This Is Not A Drill: Roger Waters Tour 2020 noch politischer!

Roger Waters 24.8.2018 Riga

Am 3. November 2020 findet in den USA die Präsidentschaftswahl statt! Ein Grund mehr für Roger Waters wieder auf Tour zu gehen! Zwei Jahre nach der “Us + Them” Tour will er 2020 wieder raus auf die Piste und dabei noch will politischer sein, das verriet er in einem Interview dem Rolling Stone Magazin!

Waters dürfte sehr motiviert sein, scheint den Tourstart herbeizusehnen, denn er gab bei diesem Interview noch weitere Details preis, die ich hier zusammengefasst habe!

Was Roger Waters für seine Tour 2020 plant:

  • 30 – 40 Shows in Nordamerika und Kanada
  • Einige Shows in Mexiko und wahrscheinlich nur dort, weil das Publikum großartig ist! Vielleicht drei Shows in Mexiko City!
  • Keine neue Welttour, das wäre ihm zu viel!
  • Auf der neuen Tour will er keine Open Airs spielen. Die Shows sollen Indoor stattfinden!
  • Der Name der Tour (der sich allerdings noch ändern kann) ist Programm: This Is Not a Drill. (The ruling class is killing us.)! Was soviel bedeutet wie “Das ist keine Übung. (Die herrschende Klasse tötet uns.)”!
  • Es soll dabei auf der Bühne noch politischer zu gehen, als 2017-2018! “Political and humane” wird es sein!
  • Neue Songs? Neues Album? Das ist sehr gut möglich, denn Waters erwähnte die Textstelle “Time keeps slipping away.” von einem Demo, das er gerade aufnahm! Außerdem sagt er unmissverständlich: “I’m writing new shit all the time.” Durchaus möglich, dass ein neues Album im Entstehen ist!

Bin gespannt darauf weitere Neuigkeiten von dieser Tournee zu erfahren! Waters wird auf alle Fälle bereits schwer damit beschäftigt sein! Die Tour muss längst gebucht sein und die Termine langsam aber sicher vor ihrer Bekanntgabe stehen! Die Band, die ihn dabei begleitet, wird wohl aus den Musikern der letzten Tour bestehen. Mit denen scheint er sich gut zu verstehen! Viel Zeit neues auszuprobieren hat er ohnehin nicht.

Ein Live-Album mit dem Titel “The Encores” und sein Konzertfilm “Us + Them” sollten im neuen Jahr zu Veröffentlichung anstehen! Vielleicht sogar ein neues Album!

Which Songs?

Die Frage nach den Songs seiner Setlist ist eine spannende! Hoffentlich geht er dabei neue Wege und vergisst nicht auf die Alben The Final Cut, Radio Kaos und Amused To Death. “The Gunner’s Dream”, “Two Suns In The Sunset” und “The Bravery Of Beeing Out Of Range”, die er am Ende der 2018er Tour vereinzelt spielte scheinen ein gutes Zeichen dafür zu sein!

Die folgende Songliste würde mir gefallen: (drei, vier neue wären wünschenswert!)

  1. Set The Controls For The Heart Of The Sun
  2. Fearless
  3. Us and Them
  4. Have A Cigar
  5. Sheep
  6. Run Like Hell
  7. The Final Cut
  8. Two Suns In The Sunset
  9. Me Or Him
  10. The Powers That Be
  11. Perfect Sense
  12. The Bravery Of Beeing Out Of Range
  13. It’s A Miracle
  14. Amused to Death
  15. The Last Refugee
  16. Is This the Life We Really Want?
  17. Smell The Roses
  18. Wait For Her
  19. Oceans Apart
  20. Part Of Me Died
  21. Brain Damage
  22. Eclipse

Welche Erwartungen und Wünsche habt ihr an Waters neue Tour! Schreibt uns! Let us know!

19 Antworten

  1. Avatar Yucateco sagt:

    Von mir aus darf er diesmal gerne auf Songs von Dark Side of the Moon verzichten, die hatten wir jetzt oft genug. Sheep wäre klasse nochmal zu hören. Ich bin auch ein großer Fan der Shine On Arrangements von Waters, die Version die er vor ein paar Jahren mit Tom Morello beim Music Heals Concert rausgehauen hat war unglaublich gut (gibts professionell gefilmt auf Youtube, unbedingt anschauen). Ansonsten gerne mehr von The Final Cut und Ittlwrw?, auch der eine oder andere Song von KAOS würde zur derzeitigen Lage passen.

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Vielen Dank für den Linktipp! Wirklich sehr schöne Interpretation.

      Allerdings für meinen Geschmack zu wenige Gitarristen auf der Bühne… 😉

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Sehr interessante Version, die Orgel am Anfang gefällt mir und der Saxophonist ist ja Oberhammer. Danke für den Tipp! Bei den Gitarrenparts hatte ich doch sehr gilmourische Sehnsüchte, ich finde, die Herren hatten zu viel Rage in der Maschine 😉
      Der Song ist -.sagen wir besonders die berühmte Stelle mit den berühmten vier Tönen – für mich sowas wie der vertonte heile Gral der Gitarrensaiten-Wiedergabe.- the search is over, Sir Lancelot 😉
      Roger in US auf Tour, mensch wär’ schön er hängt noch ein paar Dates in Europa an, man kann doch da jetzt unmöglich rüber, solange der mit den orangenen Haaren regiert. Come on Roger, nur of the few dates, ja genau, ihr sagt es, zu gern würde auch was von der KAOS live hören, WHO NEEDS INFORMATION, THE POWERS THAT BE, SUNSET STRIP und ganz vorn mehr von IS THIS THE LIFE WE REALLY WANT. Cheers.

    • Avatar Mike sagt:

      Rogers “Music Heals Concert”-Version von “Shine On You Crazy Diamond” (2015) mit Kurz Intro ist interessant bzw. speziell – anders als von Pink Floyd gewohnt.

      Ich habe mir das gestern zuhause und heute am Vormittag im Auto angehört. Die teils rostig wir-kenden Gitarren-Klänge sind rotzfrech, die Gesangs-Teile eindrucksvoll und der Saxophon-Abschnitt grandios-ausgedehnt.

      Schön ist, dass Roger in diesem “Charity Concert” zusammen mit verwundeten Kriegsveteranen auftrat – Balsam für ihre geschundene Seele. Traurig und zugleich Gänsehaut pur. 🙂

      Mehr über das Konzert vom 16.10.2015 (DAR Constitution Hall; Washington DC):
      siehe Werners Bericht von damals.

  2. Michael F. Michael F. sagt:

    Schade. Nur Amerika. Damit bin ich raus aus der Nummer…

  3. Avatar Uwe S. sagt:

    Interessante Setlist Werner!

    Hier mal meine – unabhängig, ob das textlich passt….:-) und unsortiert

    1. If
    2. Give birth to a smile
    3. Fearless
    4. Free Four
    5. Brain Damage/Eclipse
    6. Money
    7. Us and them
    8. Welcome to the machine
    9. Wish you were here
    10. Have a cigar
    11. Sheep
    12. Hey you
    13. Brick2 und 3
    14. Your possible pasts
    15. Two suns in the sunset
    16. Who needs information
    17. The powers that be
    18. Bravery of beeing…
    19. Amused to death
    20. Is this the life
    21. Smell the roses

    Das sind ca. 2 Stunden plus 20 min. 3 neue Titel…

  4. Avatar Patrick sagt:

    selbst als Gilmourianer hat mir Waters mit seiner letzten Show überragend gefallen. Das lag aber sicher auch an seiner (neuen) Band mit meiner “Lieblingsallzweckwaffe” Jon Carin ;-).

    Aus dem Grund würde ich mir als Opener “Shine On” wünschen. Tasächlich könnte ich auf Dark Side ebenfalls verzichten, wobei mir die “Brain Damage/Eclipse” Version auf der Tour echt gut gefallen hat. Sollte er Mother wieder in der Version wie 2018 spielen, wäre ich auch dabei. Die beste Version!
    Auch ich hätte gerne mal was von der KAOS im Program, irgendwie ist das Thema ja leider wieder aktueller geworden 🙁 Die Show mit “The Tide is Turning” zu beenden hätte sicher was. Auf CN und WYWH könnte ich selber sehr gut verzichten.

  5. Avatar Rainer sagt:

    Ich finde das schönste Anti Kriegs Lied was jemals geschrieben wurde ist auch von Roger und heißt : Foldet Flags!
    Ich glaube wenn er das einmal als Zugabe spielen würde ,mit dem passenden Film dazu würde ich feuchte Augen bekommen

  6. Avatar murph sagt:

    Fuer mich waere schoen:

    – Weniger Bombast
    – Mehr Spontanitaet und musikalische Emotionalitaet (mit der jetzigen Band wuerde das gut funktionieren!)

    Passende songs fuer eine politische Show in 2019:
    – Viel von Animals (incl. Pigs on the Wing I&II – warum nicht als Show-Opener und -Closer?)
    – Viel von the Final Cut
    – Viel von KAOS und When The Wind Blows
    – Einiges von Is this the life…
    – Wenig von ATD (ich mag diese Platte bis heute nicht)

    The Wall, Wish you were Here, Dark Side: Gar nix oder sehr wenig.

  7. Avatar ChrisHB sagt:

    Interessant, dass niemand the Pros and Cons of Hitchhiking erwähnt – obwohl da doch musikalisch einige Perlen drauf sind? Ich bin da kürzlich mal wieder drüber gestolpert und habe nach vielen Jahren aktiv reingehört. Ich war mit dem Ohr von heute überrascht, wie gut und komplex das Album ist.

    • Avatar murph sagt:

      Also meinen Geschmack trifft es nicht. Ich bin gar kein Freund von Clapton, und insgesamt finde ich das Album gleichzeitig zu eintoenig und zu nervig. Und fuer eine politische Show gibt es wenig her – es ist sehr spezifisch-persoenlich. Aber wie gesagt, Geschmaecker sind zum Glueck verschieden!

  8. Werner Werner sagt:

    In einem neuen Interview sagte Roger Waters, dass er “Comfortably Numb” wieder spielen will aber diesmal am Anfang, als ersten Song! Außerdem hat er einen neuen Song, der ihm sehr wichtig ist gerade im Studio aufgenommen!

  9. Avatar Rainer sagt:

    @ Chris HB.
    Ich denke das liegt daran das die Pros and Cons relativ unpolitisch ist.
    Die Idee von Murph das Konzert in eine Art Klammer zu setzen (Mit Pigs on the Wing 1&2)finde ich allerdings großartig.

  10. Avatar Marius sagt:

    Vorneweg frag ich mich erst mal wo eigentlich die Ankündigung zur “Us & Them” Blu-ray bleibt? Hatte eigentlich gedacht dass die kurz nach den Kinoterminen folgt…

    Ansonsten würd ich Roger Waters zu gern nochmal live sehen – sein Konzert in München letztes Jahr war eins der besten das ich je gesehen hatte, ein wundervoller Abend! Entsprechend reisst mich allerdings ne “America-only” Tour erst mal nicht so vom Hocker…aber wer weiss, vielleicht hat er dann 2021 doch auch Lust auf ein paar Europa Termine.

    Rein vom Inhalt her ist’s schwer was zu erwarten ist…die letzte Tour war ja schon recht politisch und auch wenn sich hier einige so manch selteneres in der Setlist wünschen, so würd es mich doch überraschen wenn nicht doch ein Großteil wieder “classic Floyd” wäre. Aber auch da kann man ja noch einiges varrieren, inklusive seinen Soloalben…und sollte er wirklich gerade an einem weiteren arbeiten, ist eh klar dass davon einiges auf der Tour zu erwarten wäre. “Comfortably Numb” als Start eines Konzerts find ich allerdings eine sehr seltsame Idee…weiss nicht ob das funktionieren kann. Aber mal sehen was er sich da einfallen lässt und was letzten Endes dabei raus kommt. Auf jeden Fall hoffe ich dass er aber doch früher oder später auch nochmal in Europa tourt.

  11. Avatar Heiko sagt:

    Erwartung: weniger Politik und mehr den Fokus auf Musik! Mehr Live von Roger und weniger Playback

  12. Avatar Julian Wolf sagt:

    Wie Ihr wisst ist mir der RW-Teil von PF schon immer näher als der DG-Teil und ich kann RWs aussagen zum “Ruhestand” von DG schon gut nachvollziehen. Aber ich bin RW gegenüber auch kritisch, und ich sehe einen Trend …

    So mehr die alten Künstler von “viel neuem Material” sprechen, so mehr scheint mir, sie wollen sich selbst was einreden. Mir hat die Us+Them-Tour lange nicht so gut gefallen wie die Wall-Tour, und das lang weniger an der Song-Auswahl sondern mehr an dem Feinschliff, an der Leidenschaft. Was in The Wall noch mit dem herrlichen bitterbösen Humor von RW verfeinert wurde war in US+Them viel platter “in your Face”. Die Pausen-Einblendungen waren nicht mehr subtil, die Tour war nicht mehr “zeitlos” sondern verliert Ihren Sinn wenn Trump nicht mehr Präsident ist. Es war nur noch eine Show … eine tolle Show, mehr aber nicht mehr. Über die Wall-Tour werde ich in 20 oder 30 Jahren noch erzählen, bei US+Them ist das nicht nötig, die ist in 20 Jahren (oder auch in 5 Jahren) schon nicht mehr aktuell.

    Was also macht Roger nun? Ständig spricht er von so vielen neuen Stücken, die er schreibt. Viel kommt da aber nicht. Und bei den neuen Sachen war nicht soooo viel umwerfendes dabei. Während der Wall-Tour hat er mal gesagt, er glaube, eine (kleinere) Tour steckt noch in Ihm drinn. Eine Hallentour. Und dann ist Us+Them gefolgt. Wie bitte? Kleine Hallentour? Nun kommt noch was. Und wieder schreibt er viel. Sagt er.

    Ich genieße es, wenn Roger kommt, und werde sicherlich auch noch einmal hingehen. Ob ich dafür ind ie USA fliege … wohl eher nicht. Außer er spielt “Perfect Sense”, dann wäre ich sehr interessiert. Aber das von Ihm noch sooo viel kommt, das glaube ich nicht.

    Es erinnert mich irgendwie an einen älteren Mann, der davon erzählt, wie er jetzt erst anfängt, die Welt zu verändern … man steht daneben und nickt mit dem Kopf, wohl wissend, daß die große Zeit vorbei ist. Die letzte Show von Mary (Mary & Gordy) hieß “Ich fang´ erst an”. Mir kommt es wie ein Muster vor: So mehr ein Künstler darüber redet, was er noch alles vor hat, so weniger ist tatsächlich noch da …

    Aber, das soll nicht böse klingen, ich bin Roger für seine Arbeit und sein Genie zutiefst dankbar. Ich will damit nur ausdrücken, daß ich aus Respekt nicht groß widerspreche, wenn er riesige Pläne hat (und soooo viele neue Stücke schreibt), aber ich schraube meine Erwartungen nicht allzu hoch.

    Alles Liebe, Julian!

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