Für die Ukraine: Pink Floyd – A Great Day For Freedom, 2022

Vor lauter, was weiß ich, wo gibt es die Clear Vinyl etc., habe ich übersehen, die neue Single von Pink Floyd zu bestellen. What’s wrong, such a Vegetable Man! Gestern habe ich mir die neue 2022 Version von A Great Day For Freedom angehört. Mir gefällt diese Version, war von der 94er angetan.

Jetzt würde ich gerne noch mehr Details dazu erfahren, also, was denn alles an A Great Day For Freedom 2022 neu eingespielt wurde oder von den Original-Tapes (1993-1994) stammt. Es klingt so, als ob David Gilmour teilweise den Gesang neu aufnahm und was ist mit dem Gitarrensolo? Oder spielt mir meine Fantasie was vor. Pretty cool, würde ich sagen. Das heißt für mich, dass er sporadisch im Studio und wir uns Schritt für Schritt auf die Fertigstellung des neuen Albums zubewegen. Wie wäre das? Again, pretty cool. Und dann 2023 gleich eine Tour an ausgewählten Amphitheatern, Theatern und Weltkulturstätten. Mann, oh Mann.

Zurück zum Thema. Was ist mit Nick Mason’s Schlagzeug. Guy Pratt kommt gar nicht vor, den Bass spielte Gilmour.

Jetzt kommt mir gerade der Gedanke in den Sinn, wie wäre es denn eigentlich mit einem neu abgemischten und aktualisierten „The Division Bell.“-Album (Remix 2022)? Schon deswegen, um zu zeigen, dass das nicht Jon Carin im Alleingang alles schrieb und spielte.

A Great Day For Freedom (2022) 4:07

Für die kommende Veröffentlichung der Limited Edition hat Gilmour den Track „A Great Day For Freedom“ vom Album „The Division Bell“ neu aufgerollt. Unter Verwendung der Originalbänder überarbeitete er den Song, flankiert von Mason am Schlagzeug und Richard Wright an den Keyboards sowie Sam Brown, Claudia Fontaine und Durga McBroom im Backgroundgesang. Der Track wurde seinerzeit von Gilmour komponiert, die Lyrics schrieb er gemeinsam mit Polly Samson.

Der Track wurde seinerzeit von Gilmour komponiert, die Lyrics schrieb er gemeinsam mit Samson. Bei der Erstveröffentlichung 1994 sagte er über den Song: „Als die Berliner Mauer fiel, gab es einen wunderbaren Moment von Optimismus – die Befreiung Osteuropas von der undemokratischen Seite des sozialistischen Systems. Doch was sie jetzt haben, scheint nicht viel besser zu sein. Auch hier stehe ich dem Ganzen ziemlich pessimistisch gegenüber. Ich hoffe auf das Beste und lebe in Hoffnung, allgemein tendiere ich jedoch zu der Sichtweise, dass die Geschichte wesentlich langsamer voranschreitet, als wir gemeinhin annehmen. Mein Gefühl sagt mir, dass echte Veränderung sehr, sehr lange braucht.“

Who did what?

  • Unknown: Andy Jackson
  • Masterer: Andy Jackson
  • Backing Vocals: Claudia Fontaine
  • Unknown: Damon Iddins
  • Guitar: David Gilmour
  • Keyboards: David Gilmour
  • Vocals: David Gilmour
  • Bass: David Gilmour
  • Producer: David Gilmour
  • Backing Vocals: Durga McBroom
  • Unknown: Jules Bowen
  • Unknown: Keith Grant
  • Drums: Nick Mason
  • Keyboards: Richard Wright
  • Backing Vocals: Sam Brown
  • Composer, Lyricist: David Gilmour
  • Lyricist: Polly Samson

℗ Marketed and distributed by Parlophone Records Limited, ℗ 2022 Pink Floyd (1987) Ltd.

30 Antworten

  1. Avatar Thomas P. sagt:

    Die 7" und CD sind vor einer Stunde von meinem netten Postboten überbracht worden (jpc-Bestellung über Deinen Link natürlich). Sehr schön – einen Tag vorm Urlaub. Wenn nachher die Kinder im Bett sind, werde ich mir insbesondere A Great Day For Freedom in Ruhe anhören…

  2. Avatar Thomas G sagt:

    Um die Mittagszeit vom Postboten erhalten, ein paar mal reingelauscht und mit dem Original verglichen. Erster Eindruck: Die neue Version klingt frischer und klarer. Bei der Textzeile nach etwa 1:35 Minuten “now frontiers shift like desert sands” wird vor allem das Wort “frontiers” ganz anders betont. Und beim Gitarrensolo am Schluss ist der Bombast etwas gewichen und am Chor wurde rumgeschraubt. Alles in allem: sehr gelungen.

  3. Avatar Thomas P. sagt:

    So, hatte nun mal Zeit in Ruhe zu hören. Great Day klingt für mich etwas natürlicher, betonter, dynamischer, weniger glatt/orchestral als bei der Division Bell Erstveröffentlichungs-CD/LP oder auch der 5.1 Aufnahme von 2014. Gefällt mir äußerst gut. Vielleicht liegt es aber auch etwas daran, dass ich alternative Aufnahmen gerne höre… Und der Song passt für mich auch in das Thema der Veröffentlichung. Ich hoffe, dass es viele kaufen und damit viel Geld für gute Zwecke zusammen kommen.

  4. Avatar Marcus Altenkirch-Fess sagt:

    Fein! Mir gefällt die Version von ‘A Great Day For Freedom’ der Anlass dafür gar nicht, er macht mir gar Angst! Bisher nur im Büro über Kopfhörer und im Auto gehört, der Sound ist top! Der Song ergänzt ‘Hey Hey’ genau richtig. Hab die Hoffnung dass viele Menschen das hören und die Nachricht weiter verbreiten, vor allem die Zeitzeugen…

  5. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    ist der gesang bestätigt neu eingesungen? mir klingt die stimme etwas zu frisch dafür. Er betont es teils anders, vl einfach ein alternative take von damals?

    jedenfalls gefällt mir diese puristische version besser, wirkt nicht so schwülstig, auch wenn der Anlass kein schöner ist.

    ein remix von DB naja…why not, aber die späten 80er und 90 sind schon ziemlich abgegrast….während dessen die wiesen der 70 und und frühen 80er frisch und hoch sind:)

    • Avatar Christian sagt:

      Stimme dir zu – hätte auch angenommen, es handelt sich dabei um einen Alternate Take.
      Division Bell reworked…hm…hieß es nicht sowieso vor Ewigkeiten einmal, dass Dave nebst Momentary auch Division Bell neu einspielte?

      • Werner Werner sagt:

        Nichts ist, wie es einmal war. Nick Mason tourt, spielte Echoes/Atom Heart Mother/Set The Control …, Floyd verkaufen für 725 Mille ihren Katalog. Maybe some sunny day bringen Gilmour/Mason The Division Bell 2.0 raus und das James-Webb-Weltraumteleskop erspäht in einer fernen Galaxie ein unbekanntes Flugobjekt, ein fliegendes Schwein.

        • Avatar Heiner aus Berlin sagt:

          Wie jetzt? Für 725 Mille verkaufen die den ganzen Katalog? Das ist leider 113 Euro über meinem Budget. Damit bin ich da wohl raus. Bleibt für mich die Frage, was sie dann noch mit ihrem Erbe anfangen können. Kommt da noch eine "the last obscure rarities"-box? Mit Glasquadern, in denen jedes Albumcover eingelasert ist, "DEM" live Mitschnitt von animals, rückwärts abgespielten songs aus darkside, die uns neue Botschaften offenbaren und dem Namen der Frau, die im alternativen Coverinnenbild von WYWH mit weißen Schleier zu sehen (sein soll – ich bin dafür noch nicht reif) ist? Oder vielleicht nur mit wunderschönen Live-Versionen, Gastauftritten und bisher unveröffentlichten Titeln. Was wird also aus dem Erbe? Was so im Binnenverhältnis passiert, das kann man doch nur beurteilen, wenn man es ziemlich genau weiß. Ansonsten gilt doch immer, dass zu einer weitergesagten Geschichte immer noch ein klitzekleines Stück dazu kommt. Sind alles erwachsene Menschen, die zum Glück keine Maschinen sind und mit ihren Macken und Prinzipien ja diese schöne Vielfalt ermöglichen. Ich bin mit Pink Floyd groß und auch älter geworden. Und ich habe größten Respekt, was die Drei da in ihrem Alter noch auf die Beine stellen. Ich bin froh, dass das alles immer noch da ist und dass ich immer wieder noch ein aktuelles Stück meiner Sammlung hinzufügen kann. Im vorhergehenden Artikel wurde Gilmour zitiert: "Bei der Erstveröffentlichung 1994 sagte er über den Song: „Als die Berliner Mauer fiel, gab es einen wunderbaren Moment von Optimismus – die Befreiung Osteuropas von der undemokratischen Seite des sozialistischen Systems". Wenn ich mir dann überleg, mit welchen Grundeinstellungen die jungen PF damals ihre Laufbahn begannen – auch links orientiert – wie Gilmour offenbar seinen Auffassungen noch immer treu geblieben ist (sonst würde er es nicht so formulieren), dann sind das Dinge, die für mich wichtig sind. Und wie geht es nun weiter? Jetzt kommt erst einmal die Kompromißveröffentlichung von Animals, dann kommt 50 Jahre Darkside in einer Deluxe box mit einem Laserpointer und einer Glaspyramide, damit man man sich den Regenbogen an die Wand projezieren kann, einer neuen Tasse und einem neuen Shirt und alternativen Probeversionen zu jedem Track. Die BR von Mason2 mit Echoes, ein neues DG Album und RW BR plus CD von der akt. Tour. Und dann ist es ja schon Zeit für 50 Jahre WYWH. Mögen sie gesund bleiben und die Lust nicht verlieren. Und dann erst wird das James-Webb-Weltraumteleskop in einer fernen Galaxis ein unbekanntes Flugobjekt entdecken, es wird aber ein zweiköpfiges Schaf sein. Leute, bleibt locker. Die Zeiten sind eh schon nicht die Besten.

    • Oskar Oskar sagt:

      Die Single ist bei mir heute auf CD und 7" angekommen. Hab ich natürlich sofort angehört. Ich hatte mir zwar erwartet, dass Gilmour den Text irgendwie updated (wie es andere Bandmember – die ich hier nicht namentlich nicht nennen will, um in keinen Shitstorm zu geraten – getan haben), dem ist aber nicht so. Ich musste aber feststellen, dass der Text von 1994 genauso wie er ist, sehr gut passt. Ich finde die neue Version auch weniger schwülstig, wie Felix sagt, Orchester und Background-Voices mehr im Hintergrund. Der Gesang ist definitiv ein anderer, könnte aber nicht sagen ob alternative Take oder neu eingesungen… Beim Gitarrensolo bin ich mir nicht so sicher. Wenn er es neu eingespielt hätte, dann wohl, weil er was ändern wollte. Dieses kam mir aber identisch vor. Auf jeden Fall super wieder was neues von den Floyds in den Händen zu halten!

  6. Avatar Matthias sagt:

    Moin

    …gestern wurde auch hier pünktlich Cd u. Single geliefert.Ich habe mir die neue überarbeitete Version von Great Day… dann auch gleich ein paarmal angehört und muss sagen das sie mir sehr gut gefällt.Ich finde der Song passt hervorragend zur Ukraine Aktion von Pink Floyd.Ich wünsche mir sehr das Cd u.Single so oft wie möglich über die Ladentheke gehtund das wir alle bald wieder in Frieden leben können.

    …allen ein schönes We.
    Mattes

  7. Avatar Helmut sagt:

    Ich finde die neue Version auch sehr fein. Mir kommt vor, als ginge DG die Dauersuderei vom Jon Carin auf den Geist, der ja anscheinend die letzten beiden Alben alleine eingespielt hat, wenn man im so folgt auf Insta usw. D.h. Reduziert auf die drei Herren mit Backgroundgesang. Funktioniert bei der Nummer einwandfrei

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Stimmt. Ein Grund mehr für David. Gerne kann die The Division Bell "reworked" nochmal erscheinen, das würde mir auch gefallen und ist wieder ganz was anderes als "nur" ein neuer Mix.

      • Avatar Philipp sagt:

        Jon Carin hat ja nicht nur alle Keyboards auf Division Bell gespielt, das Konzept von den Saucers ist ja auch von ihm…
        Ich kann mir auch vorstellen, dass vor allem DG inzwischen relativ genervt ist.
        Die neue Version von Great Day hat bei mir Lust auf mehr gemacht. Die Drums kommen viel natürlicher und nicht so komprimiert daher. Ein neuer Mix vom ganzen Album würde ich befürworten.

    • Avatar Schwabe sagt:

      Kann mich hier mal jemand aufklären, was da eigentlich vorgefallen ist? Ich hab mitbekommen, dass Jon Carin irgendwie seit dem Later Years Box Set bei Nachfragen negativ auf Gilmour/Floyd reagiert und behauptet einen Großteil selbst gemacht zu haben!? Was ist denn da passiert? Irgend einen Streit/Bruch scheint es da ja mal gegeben haben.

      • Avatar Christian G. sagt:

        Irgendwie ist Carin total angenervt. Das ging los, als er ein paar Mal im Zuge der Later Years Box zu diversen Dingen gefragt wurde und auf einmal fing der damit an, dass er ja gefühlt alle Keys eingespielt hat und Rick nur daneben saß.
        Irgendwer hat es mal gewagt Roger kritischer zu betrachten und da fing Carin was an mit "Dont feed the Troll" – ich hab ihn gefragt, warum man ein Troll sein soll, wenn man Personen kritisch hinterfragt und prompt wurde ich gesperrt 😉

        Mein Gefühl: er war damals angefressen, dass er 2015 aus der Band geflogen ist. Da muss hinter der Bühne irgendwas vorgefallen sein. Wobei man aber sagen muss, dass mehrere Musiker der 87 -94 Band die Neuabmischung der Alben kritisch sahen. Ich habe mal mit Gary Wallis eine Weile drüber gesprochen und der fragte nur laut "WHY?!" – das Album klang für ihn immer super wie es war.

        • Avatar Schwabe sagt:

          Ach das klingt irgendwie schon wieder sehr traurig. Vor allem, wenn man bei den Tourdokus noch sieht, wie viel Spaß er im Frühjar 2016 bei Gilmours Us Tour zu haben scheint. Ich dachte, das Fehlen bei der Europatour war aus organisatorischen Gründen…

          Naja streit kommt in den besten Familien vor. 😉
          Nur das mit den angeblichen gespielten oder nicht-gespielten Keyboardparts stößt mir komisch auf…

          Naja so ist das, sorry fürs Offtopic sein!

          • Avatar Christian sagt:

            Ich muss ja sagen, mich enervieren diese ewigen Streitigkeiten im Floyd-Lager enorm. Gilmour, so scheint mir, wird zusehends eine komplizierte Person, die mit anderen bricht, respektive mit der gebrochen wird. Unterschied zu Roger: Er macht kein Aufsehen darum, es läuft alles recht diskret ab. Weshalb man diese Streitigkeiten ob Aufnahmen aus den 80er und 90er Jahren nötig hat, ist mir völlig unbegreiflich, wie auch, dass auf Youtube Demos auftauchen, um etwas zu beweisen, welche man in die teure Box dann allerdings nicht packen wollte. Alles sehr seltsam…

          • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

            Roger und kein Aufsehen? Sorry, da musste ich schmunzeln. Man erinnere sich mal nur zuletzt an Rogers Verhalten zu dem Gezeder wegen den Animals-5.1-Remix-Liner Notes (Off-Topic, siehe dortigen Thread) Ich kann nur sagen: Kindergartenclub! Trotzdem liebe ich beide Zipfeklatscher 😉 Sie sind auf ihre Weise einfach zu genial! Cheers

        • Avatar Patrick sagt:

          ich meine Carin hatte für 2016 bereits Waters zugesagt für die Konzerte in Mexico den Dessert Trip….hab gerade vergessen wo das war. Gilmour hat wohl recht spontan gecastet. Da Carin sich nicht verteilen konnte, musste Gilmour dann das erste mal seit 1984, wieder jemand anderes an die Keyborads lassen.

          • Arne Arne sagt:

            Ganz so war es nicht. Gilmour wollte eine ganz neue Band, die mal etwas anders ist als gewohnt. Greg Phillinganes und Chuck Leavell standen da oben auf seiner Liste, Chester Camen kannte er auch von früher (Phillinganes wohl auch) und für Guy Pratt war Gail Ann Dorsey (Bowie, Lenny Kravitz) vorgesehen. Letztere sagte ab und nur deshalb blieb Pratt an Bord.

          • Avatar Christian sagt:

            "Roger und kein Aufsehen? Sorry, da musste ich schmunzeln."
            Ich meinte eigentlich, dass Gilmour kein großes Aufsehen darum macht, im Gegensatz zu Roger 😉

        • Avatar Peter sagt:

          Nun, man muss aber auch mal ehrlich betrachten, dass Richard Wright spielerisch auch schon auf der AMLOR Tour spielerisch nicht mehr ganz auf der Höhe war. Sein Timing bei seinen Solos ist schon ziemlich daneben und auch sein FIngersatz ist eher fragwürdig. Er hat sich ja auch weitgehend auf Hammond, Wurlitzer, Fender und Piano beschränkt. Das soll auch gar nicht seine Fähigkeiten, Magie zu erschaffen, schmälern. Aber auf den beiden Floyd Tourneen und Gilmours Solo Tour hat er sich schon auf die einfacheren Sachen beschränkt. (Wie Mason ja auch, der erst auf den Saucer Touren wieder richtig angefangen hat, Schlagzeug zu spielen). Daher klingt es durchaus logisch, dass Carin meint, er habe auch auf Wrights Wunsch nahezu die kompletten Keyboards eingespielt. Carin sagt zum Beispiel, dass Marooned zwar von Wright stamme, dieser ihn aber gebeten habe es einzuspileen, weil es schneller ginge. Gerade das Piano auf "Great Day" klingt eher nach Carin (vgl. seine Arbeit auf Rattle that Lock z.B:). Er hat sich auch sonst eher bewundernd über Wright geäußert. Vor allem verfängt ein Argument: Auf dem Rehearsal Video on Greaet Day sieht man auch, dass Carin das Piano spielt, genau wie auf Live in Gdansk. Warum sollte er es spielen, wenn es im Original von Wright eingespielt wurde.
          Es ergibt ja auch durchaus Sinn, das offizielle Narrativ 94 war ja, dass Glimour, Wright und Mason zusammen wieder zur alten Magie zurückgefunden haben. Da passt es natürlich nicht, wenn Wright kaum was gespielt hat.
          Und wenn es so war, kann ich Carin auch verstehen, wenn der tatsächliche Beitrag absichtlich kleingeredet bzw. auf den Credits zu Great Day nicht einmal mehr erwähnt wird. Aber wer weiß schon was genau war, außer den Beteiligten.

          • Avatar Julian H. sagt:

            Abgesehen davon, dass er Great Gig nervig verlangsamt hat, fällt mir bei Wrights Performance weder auf DSOT noch auf PULSE etwas negativ auf. Und alles gleichzeitig spielen konnte er eh nicht (1974 musste Gilmour die Orgel bei Great Gig übernehmen), insofern brauchte es zwei Keyboarder.

            Auch dass Mason nicht "richtig Schlagzeug gespielt haben" soll, halte ich für Quatsch. Zu Beginn der 87er Tour hat Gary Wallis laut Gilmour viele seiner Parts gespielt, aber nach ein paar GIgs waren sowohl Nick als auch Rick wieder in Form. Man höre nur die diversen Fills, die Mason z.B. in Comfortably Numb reingedroschen hat. Natürlich ist es etwas Anderes, mit einem Perkussionisten zusammen zu spielen und natürlich sind SOS eine lockerere Liveband. Aber das Feuer, das Mason 1994 noch hatte, das höre ich bei ihm heute nicht mehr in dem Maße.

            Dass das Piano auf AGDFF und High Hopes von Carin gespielt wird, war mir schon lange klar. Klingt nicht nach Wright und hat er auch live nicht gemacht. Aber bei Stücken wie WDYWFM wird es schon merkwürdig.

          • Avatar Peter sagt:

            Mit Masons Schlagzeug spielen meinte ich, dass Wallis durchaus mehr gemacht hat, als Percussionisten gemeinhin machen. Er hat z.B. durchgehend die Snare mitgespielt und bei der Division Bell Tour sogar ein vollwertiges Schlagzeug gehabt. Und ich bin bei den Saucers extrem überrascht, mit was für einer Energie und Spielfreude Mason aufspielt.

  8. Avatar Wolfgang E. sagt:

    Wie kann man bei so einer Sensation etwas so pessimistisches schreiben? Finde es einfach nur megageil dass …Floyd "es" getan hat!!!
    Freue mich echt riesig darüber

  9. Avatar murph sagt:

    Vielleicht sollte man das gesamte Interview ansehen (28 Minuten lang). Und sich dann überlegen, ob nicht die unreflektierten Kommentare "traurig" und "peinlich" sind.

    Zum Inhalt:

    Es wäre nur der Wahrheit halber: Natürlich gilt Taiwan als ein Teil von China, das wird ja nicht einmal von der US-Administration anders gesehen. Nahezu kein Land der Welt anerkennt Taiwan als eigenständigen Staat (natürlich aus bestimmten Gründen, aber nichts anderes als dieses simple Fakt hat RW im Interview erwähnt). Man sollte schon hinter die Schlagzeilen sehen (wollen) und bei den Tatsachen bleiben.
    Und es stimmt nicht, dass RW im Interview von der Schuld Bidens am Krieg gesprochen hat. Sondern von einer Mitschuld (bzw. einer Vorgeschichte) der US-Regierungen am Konflikt bzw. vor allem an der Prolongierung des Krieges, was auch meine Sichtweise ist.
    Mehr zu lesen und hinter Schlagzeilen sehen zu wollen, ist in der Tat kein schlechter Ratschlag.

    * Eigentlich wollte ich das ja zum neuen CNN-Interview-Eintrag schreiben, aber dort wurde die Kommentar-Funktion deaktiviert. Es ist schon seltsam, dass einerseits (und nachvollziehbar) gemeint wird, diese Website ist kein Platz für politische Diskussionen. Aber dass dann falsche Informationen (Waters gibt Biden die Schuld am Krieg, Taiwan ist kein Teil Chinas) als Artikel gepostet werden, und die Kommentar-Funktion dazu abgeschalten wird, hinterlässt einen schalen Nachgeschmack.

    • Avatar Yucateco sagt:

      Joah ich hatte mir eben auch schon die Mühe gemacht länger auf das Interview einzugehen und dass es erstaunlich ist dass Waters Russland kritische Äußerungen hier keinerlei Erwähnung finden. Wurde leider gleich gelöscht… mal schauen ob wenigstens dein Posting Bestand hat oder ob die Falschinformationen hier bestehen bleiben….

    • Avatar Peter sagt:

      Ich habe mir gestern schon das komplette Interview gegeben und ich finde es ehrlich gesagt so noch schlimmer. Er hat seine eigenen Fakten und bezeichnet jedes Gegenargument als Propaganda, tut den Verweis auf die Menschenrechtsverletzungen in China als "Bollocks" ab (Tibet und Uiguren hat er da wohl knapp vergessen), behauptet mal eben so ins Blaue hinein, dass China allenfalls ein halbes Dutzend Corona-Tote hatte und stellt die chinesische Propaganda als vertrauenswürdiger ein, als die Nachrichten. Vollstes Verständnis für Putin (als ob in der Ukraine amerikanische Kernwaffen aufgestellt worden wären), gibt aber Biden die Schuld daran, dass durch die Lieferung von Waffen der Krieg in der Ukraine verlängert werden soll und Selenskyi gefälligst zu Verhandlungen zu zwingen sei (worüber man verhandeln soll, wenn die eine Seite die andere vernichten will sagt er natürlich nicht).
      Ich hatte ja eigentlich schon nach der widerlichen BDS Propaganda-Show "Us & Them" mit ihm abgeschlossen, was ich bislang von der "This is not a Drill" Tour gesehen habe, hat mir allerdings ausnehmend gut gefallen, sodass ich doch überlegt habe, sie mir im nächsten Jahr – sollte sie nach D kommen – anzusehen. Aber ehrlich, der Typ ist so durch… Nein.

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