Super-Bowl: Maroon 5 kamen Roger Waters drängen zu knien nicht nach
Roger Waters hatte vergangene Woche Maroon 5 im Visier. Er forderte die Band auf, sich während des Super Bowl Halbzeitauftritt, als Zeichen der Solidarität für den ehemaligen Football-Spieler Colin Kaepernick niederzuknien. Davor hatten Rihanna und Pink Auftritte bei der Halbzeitshow aus Solidarität mit Kaepernick abgesagt haben. Der Quarterback löste vor zweieinhalb Jahren einen ligaweiten Protest gegen die Unterdrückung von Schwarzen und Polizeigewalt aus. Kaepernick wurde seither von keinem Team mehr unter Vertrag genommen.
Halftime-Show
Maroon 5 sollten niederknien „für jedes Kind, das auf diesen harten Straßen erschossen wird, für alle trauernden Mütter, Väter, Brüder und Schwestern“, schrieb Waters auf Facebook. So weit ging die Band nicht! Sie spendete aber ihre Gage, von einer halben Million Dollar, für wohltätige Zwecke.
Take a knee
This is my band taking a knee at the end of a gig in Hartford, Connecticut on Sunday 24th of September 2017. We did it in solidarity with San Francisco Quarterback Colin Kaepernick’s gesture of protest against the endemic racism and often deadly force meted out by police departments across this land. It was the third Sunday of Colin Kaepernick’s lock out by the NFL. The message was clear, “Shut your mouth, boy!” Next Sunday will be the 36th Sunday he has been locked out of your national game. This is not a victory for the NFL, it is a defeat, you have denied football fans everywhere the pleasure and the honor of watching one of the greatest quarterbacks who ever played the game, and you have shown your true colors. You can sit in your boardrooms and huff and puff on your cigars in your glass boxes, but your action is a poke in the eye for everything that is decent in America.
Colin Kaepernick is an American hero. If the USA is to have a future, it is the Colin Kaepernicks of this world who will lead you there, in fact, it is Colin Kaepernick who is leading you now. My colleagues Maroon 5, Travis Scott and Big Boi are performing during the halftime show at the Super-bowl this coming Sunday, I call upon them to “take a knee” on stage in full sight. I call upon them to do it in solidarity with Colin Kaepernick, to do it for every child shot to death on these mean streets, to do it for every bereaved mother and father and brother and sister.
My mother used to say to me, “In any situation there is nearly always a right thing to do, just do it.” So, there you go my brothers, you are faced with a choice, I’m not saying it will be easy, all the Presidents men, all the huffers and puffers, will be royally pissed off, but, $#@%’em, I call upon you to do it because it’s the right thing to do and because somewhere inside you know it.
Quelle: Facebook 30.1.2019
Love
Roger Waters
Ich bedanke mich bei Herrn Arne Sigge für diesen Hinweis!
Okay, die Idee ist nicht schlecht. Aber langsam nervt es, dass Roger sich in so viele Dinge einmischt. Mal ist es ein Auftritt einer PF Coverband in Israel, jetzt der Superbowl. Am Ende will er Herrn Gilmour noch verbieten in Pompeji zu spielen.
Sinnerfassendes Lesen ist eine kulturelle Errungenschaft, die wir in Zeiten der durchkommerzialisierten medialen Dauerbeschallung und unsozialen Netzwerke eigentlich brauchen wie die Butter auf’s Brot. In diesem Sinne wäre es interessant, einen Hinweis darauf zu bekommen wo Roger Waters jemanden etwas “verbieten” möchte. Es ist m.M.n. nicht zuviel verlangt, sich die Mühe zu machen zwischen Meinungsäußerung und Verboten zu unterscheiden.
Hi Murph,
lies doch einfach die diversen Artikel auf dieser exzellenten Seite hier. Da gibt es immer wieder Meldungen Waters möchte das Band X das macht, Waters möchte das Band Y da nicht auftritt etc.
vg
Und was hat das genau mit “verbieten” oder “verbieten wollen” zu tun?
Ich lehne es ab/ich moechte nicht/mir gefaellt nicht nicht, dass Herr/Frau XYZ dies oder jenes tun.
vs.
Wenn ich koennte, wuerde ich Herrn/Frau XZY verbieten dieses oder jenes zu tun.
Ist der( fundamentale) Unterschied nun erkennbar?
….es wäre vieleicht auch mal gut zu wissen warum manche Menschen einfah alles unterstützen was ein Roger Waters so macht und von sich gibt.Liegt es daran das er nun mal der Roger Waters ist und einmal vor langer Zeit ein Mitglied von Pink Floyd war oder liegt es daran das man hinter all dem steht und es auch unterstützen würde was er so sagt und macht ?
…seis drum…ich für meinen Teil nehme ihn nicht besonders ernst,wie ihn wohl die meisten Menschen auf dieser Welt nicht besonders ernst nehmen.Der Hauptgrund bei mir liegt wohl darin das sein ganzes Wirken und Tun doch recht weit ab von der Musik ist.Es macht mich einfach traurig und wütend zugleich das er seine eigene fantastische
Musik und Songs aus P.F Zeiten heute für seine fragwürdigen Bombastschows missbraucht……
…und ja…so ganz unrecht hat der Micha nicht ,wenn er schreibt das es nervt,wenn Roger Waters glaubt sich in alles einmischen zu müssen und wenn er glaubt jeden Tag die Welt retten zu können.Irgendwas und irgenjemand ist es immer,von dem oder an dem er glaubt Kritik üben zu müssen,und ist jemand nicht seiner Meinung oder Ansicht geht er auf Angriffsposition…..nun gut.. ich kann dem ganzen Gehabe nicht so viel abgewinnen……aber so hat ein jeder seine Meinung und Ansichten…..
….na denn
munter halten
Lg.
Mattes
Sinnerfassendes Lesen – nichts fuer ungut, aber auch hier waere es angebracht. Nur weil man darauf hinweist, dass eine falsche Interpretation (Meinungsaeusserung vs. Verbotsaufforderung) vorliegt, heisst das in keinster Weise dass ich alles oder bestimmte einzelne Aktionen von Roger Waters unterstuetze. Dazu habe ich mich ueberhaupt nicht geauessert.
Abgesehen davon, finde ich es schon eine Anmassung einem Kuenstler/einer Kuenstlerin vorzuwerfen er “missbraucht” sein eigenes Material. Das hat er/sie geschaffen, und kann damit damit machen was er/sie will und fuer richtig haelt. Niemand anderer hat irgend einen Anspruch darauf, oder sollte eine Erwartungshaltung dazu haben. Jedem steht es frei, selbst kreativ zu werden und damit in die Oeffentlichkeit zu gehen.
“[…]Irgendwas und irgenjemand ist es immer,von dem oder an dem er glaubt Kritik üben zu müssen […]”
Ich übersetze das mal wie ich es verstehe: ist ja nur Rassismus und betrifft ja nur die Schwarzen. Was kümmert mich das. Man muss nicht immer alles kritisieren.
Meine Antwort darauf: heute die, morgen du.
In Deutschland (und Österreich wohl auch) halten einige Fremdenhass und “Patriotismus” ja auch für legitime Meinungen im Meinungsspektrum. Sie sind es nicht. Und Matthias, ich fürchte du hast inhaltlich von Pink Floyd genauso wenig verstanden wie Micha.
….zum einen habe ich jetzt niemanden hier persönlich angeschrieben b.z.w auch nur irgendjemanden persönlich bein Namen genannt,ich habe ebensowenig über Rassismus ,Patriotismus oder ähnliche Themen geschrieben,weil ich glaube das für solche Themen hier der falsche Ort ist.Ich habe nur etwas zur Person Roger Waters geschrieben….Aber seis drum….somit habe ich zumindest eine Antwort auf die erste Frage meines Kommentars erhalten…eigentlich habe ich keine andere erwartet…..auch gut….
Alerdings …..mir oder auch andere zu unterstellen,wir hätten Pink Floyd nicht verstanden…das halte ich für eine Anmaßung…wenn man nicht weiter weiss oder keine bessere Antwort hat sagt oder schreibt man einfach “…du hast keine Ahnung ” oder “….du hast es nicht verstanden”…typischer Waters Style…wer nicht für mich ist,der ist eben gegen mich….na ja was solls……
….kann ich mit leben
….in bester Laune
Lg.
Mattes
Viel Meinung und wenig Wissen … ein Problem unserer Zeit.
“[…] ,ich habe ebensowenig über Rassismus ,Patriotismus oder ähnliche Themen geschrieben,weil ich glaube das für solche Themen hier der falsche Ort ist […]”
Bei der ganzen Hinknie-Nummer geht es um nichts anderes als Protest gegen Rassismus und Polizei-Gewalt gegen Schwarze in den USA. Initiiert durch Colin Kaepernick, der seitdem keinen Job mehr in der NFL bekommt. Und genau deswegen hast Du genau darüber geschrieben, Matthias.
Sich gegen solche Erscheinungen zu engagieren, sei es in den USA oder hierzulande, halte ich für selbstverständlich. Und sei es “nur”, indem man Mitmenschen, die dies für nicht notwenig erachten oder es als Querulantentum betrachten, mit der Nase drauf stößt. Genau deswegen ist in meinen Augen dein Post abwegig. Und da sich Roger Waters in dieser Thematik engagiert, ist ein Pink Floyd Forum genau der Ort darüber zu diskutieren.
“[…] Alerdings …..mir oder auch andere zu unterstellen,wir hätten Pink Floyd nicht verstanden…das halte ich für eine Anmaßung […]”
Ich nicht! Ich mache mir Roger Waters Argumentation zu eigen. Er reagierte auf den Teil der Zuschauer der Us&Them Tour angesprochen, die bei /nach Pigs den Saal verließen, genau so: diese Leute, die sich Fans nennen, haben offenbar seit 40 Jahren nicht verstanden, worum es in unserern Liedern geht, wovon unsere Texte handeln.
“[…] wenn man nicht weiter weiss oder keine bessere Antwort hat sagt oder schreibt man einfach „…du hast keine Ahnung “ oder „….du hast es nicht verstanden“…typischer Waters Style […]”
Ich weiß doch weiter, und ich habe auch Antworten/Argumente. Hingegen kann ich bei Dir nur Frontal-Abwehrhaltung erkennen. Was natürlich an meinem direkten Stil liegen kann 🙂
…….nein nein…an ihren “direkten Stil ” liegt es nicht und eine frontale Ablehnung gegen Roger Waters kann ich bei mir auch nicht feststellen.Im Gegenteil,einen großen Teil seiner Musik finde ich sehr gut,den in Pink Floyd finde ich eh fantastisch und den Teil in seinen Solo Werken,auch da gibt es einen großen Teil der mich sehr anspricht….mir ging es nur um die öffentliche Person Waters…die nun mal nich jeden anspricht und die nicht jeden gefällt…wenn sie damit nicht einverstanden sind ist das schon in Ordnung….man kann schlisslich nicht immer auf den gleichen Nenner kommen.
…so…und das wars für heute von meiner Seite…nur schreiben des schreiben’s willen,und weil ich mich selber so gerne lesen mag…das ist nicht mein Stil.
…als dann
…gut gelaunt bleiben
Gruß
Mattes
“[…] Im Gegenteil,einen großen Teil seiner Musik finde ich sehr gut,den in Pink Floyd finde ich eh fantastisch und den Teil in seinen Solo Werken,auch da gibt es einen großen Teil der mich sehr anspricht […]”
Ich wusste doch, wir haben auch Gemeinsamkeiten 🙂
Dir nen schönen Abend.
„Music is just notes. What you speculate beyond that, is pure nonsense.”
“Food is just carbons, proteins, vitamins, water. What you taste beyond that, is pure nonsense.”
Weiter gefragt: Warum dann ueberhaupt Platten kaufen oder auch selbst musizieren? Einfach das Notenblatt lesen sollte dann doch auch reichen, oder?
Vorausgesetzt, dass ich den gleichen humanen (sprich menschlichen) Standpunkt vertrete wie Roger Waters (sprich: Gleichheit, freie Meinungsäusserung, Freiheit, Frieden….) und ich der Meinung bin, dass es wohl kaum Argumente GEGEN diese Einstellung gibt, finde ich seine Aktionen gut.
Waters nutzt seinen Bekanntheitsgrad, den er als Künstler erreicht hat, um diese Botschaft unter die Menschen zu bringen. Er lädt zum nachdenken und hinterfragen ein. Die “öffentliche Person” (die hier gern vom Musiker getrennt wird) Roger Waters engagiert sich für Humanität und unterscheidet sich wahrscheinlich kaum von der “privaten Person”.
Berühmtheiten, die sich für diese Ideale einsetzen, sind immer weniger und es gehört eine gewisse Portion Mut dazu sich so klar zu positionieren (siehe nur was dem Kaepernick widerfahren ist, nachdem er seine Meinung geäussert hat). Ich kann bei Waters Haltung einfach bei Weitem nichts unpassendes oder “fehl am Platze” (wo ist denn der richtige Ort solche Dinge zu diskutieren?) erkennen, es sei denn es stört einen über solche Dinge nachdenken zu müssen.
Vielleicht würde die Lektüre einer zeitgenössischer philosophischer Werke, wie z. B. “Müdigkeitsgesellschaft” oder “Digitale Rationalität und das Ende des kommunikativen Handelns” von Byung-Chul Han (lebt und wirkt übrigens in Deutschland) einigen dabei helfen die Meinung des Herrn Waters “ernst zu nehmen”.
Ja, vielen Dank für die Erklärung, die auch meine Gedanken, wie man denn konstruktiv zu dieser seltsamen Diskussion/Statements davor reagieren sollte, in Worte fassen kann, perfekt wiedergibt.
Manchmal denke ich mir, hey Leute, wir sind alle nur Erdlinge und sollten wir mal einem Ausserirdischen gegenüberstehen, wollen wir nicht friedlich zu ihm sein und wäre seine Meinung nicht das interessanteste, was wir je hören wollen? Shine On.
Was genau ist seltsam an der Diskussion? Frage für einen Freund.
Die Tatsache, eine Diskussion mit diesen Inhalten zu führen, z.B. ob jemand ernst genomen wird oder nicht, das finde ich seltsam und stimmt mich auch etwas traurig. Bitte auch Werner’s Kommentakultur-Seite lesen (zu finden auf jeder Seite ganz unten). Cheers.
Den Inhalt der Diskussion gibt die Titelgeschichte ganz oben vor und entwickelt sich dann aus den Beiträgen.
“Ob jemand ernst genommen wird oder nicht” … Diese Formulierung habe ich jetzt in keinem der Kommentare gefunden.
Kommentarkultur: überlassen wir das doch Werner zu beurteilen, ob Beiträge hier unkultiviert sind.
Mal ernsthaft: Ich finde es höchst ärgerlich, dass offenbar klare Worte, die übrigens teils von Roger Waters selbst entliehen sind, offenbar mehr Kritik hervorrufen, als die Tatsache, dass auch hier des Öfteren “dieses ständige Nörgeln von Waters nervt” zu lesen ist. Worüber nörgelt er denn? Handelt es sich da um Petitessen? Welches Thema ist groß genug, um Haltung zu zeigen?
“[…]entwickelt sich dann aus den Beiträgen.[…]”
> ja, leider in die falsche Richtung, wie ich finde!
Roger Waters – wie Matthias schreibt “nicht besonders ernst zu nehmen” – hat mit der Titelgeschichte absolut nichts zu tun! Warum kommentiert er es dann, wenn er ihn nicht ernst nimmt?
Aber egal, Du hast ihm ja dann die Leviten gelesen 🙂
….warum dieser Verweis auf die Kommentarkultur ? Es wurde niemand beleidigt,niemand wurde persönlich angegriffen oder diskreminiert.Es wurden und werden lediglich Meinungen und Ansichten ausgetauscht, und das m.M.n in respektvoller und vernünftiger Form.
Es wurden nur Meinungen und Ansichten zu den Aktivitäten einer öffentlichen Person geäussert ,die nun mal nicht jedem gefallen.Das ist etwas was z.b ein Roger Waters tagtäglich praktiziert….und wenn er,warum nicht ich ?
“…man sollte ihn nicht ganz so ernst nehmen”..jep..das habe ich geschrieben und das sehe ich auch so,würde übriegens schon oft verwendet diese Äusserung…ich glaube sogar Steven Wilson hat sich mal in dieser Form geäussert….
..also…damit nicht noch mehr Leviten gelesen werden,hoffe ich das wir uns alle wohlgesonnen bleiben…
…in guter Laune bleiben
Gruß
Mattes
Ich fand jetzt keine der Beiträge aus dem Rahmen gefallen. Wir sind ja hier glücklicherweise nicht bei Twitter oder f*ckbook oder ähnlichem.
Würden wir in der Nähe wohnen könnten wir bei nem Bier weiter diskutieren, damit geht das sowieso besser und ohne potentielle Missverständnisse.
Alles klar, mal auf ein Bier den Matthias brainwashen, gerne 😉 Ich bin fast jedem immer wohlgesonnen und nehme – call me crazy – jedes kleinste Krabbeltier ernst, das mir aus dem Garten ins Wohnzimmer wandert, selbst wenn es gelb-schwarz und Tabellenführer ist 😉
Maroon 5 beim Super Bowl: Wenig ist so politisch wie Gleichgültigkeit
Dem Glauben an die vermeintliche ereignis- und kontroversenlose Darbietung liegt nämlich ein grundlegender Irrtum zugrunde. Der Irrtum, Pop könne jemals unpolitisch sein. Der Irrtum, man könne agieren (oder noch mehr: nicht agieren), und damit keine Position beziehen.
Ich würde es mal so formulieren: Durch seine häufigen Kommentare zum Weltgeschehen schadet Waters auf Dauer seinem Einfluss. In diesem speziellen Fall finde ich seine Haltung nachvollziehbar und denke auch, dass er hier die richtige Position einnimmt. Nur: Besonders mit seinen häufigen Kommentaren bzgl. Israel hat er viele Leute derart verärgert, dass es wahrscheinlich jetzt teilweise nur noch auf taube Ohren fällt. Man sieht das ja schon daran, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk hier ihn mittlerweile boykottiert, und somit ein wichtiger Kanal einfach wegfällt.
Ich finde, hier gilt mal wieder das alte Sprichwort: “Weniger ist mehr”. Wenn er sich seltener äußern würde, hätten seine Worte mehr Gewicht.
Interessanter Kommentar!
Andererseits waere ein “Nachgeben” auch ein Eingestaendnis einer Zensur gegenueber. Insoferne unterstuetze ich sehr wohl seine oft geaeusserte Meinung zum Nahohstkonflikt, da die Propaganda der “anderen Seite” schon auch extrem ist und bewusst Falschinformationen, unzulaessige Vereinfachungen, und Verleumdungen in die Welt setzt.
… oh, da bin ich aber gespannt, wer A die andere Seite ist, B Falschinformationen verbreitet, C “unzulässige” Falschinformationen (also gibt es auch “zulässige” Falschinformationen) verbreitet C1 wer klassifiziert zwischen zulässigen und nicht zulässigen Falschinformationen und was Propaganda ist? Propaganda hat schon George Orwell recht treffend erklärt: „Journalismus ist: etwas zu veröffentlichen, was andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird. Alles andere ist Propaganda.” D Vereinfachungen sind doch ok (warum nicht von a nach b in der schnellsten Möglichkeit), nur wer sagt zulässig und nicht (die, die glauben das zu entscheiden, sind “Hate-Speech”) … und wer verleumdet denn überhaupt und wer urteilt darüber? … das Ministerium für Propaganda und Agitation?
Das ist in diesem Falle leicht zu beantworten. Die andere Seite sind alle diejenigen, welche RW (oder wem auch immer) Antisemitismus vorwerfen, weil er die derzeitige israelische Regierung kritisiert.
Eine Falschinformation oder unzulässige Vereinfachung ist, dies aufgrund eines aufgemalten Davidsstern auf seinem Wall-Schwein zu tun.
Und um gleich beim Tier zu bleiben: jeden Tag treiben wir gerne eine andere Sau durch das Mediendorf, immerhin wollen wir ja möglichst schnell von a nach b kommen! Dass dazwischen Fakten unter die Räder kommen, ist auch schon egal. Da brauchen wir dann nicht einmal ein Propagandaministeriun, die Verdummung erledigen wir uns schon selbst.
George Orwell war vor allem auch ein großartiger Journalist, und es waere spannend zu sehen wie er den Fall analysiert hätte. Für mich ist es eindeutig Propaganda die lediglich darauf abzielt einen Kritiker zu diskreditieren.
Ich bin es langsam müde mich mit Waters politischem Engagement zu beschäftigen. Bevor jetzt der Aufschrei kommt, dass es doch gut sei, dass er seine Stimme nutzt – yes, agree. Aber: fast immer finde ich seinen Ton zu aggressiv oder zu wenig auf Dialog angelegt. Das besonders bei Leuten, denen ich das gleiche politische Reflexionsniveau attestiere wie Waters (Nick Cave, Thom Yorke, …).
Und jetzt Themawechsel: Wird die Europa Tour von Nick Mason noch ausgebaut???