Europa-Tourstart: Roger Waters 17.3.2023 Lissabon, Altice Arena

Konzert-Statistik:

Spielstätte: Altice Arena
Plätze: 20.000
Adresse: Rossio dos Olivais
Tickets: 50 bis 105 €
Einlass: 19:00 Uhr | Showtime: 21:30 Uhr

Band:
Roger Waters: Vocals, Bass, Piano, Guitar
Joey Waronker: Drums
Jonathan Wilson: Guitars, Vocals
Gus Seyffert: Guitars, Bass, Harmonica
Dave Kilminster: Guitars, Bass, Backing Vocals
Jon Carin: Keyboards, Guitars, Backing Vocals
Robert Walters: Keyboards
Amanda Belair: Vocals
Shanay Johnson: Vocals
Seamus Blake: Saxophon

Setlist:
Set 1
01. Comfortably Numb (reworked Version)
02. The Happiest Days of Our Lives
03. Another Brick in the Wall (Part 2)
04. Another Brick in the Wall (Part 3)
05. The Powers That Be
06. The Bravery of Being Out of Range
07. The Bar (new Song) 4:20
08. Have a Cigar
09. Wish You Were Here
10. Shine On You Crazy Diamond (Parts 6-9) 8:40
11. Sheep (Flying Sheep Brian)

Set 2
12. In the Flesh 4:50
13. Run Like Hell (Flying Pig)
14. Déjà-vu
15. Is This the Life We Really Want?
16. Money
17. Us and Them
18. Any Colour You Like
19. Brain Damage
20. Eclipse
21. Two Suns in the Sunset
22. The Bar (Reprise)
23. Outside the Wall

32 Antworten

  1. Avatar Alois sagt:

    Endlich gehts los! Ich freue mich schon sehr auf das Konzert in Mailand am 1. April und bin gespannt, ob es in der Show irgendwelche Änderungen gibt im Vergleich zu Nordamerika. Ich könnte mir vorstellen, dass The Last Refugee und ev. eine neue Version von US and Them zu hören sein werden.

  2. Avatar Patrick sagt:

    “15. Is This the Life We Really Want? (Live-Premiere”

    Premiere? wurde der Song in den Staaten/Kanada nicht gespielt?

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Also New York wurde er letztes Jahr gespielt, kann ich bezeugen, aber meines Wissens noch nicht in Europa, da ist es die Premiere.

  3. Avatar Marek sagt:

    Hallo Leute,

    hat hier jemand die Karten für Frankfurt? Die Medien schreiben über eine erfolgte Konzertabsage, Waters Anwalt versichert, es sei nix abgesagt und wird stattfinden. Wird das eine Zitterpartie im Eilverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht und hoffentlich eine Blamage für die Frankfurter Politiker?

    Marek

    • Avatar Julian Wolf sagt:

      Ich habe Karten für Frankfurt. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß es stattfinden wird.
      Es gibt einfach keine Grundlage für eine außerordentliche Kündigung, stattdessen gibt es einen rechtsgültigen Vertrag.

      Meiner Einschätzung nach verbrennt die Stadt Frankfurt und das Land Hessen einfach nur Geld für Anwälte um hinterher sagen zu können “Wir haben es versucht”, wohl wissen daß sie höchstwahrscheinlich nicht
      damit durchkommen.

      Alles Liebe, Julian!

      • Avatar kalli sagt:

        Ich will mal hoffen, dass du recht hast. Hab für die family insgesamt vier Karten an der Pinnwand und fänd’ es extrem schade, wenn es nicht statt finden würde. So oder so wird das ein ganz besonderer Abend. Spooky das Ganze. Manchmal denke ich, ich bin im falschen Film.

  4. Avatar Christof sagt:

    Hallo, in der Frankfurter Neuen Presse konnte man heute (18.03.23) folgendes lesen, Zitat: “Messe Frankfurt: Kündigungsschreiben noch nicht verschickt
    Noch sind die beiden Gesellschafter der Messe Frankfurt damit beschäftigt, an dem Kündigungsschreiben zu feilen. „Die Parteien sind noch in der Feinabstimmung, das Schreiben ist noch nicht raus“, erklärte dazu gestern auf Anfrage Mirco Overländer vom Presseamt der Stadt.” Somit sind wohl auch von Seiten Waters noch keine rechtlichen Schritte eingeleitet worden.

  5. Avatar Gila sagt:

    Ich habe Karte für Frankfurt. Hoffentlich findet es statt.

  6. Avatar Stephan sagt:

    Im aktuellen Spiegel ist ein Streitgespräch mit Roger Waters abgedruckt. ich fand das hilfreich. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich zumindest Rogers haltung zu Israel zwar nachvollziehbar ist, ich aber die Meinung nicht vollständig teile. Aber das muss man eben aushalten, dass Menschen nicht immer der gleichen meinung sind. Eine Konzertabsagen durch deutsche Städte halte ich für eine Zensur. Wie breits gesagt halte ich Rogers Meinungen oft für falsch und zwar nicht nur in der Israel-Frage, aber Konzertabsagen halte ich für nicht demokratisch.

    • Avatar murph sagt:

      Eine, vielleicht nur semantische Frage, aber doch: Wie kann eine Meinung falsch sein? M.M.n. kann man eine Meinung teilen oder nicht teilen, aber eine Meinung ist doch weder falsch oder richtig – darum ist es ja eine Meinung und kein verifizierbares Fakt.

  7. Avatar Marek sagt:

    Rolling Stone heute:

    “Das Fazit des englischen „Telegraph“: „Gewollt oder nicht: Am heutigen Abend liefert Waters die beste Verteidigung gegen den Aufruhr um ihn. Eine großzügige und oft erhabene Revue seiner Musik. Seine durchaus überzeugende Darbietung von Wärme und Menschlichkeit beweist,, dass er sich nicht völlig von der Politik hat vereinnahmen lassen.“

    klingt das nach etwas was man unbedingt verbieten muss? :-/

  8. Werner Werner sagt:

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eines seiner Konzerte in Deutschland abgesagt wird. Auf welcher rechtlichen Grundlage? Nein, keine Chance.

    Ich kann mit seinen Aussagen zu Russlands Invasion in der Ukraine, dem schuldhaften Westen, in China gibt es keine Menschenrechtsverletzungen … read more Books … fuck off to the bar, wenn du meine politischen Ansichten nicht teilst usw. nichts anfangen. Mir ist die ganze Politik/Unterhaltung Mischung seiner Shows to much. Aus gesundheitlichen Gründen achte ich auf ein bestimmtes tägliches Ausmaß an Nachrichtensendungen. Hab genug um die Ohren. Und weiß mittlerweile, knapp vor der Pension, welche Partei, wofür steht. Dazu noch seine Aussagen über Ex-Kollegen, das alles hält mich von einem Konzertbesuch ab.

    Das alles reicht aber keineswegs für Konzertabsagen.

    • Avatar Martin sagt:

      Eine absolut legitime Einstellung und eine nachvollziehbare Begründung, Werner!

      Es kommt ganz sicher auch immer auf die eigene emotionale Situation an, ob man sich dem aussetzten möchte oder nicht. Wir können nicht wirklich überrascht sein über die “Politisierung” seiner Show – schließlich ist das schon seit Jahren so. Das er schon immer ein schwieriger Charakter war und noch immer ist, ist auch offensichtlich. Wir wissen also sehr genau, was uns erwartet und können uns dafür oder dagegen entscheiden. Jede Entscheidung ist richtig, da individuell.

      Ich persönlich habe mir eine Distanz bewahren können, die es mir erlaubt mich nicht zu sehr emotional zu engagieren – wenn ich das so ausdrücken darf. Auch ich halte z. B. von seiner Sicht auf den Ukraine-Krieg überhaupt nichts. Es belastet mich aber auch glücklicherweise nicht, wenn er seine Meinung öffentlich macht. Ich denke dann eigentlich nur: “Deine politische Meinung ist ungefähr so relevant wie meine.” Warum sollte ich mich darüber irgendwie aufregen? Das mache ich einfach nicht, mein Blutdruck steigt nicht. Ich kann mich sehr gut auf das konzentrieren, warum ich sein Konzert besuche, seine Musik und die Show. Insofern vermute ich, dass ich einfach Glück habe…

      • Avatar Thomas P. sagt:

        Danke, ich bin bei Deinen Ausführungen ganz bei Dir. Jeder/jede soll bitte aus seinem/ihrem persönlichem Blick seine Entscheidung treffen. Bitte auch niemandem für seine Entscheidung, egal welche, kritisieren/geißeln, sondern akzeptieren und respektieren. Das ist, glaube ich, die eigentliche Kunst.

  9. Avatar Martin sagt:

    Ich habe auch noch Karten für München und Frankfurt und bin sicher, dass er dort auftreten wird.

    Eine kleine Anmerkung mit der Bitte einmal über folgendes kurz nachzudenken: Viele haben sich darüber aufgeregt, dass er vor dem Konzert die folgende Aussage einblenden lässt: “If you’re one of those, ‘I like Pink Floyd but I can’t stand Roger’s politics’ people, you might do well to f–k off to the bar night now.” (“Wenn du zu den Leuten gehörst, die sagen: ‘Ich mag Pink Floyd, aber ich kann Rogers Politik nicht ausstehen’, dann solltest du dich jetzt besser an die Bar verpissen.”). Ich verstehe die Aufregung und die Ablehnung darüber sogar zunächst irgendwie.

    Vielleicht ist es aber auch hilreich mal kurz darüber nachzudenken, wie seine Facebook-Postings oder seine Tweets von den Lesern oft kommentiert werden – kann jeder selbst mal überprüfen. Die Aussagen “Bleib’ bei der Musik und hör auf Politik zu machen.” sind tatsächlich überdurchschnittlich oft so oder so ähnlich zu lesen gewesen. Besonders natürlich während er seine ‘Us + Them’ Tour in den USA durchgezogen hat und dort Trump, dessen Anhänger und deren Ideen maximal plakativ (“Trump is a pig!”) angegriffen hat, aber auch heute immer mal wieder.

    Nun ist es völlig legitim komplett anderer Meinung zu sein als Waters, seine Meinung komplett ablehnen und das auch deutlich äußern und Gegenargumente ins Feld führen. Aber WAS BITTE bilden sich Leute eigentlich ein, wenn sie in Richtung Waters die Forderung erheben, er soll sich nicht mehr politisch äußern?

    Wie würde eigentlich jeder von Euch reagieren, wenn irgendein Hinz oder Kunz ihm absprechen würde, seine Meinung zu gesellschaftlichen oder politischen Themen zu äußern? Würde sich das jemand von Euch einfach so gefallen lassen, ggf. sogar dem Rat folgen und sich nicht mehr trauen seine Meinung zu äußern? Oder würdet ihr eher selbstbewusst sagen: “Sorry, wenn Dir meine Meinung nicht passt, dann musst Du mir ja nicht zuhören und kannst jederzeit gehen. Mir zu sagen ich soll still sein ist aber eine Unverschämtheit, es geht Dich nichts an und ich lasse mir den Mund von Dir nicht verbieten!” (Also ungefähr sowas wie: “If you can’t stand my politics’, you might do well to f–k off to the bar.”)

    M. E. hat JEDER ein Recht so zu reagieren, wenn man versucht ihn auf diese Weise zum Schweigen zu bringen, die Aggressivität in der bi-lateralen Kommunikation ging streng genommen und objektiv in diesen Fällen von diesen Fans aus – Waters hat darauf lediglich deutlich reagiert. Kann man das auch so sehen?

    • Avatar Oliver Thöne sagt:

      Kann man vielleicht so sehen. Vielleicht sollte man den Eröffnungsspruch aber auch einfach nicht so ernst nehmen, man hört doch quasi das Augenzwinkern zwischen den Zeilen!
      Ich habe die Aufforderung, sich an die Bar zu verpissen, eigentlich auch immer im Zusammenhang mit dem Song “The Bar” und Rogers sehr ausführlichen Erläuterungen dazu gesehen. Danach ist die Bar des Abends ja die Arena, in der man zusammenkommt, sich austauscht usw.:

      “The Bar’ is a place in my head, an imaginary place, but it’s also a real place. There are bars all over the world. In my head, it’s a place where you can maybe have a drink, certainly meet your friends, and hopefully meet strangers. You can exchange opinions with strangers and friends with no fear or favor, and it’s somewhere where you are welcome and can exchange your love for your fellow man without fear.”

      Bei einem Roger Waters Konzert war schon immer jedes Wort und jede Geste wohl durchdacht und es ist bestimmt kein Zufall, dass die “Bar” mehrfach erwähnt wird. Wenn man die Ansage vor dem Song berücksichtigt, verkehrt sich die Aufforderung am Anfang der Show ins komplette Gegenteil: HIER bist du genau richtig, fühl dich wohl, triff Freunde, hab keine Angst, deine Meinung zu sagen.

      • Avatar Martin sagt:

        Danke für diesen sehr interessanten Blick auf das große Ganze! Habe ich tatsächlich bisher nicht so interpretiert. Ich halte Deine Erläuterung aber tatsächlich für sehr nachvollziehbar und durchdacht. Damit hast Du aus meiner Sicht einen sehr guten Denkanstoß geliefert – nochmals Danke!

      • Avatar Ralf sagt:

        Das bringt es treffend auf den Punkt. Habe die beiden ersten Konnzerte in Lissabon besucht und bin sehr froh darüber.
        Eine der wenigen politischen Äusserungen an diesem Abend: Wir müssen alle mehr miteinander reden. Daran kann man ja nun wirklich nichts verwerfliches finden.
        Wer also die Chance hat, eines der Konzerte zu besuchen, sollte dies auf jeden Fall tun. Wer nicht hingeht, verpasst auf jeden Fall einen grandiosen Abend.

  10. Avatar Peter sagt:

    Als jemand, der Roger Waters mittlerweile rundherum ablehnt und ihn tatsächlich für einen lupenreinen Antisemiten hält, kann ich mir trotzdem kein Szenario vorstellen, in dem eine Konzertabsage Bestand haben wird. Man versucht wohl gerade, die Vertragskündigung wasserdicht hinzubekommen, die Rechtswidrigkeit der Absage dürfte aber allen Beteiligten klar sein, sonst würde man sich nicht auf die Schadensersatzforderungen einrichten.
    Dreh- und Angelpunkt ist § 20 HGO, nachdem sämtliche Einwohner einer Gemeinde diee gemeindlichen Einrichtungen nutzen dürfen. Dies gilt über Abs. 2 auch für Nichteinwohner, außerdem wird die Festhalle regelmäßig ortsfremden Künstlern zur Verfügung gestellt. Die Vermietung erfolgt zwar aufgrund eines privatrechtlichen Vertrags, allerdings kann sich ein Träger öffentlicher Gewalt nicht auf das Privatrecht zurückziehen. Die Bindung der Verwaltung an Recht und Gesetz gilt auch in diesem Fall, dh insbesondere die Grundrechte der Meinungs- und Kunstfreiheit sind hier zu berücksichtigen. Waters Äußerungen zur Ukraine, zur Weltpolitik und zu Israel sind zwar höchst problematisch (gelinde gesagt), erfüllen aber noch keinen Straftatbestand. Lediglich dann, wenn man genug Anhaltspunkte hätte, dass Waters seine Konzerte zur Verbreitung antisemitischer Propaganda nutzen wird, bestünde vielleicht eine Grundlage, wegen Volksverhetzung gegen ihn vorzugehen (zB wenn er Israel mit Nazi-Deutschland gleichsetzen würde, was als Holocaust-Relativierung ausgelegt werden kann). Aber dafür bieten die bisherigen Konzerte keinerlei Anhaltspunkte (da war die Us & Them Tour weitaus problematischer, wobei es interessant ist, dass sich FKP Scorpio j e t z t überrascht zeigt ob Waters Äußerungen).
    Im gerichtlichen Eilverfahren würde Waters bzw. FKP Scorpio als Veranstalter mit einer gewissen Sicherheit obsiegen. Ich denke, das dürfte allen Beteiligten auch klar sein, hier ging es wohl in erster Linie um das Signal.

    Die Distanzierung von FKP Scorpio klin

  11. Avatar Martin sagt:

    “Roger Waters darf in München auftreten” lautet ein soeben (21.03.2022) erschienener Artikel in der ‘Süddeutschen’: Zitat: “Die Stadt München wird das umstrittene Konzert von Roger Waters am 21. Mai in der Olympiahalle nicht verbieten. Die dafür nötige Anweisung an die städtische Betreibergesellschaft OMG sei rechtlich nicht zulässig, erklärte die Regierung von Oberbayern in einer Stellungnahme an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Der zuständige Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) kündigte an, seine Beschlussvorlage für die Vollversammlung des Stadtrats an diesem Mittwoch zu ändern und von einer Kündigung des Vertrags mit dem Musiker Abstand zu nehmen. Die Rathauskoalition aus Grünen und SPD wird mit ihrer Mehrheit diesen Beschluss fassen, kündigten Vertreter beider Fraktionen an.”

  12. Avatar Marcus sagt:

    Bevor die Vollversammlung der Stadt München morgen einen unüberlegten Beschluss fasst, hat die bayrische Oberverwaltung heute mittgeteilt, dass die Stadt dem Künstler aus rechtlichen Gründen den Zutritt und somit die Kündigung zum Auftritt in der Oympiahalle nicht verwehren darf. Eine entsprechende Anordnung hat der Oberbürgermeister erhalten.

    QUELLE: SZ

    Somit ist eine Konzertabsage in München vom Tisch, ohne dass die Anwälte von Roger etwas tun mussten. Im Fußball würde man das ein klassisches Eigentor nennen.

  13. Avatar martin krug sagt:

    Hallo Werner, Hallo Leute,
    nach einigen Jahren ohne Urlaub, habe ich mir diesen Monat eine Woche Lissabon gegönnt. Was soll ich sagen, die negative Berichterstattung in den deutschen Medien hatte auch meine Vorfreude unbewusst ein wenig heruntergeschraubt. Dann aber bei angenehmen Temperaturen im schönen Lissabon durfte ich ein überragendes Konzert erleben. Die Altice Arena war an beiden Tagen bis auf den letzten Platz ausverkauft. Eine angenehme Atmosphäre in und um die Arena, ohne Störaktionen, alles friedlich. Der Sound in der Halle, die Setlist, die Show und die Stimmung im Publikum einfach nur perfekt. Die Backgrundsängerinnen, insbesondere am Ende von Comfortably Numb, Gänsehaut pur. Sheep und Run like Hell waren Highlights. Die Zeit verging im flug. Am Ende des Konzertes habe ich nur strahlende Gesichter gesehen.
    Das angenehme Klima und der vollständige Verzicht auf sämtliche Medien hat mir sehr gut getan und kann ich jedem nur wärmstens empfehlen!

    • Avatar dimitri sagt:

      @Martin Krug
      Vielen Dank für Deinen Bericht über das Konzert in Lissabon, ich kann Deine positiven Eindrücke nur bestätigen, nachdem ich das Konzert in Madrid besucht habe. Die beiden Abende im Wizink Center (Kapazität 17.500 Zuschauer) in der spanischen Hauptstadt waren ausverkauft. Hervorheben möchte ich Deinen Satz: „Die negative Berichterstattung in den deutschen Medien hatte auch meine Vorfreude unbewusst ein wenig heruntergeschraubt“. Das stimmt, man muss es erwähnen, in den deutschen Medien, denn in anderen Ländern ist diese ganze Verbitterung gegenüber Roger Waters und seinen gesellschaftspolitischen Positionen nicht anzutreffen, weder in Spanien, noch in Italien, noch in Portugal.
      Und wenn wir schon beim Thema sind, möchte ich allen Pink Floyd-Fans versichern, dass es keine auch nur angedeutete Spur von Antisemitismus gab. Im Gegenteil, er hat seine Stimme hoch und stark erhoben, nicht nur gegen die Barbarei aller Kriege, die den Planeten weiterhin blutig machen, sondern gegen alle Formen der Diskriminierung, Antisemitismus natürlich eingeschlossen.
      Wenn es also Leute gibt, die es wagen, Roger Waters als antisemitisch zu bezeichnen, wird es nach dem Besuch des Konzerts sicherlich nicht schwer sein, sich ein Bild davon zu machen, auf welcher Seite die Wahrheit liegt.
      Um das gesellschaftspolitische Thema abzuschließen, lässt sich die Botschaft des Konzerts wie folgt zusammenfassen: Lasst uns miteinander reden, sehen, welche Distanzen uns trennen und uns dafür einsetzen, alle Wege zu finden, die uns helfen können, sie zu verkürzen, in der Hoffnung, dass wir sie eines Tages ganz beseitigen können. Alles, was die Menschheit wirklich braucht, um nicht Gefahr zu laufen, sich selbst zu zerstören, sind Dialog und Solidarität. Nichts Neues, aber auch nichts was moralisch eine Zensur rechtfertigen könnte.

      Zur Musik: Das neue Arrangement von Comfortably Numb finde ich sehr gelungen, aber ich kann verstehen, dass einige Leute die beiden Soli von David Gilmour vermissen. Die etwas düstere Atmosphäre und das andere Szenario im Vergleich zu dem des Films The Wall verleihen dem Stück jedoch eine universellere und meiner Meinung nach reifere und aktuellere Bedeutung.
      Die Höhepunkte waren für mich Comfortably Numb und Shine on (Parts 6-9) im ersten Teil des Konzerts und die zweite Seite von Dark Side of the Moon im zweiten Teil.
      Roger Waters stimmlich in Hochform, die anderen Musiker so professionell wie auf die früheren Touren. Positiv zu vermerken ist, für meinen Geschmack, Joey Waronker, dessen Schlagzeugstil im Vergleich zu den anderen Tours weniger ‘sprunghaft’ wurde, eckiger und akzentuiert und etwas weniger hektisch in den Parts, die Pausen erfordern, mit einem Wort, es schien mir mehr im Einklang mit der Musik von Pink Floyd zu sein.
      Am Ende spendete das Publikum Roger Waters und seiner Band wohlverdiente stehende Ovationen. Danke Roger, es war eine Großartige Abend.

  14. Avatar GerdM sagt:

    Die anderen Städte in D werden auch Eigentore schießen.

  15. Avatar Julian Wolf sagt:

    Hi allerseits,

    bei dem letzten YouTube-Video der Show vom 31.3.2023 aus Milan gab es eine entscheidende Veränderung: Die Laser, die bei Eclipse die Dreiecke um das “Kreuz” bilden, sind nicht da gewesen. Und ich habe keine Ahnung, warum das so war.

    Roger verändert Shows ja gerne auch “on Tour”, allerdings passt es nicht, daß er etwas einfach rausnimmt. Normalerweise geht es da eher um Entwicklungen und Optimierungen, und ich persönlich fand diesen Effekt, so groß und massiv er auch war, nicht wirklich so überragend. Schon in der letzten Tour fand ich den nicht so pralle wie ich dachte, und aktuell, um dieses Kreuz herum, ist er noch seltsamer. Allerdings … ihn einfach rauszulassen, so etwas großes, das glaube ich nicht.

    Die beiden Varianten, die mir da stimmiger erscheinen, sind entweder technische Probleme oder irgendwelche Auflagen/Regularien, weil es ja doch ziemlich starke Laser sind, die da zum Einsatz kommen.

    Am Ende ist es nicht wirklich entscheidend, doch es würde mich interessieren, ob jemand von Euch genaueres weiß.

    Alles Liebe, Julian!

    • Oskar Oskar sagt:

      Hallo Julian. Angeblich war es ein technischer Fehler, an allen anderen 3 Mailand Daten (auch der vom 1. April, also nach deinem Datum) waren die Laser-Prismen da.

      • Avatar Julian Wolf sagt:

        Spannend. Da hätte ich gerne Mäuschen gespielt hinter den Kulissen. Es gibt ja zwei Varianten: Die Technischen Probleme waren vorher klar und Roger wusste davon oder sie traten erst kurz vorher auf und Roger wusste nichts davon.

        Würde mich durchaus interessieren, wie ein Roger Waters hinter den Kulissen reagiert, wenn so ein Teil “plötzlich ausfällt”. 😉

  16. Avatar Michael H. sagt:

    Entweder hab ich das verschlafen oder nciht gelesen oder was auch immer, aber gibts ein Österreich Konzert? Weiß man da schon was?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert