Meine Italien-Tour, Part 4: Roger Waters 26.7.2013 Padova, Stadio Euganeo

Roger Waters 26.7.2013 Padova

Von Werner

Italien Tour 24. bis 28.7.2013: Ein Auto, eine Ausstellung, drei Konzerte, vier Männer, 2300 Kilometer

Nach der Pink Floyd Ausstellung fuhren wir zum Hotel, das strategisch sehr günstig, in der Nähe des Stadio Euganeo lag! Nach etwas Erholung fuhren wir mit dem Bus zum Stadion. Thomas kam nicht mit. Er hatte heute einen Auftrag und musste später arbeiten. Er „musste“ Fotos vom Konzert machen! Im Hotel traf er sich mit weiteren Medienvertretern aus Österreich, Norbert Ivanek von Ö3 und Klaus Totzler vom ORF. Der “The Wall Live” Veranstalter hatte Genehmigungen für Fotos, Interviews und Filmaufnahmen herausgerückt und erhofft sich durch die Berichterstattung zusätzliche Kartenverkäufe, für das The Wall Konzert in Wien! Bisher sind über 30.000 Karten weg, da sollte noch etwas gehen!

Für uns drei war es jetzt aber an der Zeit, das Hotel zu verlassen. Es war soweit, The Wall Live als Open Air war zum Greifen nahe! Das Konzert war mit ca. 46.000 Zusehern ausverkauft! Gegen 17:30 Uhr kamen wir beim Stadion an, es herrschte geselliges Treiben. Mit zunehmender Zeit füllte sich das ganze Gelände. Immer mehr Menschen kamen von überall her und die Stimmung und Euphorie stiegen stetig an.

Um 19:30 Uhr rief Klaus Totzler vom ORF an. Er würde gerne Interviews mit uns machen. Also trafen wir uns mit ihm und beantworteten seine Fragen, zusätzlich gingen wir etwas auf und ab für die Kamera. Sein Bericht wird vor dem Wien Konzert irgendwann im ORF zu sehen sein! Das wird sicher wieder urpeinlich aussehen. Aber was soll es, wir hatten unseren Spaß daran.

Um ca. 20:30 Uhr beschlossen wir, dass es an der Zeit war, sich das ganze aus der Nähe anzusehen und ins Stadion zu gehen!

Meeting Durga & Loreley

Wir hatten Stehplätze! Und wir gingen ziemlich weit nach vor. Ungefähr 25 Meter vor der Bühne blieben wir stehen! Nur wenigen Minuten danach tauchten aus dem Nichts plötzlich mir zwei sehr bekannte Personen auf! Das muss so 20 Minuten vor Konzertbeginn gewesen sein, als Durga McBroom mit ihrer Schwester Loreley an mir vorbeigehen wollten. Das gibt es jetzt aber nicht! Wo kommt ihr denn her? Wie kann das sein, dass ausgerechnet die beiden ehemaligen Pink Floyd Background-Sängerinnen an mir vorbei wollen! Zufall? Nein, bestimmt nicht! Wie dem auch sei, ob Bestimmung oder Zufall, ich sagte: “Durga and Loreley? What are you doing here? That is unbelievable!” Durga meinte zu mir “Psst, quietly!” Sie hatte wohl Angst, dass auch andere sie erkennen würden und die beiden dann hier nicht mehr wegkommen würden. Das war aber nicht der Fall, die Menschen rundherum erkannten sie nicht. Ich freute mich jedoch riesig, die beiden waren ausgesprochen nett und hatten ihre Freude daran, so respektvoll begrüßt zu werden!

Crash! Boom! Bang!

Und schließlich war es so weit! Was soll ich jetzt schreiben! Die Open-Air-Bühne ist riesig! Man ist einfach überwältigt von dem Ganzen! Ein unglaublicher Aufwand wird betrieben! Es fetzt einen einfach weg.

Besonders gut gefiel mir, als bei “Nobody Home” Waters Mikro den Geist aufgab und nur Bruchwerk zu hören war, bis er gar nichts mehr kam und er sich durch Gestik verständlich machte. Ansonsten kennen wir die Show ja bereits in- und auswendig. Ich hatte das Gefühl, einige neue Projektionen gesehen zu haben.

Die Stimmung im Stadion war großartig, es wurde mitgesungen und Waters und seine Truppe bekamen stürmischen Applaus.

Nachdem alles gelaufen war, mussten wir erst mal ein Päuschen einlegen, wir saßen uns hinten bei den Projektoren nieder. Wie schon bei Neil Young am Vortag benötigten Körper und Geist ein paar Minuten der Ruhe. Flasche leer, könnte man auch sagen. Eine Stunde später ging es mit dem Taxi und einem deutschen Floyd Freund (er wollte nicht genannt werden), den ich schon 2011 in Mailand traf, zurück in unser Hotel, wo wir bei einem oder zwei Gläsern Bier, das eine andere ausgiebig erörterten. Gegen 3 Uhr morgens ging es ins Bett.

Konzert-Statistik:

  • Tour: The Wall Live
  • Termin: 26.7.2013
  • Spielstätte: Stadio Euganeo
  • Kapazität: 46.000 (ausverkauft)
  • Adresse: Viale Nereo Rocco 60, Padova
  • Ticketpreise:
  • Einlass/Beginn: 18h/21:30h

Band:

  • Roger Waters: Vocals, Bass Guitar, Guitar, Trompete
  • Snowy White: Guitar, Bass
  • Dave Kilminster: Guitar, Bass
  • Graham Broad: Drums, Ukulele
  • G.E. Smith: Guitar, Bass Guitar
  • Jon Carin: Keyboards, Guitar
  • Harry Waters: Keyboards, Harmonica
  • Robbie Wyckoff: Lead Vocals
  • Jon Joyce: Backing Vocals
  • Mark Lennon: Backing Vocals
  • Michael Lennon: Backing Vocals
  • Kipp Lennon: Backing Vocals

Setlist:

Set 1:

  1. Spartacus Intro
  2. In The Flesh?
  3. The Thin Ice
  4. Another Brick In The Wall, Pt.1
  5. The Happiest days Of Our Lives
  6. Another Brick In The Wall, Pt.2
  7. The Ballad Of Jean Charles de Menezes
  8. Mother
  9. Goodbye Blue Sky
  10. Empty Spaces
  11. What Shall We Do Now
  12. Young Lust
  13. One Of My Turns
  14. Don’t leave Me Now
  15. Another Brick In The Wall, Pt.3
  16. The Last Few Bricks
  17. Goodbye Cruel World

Set 2:

  1. Hey You
  2. Is There Anybody Out There?
  3. Nobody Home
  4. Vera
  5. Bring the Boys Back Home
  6. Comfortably Numb
  7. The Show must Go On
  8. In The Flesh
  9. Run Like Hell
  10. Waiting for The Worms
  11. Stop
  12. The Trial
  13. Outside the Wall

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1 Antwort

  1. Avatar scarecrow sagt:

    Sehr schöne Fotos. Die The Wall Show war so ziemlich das Letzte, was mich von Roger Waters noch emotional erreicht hat. Das US+Them Konzert ist irgendwie nur durchgelaufen, ohne bleibende Eindrücke zu hinterlassen (ebenso wie das Album “Is This The Life…). Auch frage ich mich, warum er (mittlerweile) Songs mit in die Setlist nimmt, wo der gezwungen ist mit Lip-Snyc zu arbeiten… Zu der “Drill” Tour bin ich gar nicht mehr hingegangen.

    Aber zurück zum Thema: Ich war froh, “The Wall” live erlebt zu haben. Die Thematik des Albums sowie der Film haben mich schon immer sehr fasziniert, beschäftigt und begeistert. Und auch die Band mit Graham Broad und Snowy White fand ich irgendwie geschlossener als die Musiker bei den weiteren Touren.

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