50-jähriges Jubiläum Pink Floyd – Live at Pompeii: Nick Mason stolz auf den Konzertfilm

Vom 2. bis 7. Oktober 1971 hielten sich Pink Floyd für Filmaufnahmen in der italienischen Stadt Pompeji auf. Adrian Maben gelang es die Band und ihrem Manager Steve O′Rourke zu überzeugen, im römischen Amphitheater in Pompeij ohne Zuseher aufzutreten und das ganze auf Film festzuhalten.

50 Jahre ist das her. Heute noch muss Maben für seine Beharrlichkeit gedankt werden, denn ohne ihn gäbe es kein Pink Floyd – Live At Pompeii. Als Nick Mason vergangene Woche in L.A. bei der Eröffnung von Their Mortal Remains auf das 50-jährige Jubiläum des Films nach seiner Meinung über den Film gefragt wurde, sagte er, dass er heute noch stolz darauf ist!

Die Ausstellung enthält viele Bezüge zu Syd Barrett.

NICK MASON: Er war seit Cambridge ein guter Freund von Waters und Gilmour und war maßgeblich am kreativen Prozess der Pink Floyd-Identität beteiligt. Syd war ein guter Freund von uns, der zu früh verloren ging. Mit dieser Ausstellung wollten wir auch an seine Bedeutung erinnern.

Nach Live 8 habt ihr gesagt, dass es keine Pink Floyd-Reunion geben wird, seid ihr noch miteinander in Kontakt geblieben?

NICK MASON: Wir bleiben in Kontakt. Ich würde nicht sagen, dass zwischen David und Roger große Sympathie besteht, aber Roger bleibt mein ältester Freund.

Ihre Musik wurde oft mit Psychedelika in Verbindung gebracht: Haben halluzinogene Substanzen zu Ihrer Kreativität beigetragen?

NICK MASON: Ich teile dieses Label nicht. Pink Floyds Psychedelika ist eine Marketing-Erfindung von Plattenfirmen und Medien. Syd hatte zwar LSD konsumiert, aber ich glaube nicht, dass die Droge ihn musikalisch beeinflusst hatte. Wir haben nie Halluzinogene oder andere schwere Substanzen verwendet. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir die “sauberste” Band in der Rockgeschichte waren, aber die Kultur der Zeit befeuerte den Mythos der Psychedelika. Wir waren ernsthafte Musiker, die damit beschäftigt waren, zu komponieren und Live-Musik zu spielen. Sogar elektronische Experimente hatten eine intellektuelle Wurzel, überhaupt nicht verrückt.

Erinnern Sie sich an Ihr berühmtes Pink Floyd in Pompeji, das in diesen Tagen 50 Jahre alt wird?

NICK MASON: Ich bin immer noch stolz, diesen Konzertfilm gemacht zu haben, er ist überhaupt nicht gealtert. Die Qualität der Musik ist erstaunlich.

Quelle: La Repubblica – Nick Mason, memorie dei Pink Floyd: “Ma quale droga, eravamo solo musicisti seri”