Roger Waters über sein neues Dark Side of The Moon Album, David Gilmour, die Ukraine und Russland

Dark Side Of The Moon Experience Edition (2CD)

Es scheint, als ob wir den Grund für Polly Samson’s direkten Tweet an Roger Waters vielleicht kennen. Heute erschien ein Interview von Waters im Telegraph. Waters spricht über SEIN NEUES Dark Side Of The Moon Album, ja er hat das ganze Ding neu aufgenommen, es ist beinahe fertig, und soll im Mai 2023 rauskommen.

Das Original Dark Side Album von 73 war sein Projekt, denn anderen hat er mehr oder weniger die Credits geschenkt (Carin) und weil er meint, dass die Hörer den Sinn des Ganzen noch nicht überzuckert haben, war es notwendig das neu aufzunehmen.

Waters über David Gilmour

You play the guitar and sing and do as you’re bloody well told.


Waters über Mason, Gilmour und Wright

They can’t write. Well, Nick never pretended. But Gilmour and Rick? They can’t write songs, they’ve nothing to say. They are not artists (shouts the last two words). They have no ideas, not a single one between them. They never have had, and that drives them crazy.


Waters über Wright’s Broken China

Not as vacuous as Drake, but it’s pretty vacuous.


Waters über Dark Side von 1973

I wrote The Dark Side of the Moon. Let’s get rid of all this ‘we’ crap! Of course we were a band, there were four of us, we all contributed – but it’s my project and I wrote it. So… blah!


Waters sein neues Dark Side Of The Moon Album (5/2023)

Not enough people recognised what Dark Side is about, what I was saying.

Aber überraschenderweise scheint Waters entschieden zu haben, dass das Falsche an den schönen Instrumentaltracks des Originalalbums war, dass Waters nicht überall über sie sprach. Jetzt tun sie es.


Waters über Putin

Yes, an article I wrote about three months ago calling Vladimir Putin a gangster… That may have been unfair.

It may be that he’s leading his country to the benefit of all of the people of Russia.


Waters über die Ukraine

The Ukraine is a deeply divided country. In fact, it’s not really a country at all, it’s only been there since Khrushchev, 1956. So it’s a patchy sort of vague experiment.


Waters über Nazis in der Ukraine

Die Vorstellung, dass Russlands Invasion in der Ukraine „unprovoziert“ war, ist nach Waters Ansicht “fucking verrückt”. Nazis, sagt er mir in Anlehnung an die russische Propaganda, haben in dem vom Krieg zerrissenen Land die Kontrolle über die Regierung.


Quelle: Roger Waters: Why I’ve re-recorded The Dark Side of the Moon – without Pink Floyd

206 Antworten

  1. Avatar Dror sagt:

    strange..I didn’t see these quotes..not even on this interview on his official site or other news sites..
    how come?

  2. Avatar Manuel sagt:

    Haben es jetzt endlich alle überrissen, dass er verrückt geworden ist?

    • Avatar Chiefmouser sagt:

      Kennt Ihr den Text von Point me at the Sky? Da hieß es schon 1968 : Isn’t it strange how little we change, isn’t it sad we’re insane? Das Verrücktwerden zieht sich als Thema durch die ganze Floyd-Geschichte, If (übrigens auch von Roger), dann Brain Damage, Eclipse, er hat es anscheinend jetzt wirklich geschafft.

    • Avatar Claus sagt:

      DU hast so Recht! Waters ist mindestens (!!!) so verrückt wie Martin Luther King, Gandhi, Berthold Brecht!!!
      Mal daran gedacht, daß es differenzierte Meinungen geben KÖNNTE?

  3. Avatar Thomas Kern sagt:

    Guten Morgen in die Runde.
    Kann mir bitte jemand aushelfen? Was bedeutet “Drake”? Meine Websuche war erfolglos.

    “Waters über Wright’s Broken China

    Not as vacuous as Drake, but it’s pretty vacuous.”

    Ich Danke Euch!

    • Avatar ChrisHB sagt:

      Aus dem Kontext heraus käme ich auf den Künstler „Nick Drake“ – aber letztlich weiß nur Waters selbst wen oder was er gemeint hat.

    • Avatar Marius sagt:

      Drake ist ein sehr erfolgreicher Rapper…sollte bei google eigentlich direkt als erstes kommen. Aber schön dass ihr ihn nicht kennt. 🙂

    • Avatar Andreas sagt:

      Er könnte vielleicht Nick Drake gemeint.

  4. Avatar Manuel sagt:

    Nein, es geht um Aubrey Drake Graham. Ihr müsst nur mal nach Drake und Roger Waters googeln.

    • Avatar Thomas Kern sagt:

      Danke euch.

      • Avatar Thomas Kern sagt:

        Figuring one dissbomb against a hometown hero wasn’t enough, Waters then went after hip-hop star Drake.

        “With all due respect to the Weeknd or Drake or any of them, I am far, far, far more important than any of them will ever be, however many billions of streams they’ve got.”

        Roger Waters Disses The Weeknd and Drake In Tense Interview

        • Avatar Manfred Bohr sagt:

          Einfach nur traurig der ganze Scheiss. ich habe mit dem Gedanken gespielt seine Konzert trotz der überteuerten Eintrittspreise zu besuchen, einfach nur um das Feeling der alten Zeiten wieder einzufangen.
          Für mich hat sich das erledigt

  5. Avatar Hanno sagt:

    Das kreative Genie von Pink Floyd reißt sein eigenes Denkmal ein.

  6. Avatar ChrisHB sagt:

    Ich stehe immer noch unter dem Eindruck von Gestern. Ich habe nachdem ich nicht glauben wollte, dass er „wirklich“vor der UN spricht, auf YouTube den Beweis gesehen. Unfassbar. Jetzt die Info mit Dark Side. Er hat alles an langer Hand vorbereitet! Und nun holt er zum Schlag aus und zerstört sein eigenes Erbe gleich mit.

    Und bei all dem scheint alles zusammen zu passen. Ich verstehe nun wirklich warum Gilmour ein e weitere Zusammenarbeit stets ausschloss. Ich hatte mich immer gefragt, warum die vier nach dem Auftritt in 2005 nie öffentlich in Erwägung zogen, nochmal „richtig“ zusammen aufzutreten oder eine kleine Tour zu machen. All das verstehe ich nun und kann nur sagen: Respekt an Gilmour – sehr vorausschauend! Das Gilmour selbst hier nicht ausgerastet ist – aber das Ausrasten abnickt passt auch ins Bild. Er wird das Bild von Waters, dass wir uns nun machen können schon seit langer Zeit haben und keine Notwendigkeit (und vielleicht auch keinen Sinn darin) sehen einen solchen Konflikt öffentlich auszutragen. Manche Spitze kann man aber auch nicht unkommentiert lassen – denn auch das wäre eine Reaktion. Somit glaube ich nun, dass der Tweet von Samson ein perfekt abgestimmtes Manöver ist. Sie hat nichts zu verlieren – Waters hatte sich sowieso schon auf sie eingeschossen. Vielleicht wird man in ferner Zukunft bei Shine on auch ein wenig an Waters denken?

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Ja, sehr gute und perfekte Zusammenfassung! Ich bin nur noch schockiert und traurig. Das darf alles nicht wahr sein, frage mich, wie kann man nach all den Jahrzehnten so verbissen sein. Heilt die Zeit nicht alle Wunden? Er kann doch Dark Side neu aufnehmen, aber braucht es den Scheiss auf die anderen so einzudreschen? Völlig unnötig. Ein alter streitsüchtiger, verbitterter Mann und es ist so, wie Michael F. sagt, “Senile Verbitterung im Endstadium.” Einfach nur krank.
      Im Herzen fühle ich mich nun ähnlich, wie nach meiner Scheidung vor 25 Jahren, es tut weh. Ich fühle mich um Jahrzehnte betrogen, habe sein Werk voller Respekt verfolgt und nun das. Damit zerstört er das Erbe von PINK FLOYD nicht, noch ist dieser Irrsinn nicht im Mainstream angekommen – die Musikwelt hat schon längst DAVID GILMOUR als einer der besten Gitarristen aller Zeit zu Recht in den Olymp gehoben, das kann er nicht mehr relativieren, auch kein Roger Waters.

      Roger, Roger, what has become of you
      Does anybody else in here feel the way i do.

  7. Michael F. Michael F. sagt:

    Ich kann das einfach nicht glauben, was ich da lese. Ich habe mich gegen den Gedanken, dass da was nicht mehr richtig tickt, lange gewehrt. Aber allmählich muss man wohl daran denken. Senile Verbitterung im Endstadium.
    Egal, was er über die anderen, insbesondere Gilmour, sagt: schade, dass man im Gilmour-Lager nicht die Contenance gewahrt hat! Man muss da nicht drauf einsteigen.

  8. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    cooler typ, selbstlos, klare sicht auf die Welt.

    Live dann bitte extra klatschen für den messias

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Viele, die dahin gehen, wird das wohl nicht großartig jucken. Leider. Normalerweise müssten viele ihr Ticket zurückgeben.

      • Avatar Martin Züchner sagt:

        Viele werden das nicht machen. Doch ich überlege es ich in der Tat… vielleicht schafft es ja noch die Münchner Politik, dass sein Konzert hier eh nicht stattfindet – da bereits vor einigen Jahren der Stadtrat jegliche Veranstaltungen in städtischen Konzertsälen etc. untersagt hat von Personen, die den BDS aktiv unterstützen…

        • Avatar Martin sagt:

          Die Stadt München ist letzt-instanzlich vor dem Bundesverwaltungsgericht mit dem entsprechenden Stadtratsbeschluß gescheitert und musste ihn zurückziehen. Art 5GG kann auch die Stadt München nicht relativieren. Bürgermeister Reiter am 20.01.2022 dazu:

          “Unser heutiges Scheitern vor dem Bundesverwaltungsgericht ist ein Rückschlag, der auch viele jüdische Münchner*innen persönlich und die demokratische Stadtgesellschaft insgesamt betrifft. Wir werden weiterhin alles unternehmen, um jüdisches Leben in München zu schützen. Die Landeshauptstadt München wird auch in Zukunft den ihr zustehenden Handlungsspielraum gegen Antisemitismus ausschöpfen.

          Im Hinblick auf den Beschluss des Stadtrates, Veranstaltungen, wie solche der BDS-Kampagne, keine kommunalen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, sind uns nun leider die Hände gebunden, da es laut Bundesverwaltungsgericht an einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage fehlt. Juristisch steht es mir nicht zu, dieses Urteil zu kritisieren.”

          Man kann eben Meinungen, die strafrechtlich nicht relevant sind, in einer Demokratie nicht einfach durch solche Methoden unterdrücken – und das ist gut so! Wohin würde das sonst auch führen?

          • Avatar Martin Z. sagt:

            Absolut d’accord! Die Olympiapark GmbH wird den Vertrag mit dem Veranstalter ja auch nicht kündigen, da zu kostspielig. Daher bleibt es uns Fans überlassen, was wir tun…

      • Doch Michael! Ich habe mit drei anderen Tickets und wir haben schon vorher diskutiert, ob wir da hingehen, im Zuge der Antisemitismus Äußerungen. Im Grunde überdenken wir, ob wir die Karten nicht verfallen lassen. Wahnsinn bei dem Preis, aber das kann man so sich nicht mehr anhören, vorallem weil er beim letzten Konzert in Köln politische Monologe gehalten hat!

  9. Avatar scarecrow sagt:

    Ich mag gegenwärtig fast nichts mehr von Pink Floyd und deren ehemaligen Mitgliedern lesen. Seit Jahren gibt es nur halb-gare Veröffentlichungen und dazwischen Interviews von Waters in denen er austeilt oder Streit wegen Liner Notes. BTW… ich würde mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen wenn mein letztes Album ein Totalausfall wie Is this the life… gewesen wäre.
    Warum müssen die ihr eigenes Andenken und den Mythos Pink Floyd so zerstören. Vieles ist mittlerweile traurig, vieles kann man einfach nicht mehr ernst nehmen.
    Wie gesagt, ich darf nicht mehr so viel über die Pink Floyd Themen derzeit lesen, um mir nicht die Freude an den Alben von früher verderben zu lassen.

    • Avatar Andreas sagt:

      Du hast Recht.Die Musik war genial.Und auch Heute ist die weiter genial.Wir sollen uns distanzieren von die Streitigkeiten, zwischen den Bands Mitgliedern und weiter genießen die Klasse Musik.Ich höre bis heute die CDs von Pink Floyd regelmäßig mit Größe Freude und
      Ekstase.Die Musik ist Einmalig.GEIL!!!!!?

      • Avatar Manuela Müller sagt:

        Genauso ist es!
        Die Musik ist episch, war in ihrer Kreativität schon bei den ersten Veröffentlichungen weit ihrer Zeit voraus.
        Ich genieße diese Geniestreiche, wann immer ich sie höre, lasse mir den Genuss nicht von hässlichen Befindlichkeiten kaputt machen.

  10. Avatar Udo sagt:

    Bis jetzt habe ich noch gezögert mir Karten für die DRILL Show zuzulegen. Fazit nach diesen Statements, – ich werde mir keine kaufen! Bei Gilmour kann ich die Musik genießen- unendlich, bei Waters schwingt in jeder Note und Geste von ihm etwas mit, das ich nicht mag. Werde versuchen ihn so in Erinnerung zu behalten wie vor einigen Jahren.

  11. Bernd Bernd sagt:

    Tja, nun bin ich soweit, ich möchte meine HH-Karten zurück geben. Leider kann man sie bei Eventim nur verkaufen (fanSALE) und dann wird die keiner kaufen.

  12. Avatar Heiner aus Berlin sagt:

    Es ist also viel schlimmer als ich gestern Abend noch dachte. Als ich nach meinem post gelesen habe, dass er sich von Russland hat einladen lassen um vor der UN zu sprechen,da war ich erstaunt, aber nicht überrascht. Und Stunden später lese ich nun das hier. Und ich stimme ChrisHB zu: jetzt schiebt sich Vieles zusammen zu einem klareren Bild. Diese Einstellung zu den anderen PF Mitgliedern wird er schon lange und in dieser Ausprägung haben. Das erklärt bisher unverständliche Ereignisse. Aber gut, dass er es endlich mal klar raushaut. Das ist aber auch das Einzige, was daran gut ist. Ich muss nun klären, wie ich damit umgehe. Pink Floyd Musik spielt in meinem Leben eine grosse Rolle. Und jeder, der bei der Produktion und öffentlichen Darbietung mitwirkte und in Zukunft mitwirkt, steuert seinen handwerlichen Teil bei. Und das ist alles wertvoll und hat seinen Platz. Soll er seine Meinung haben, ich folge ihm nicht. Ich bin anderer Meinung. Zugleich ist es aber auch eine Gelegenheit für ne Portion Spekulatius. Wenn der Musiker – bisher bekannt als RW- konsequent die DSOTM neu aufgenommen hat, dann muss er auch die allerletzten Sekunden neu eingesprochen haben….mglw bekomnen wir ja so etwas zu hören: ich bin zurück von der dunklen Seite, ich habe die Wahrheit, ich bin die Wahrheit. Das wäre doch nur konsequent.

  13. Avatar A. Willer sagt:

    Was für ein armer und verbitterter alter Mann!

    Mal ganz abgesehen von musikalischen Gründen sind für mich Waters Auftritte und Veröffentlichungen passé. Was auch immer da noch kommt.

    Allein schon bei ihm im Konzert zu sitzen und nach links und rechts zu schauen: Teilen die seine Sichtweise oder ist es ihnen schlicht egal?
    Nein Danke.

    David: Es ist Zeit für ein neues Album. JETZT.

    • Avatar Julian H sagt:

      “David: Es ist Zeit für ein neues Album. JETZT.”

      Das wäre toll. Frage mich allerdings, ob er die Aufmerksamkeit überhaupt will, das würde ja die ganze Promo überschatten und er müsste sich dann in jedem Interview zu seinem Exkollegen äußern. Könnte mir vorstellen, dass er da lieber ein bisschen Gras drüber wachsen lassen möchte.

  14. Avatar TW sagt:

    Nicht alle Menschen scheinen im Alter weiser zu werden.
    Aber manche können, auch wenn sie angeblich keine Songs schreiben können (obwohl einige Alben da dagegen sprechen), im Gegensatz zum Genie wenigstens noch live singen und sprechen ohne sich dabei selbst zu demontieren und lächerlich zu machen…

  15. Michael F. Michael F. sagt:

    Zum Bashing gegen die drei anderen “Mitspieler” von PF fällt mir noch: Waters spricht ihnen praktisch sämtliche musikalischen Fähigkeiten ab. Ich möchte nicht kindisch werden… Aber er sollte vielleicht auch mal bedenken, dass er einen der besten Gitarristen neben sich hatte, die die Welt bisher gesehen hat! Und das als doch ziemlich mittelmäßiger Bassist. Wer hat noch gleich bei “Hey You” den Fretless Bass eingespielt? Der selbsternannte Meister war es jedenfalls nicht…

    Ich werde mir von alledem die Freude an dieser Musik nicht nehmen lassen.
    Gäbe es doch schönere Anlässe für unseren Austausch hier als eine halbgare DSOTM-Box und Waters’ Ergüsse, nein, Fehltritte!

    • Avatar Jalle sagt:

      Und wem haben wir noch mal die Klavier-Parts u.a. von Great Gig In The Sky und Us & Them sowie die fantastischen Soundscapes von Shine On You Crazy Diamond zu verdanken…? Ich muss zum Schluss kommen, dass Waters’ warmherziger Nachruf auf Rick Wright 2008 reine Show war…

    • Avatar Manuela Müller sagt:

      Hey Michael,
      es steht ausser Frage, dass es ziemlich witzlos ist, die grandiosen , nahezu einzigartigen Fähigkeiten eines David G. zu demontieren, bzw. diesen kläglichen Versuch zu starten!
      Es ist mehr als traurig, wie sehr ein verletztes Ego die Chance auf Heilung verpasst hat.
      Es lohnt sich ( eigentlich) nicht, da Mr. Gilmour jedweden Beweis seines phantastischen Könnens abtreten könnte und kann, den bedauernswerten Mr. Walters in seinem Wahn zu unterstützen und deshalb genieße ich einfach nur diese Musik, die für mich immer wieder schier unfassbar ist in ihrer Größe!
      Ich glaube, nun ist es Zeit für “The Dark Side of the Moon” – im Original!

  16. Avatar Manuel sagt:

    Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern….

    ROGER WATERS
    I was very sad to hear of Rick’s premature death, I knew he had been ill, but the end came suddenly and shockingly. My thoughts are with his family, particularly Jamie and Gala and their mum Juliette, who I knew very well in the old days, and always liked very much and greatly admired. As for the man and his work, it is hard to overstate the importance of his musical voice in the Pink Floyd of the 60’s & 70’s. The intriguing, jazz influenced, modulations and voicings so familiar in “Us & Them” and “Great Gig In The Sky”, which lent those compositions both their extraordinary humanity and their majesty, are omnipresent in all the collaborative work the four of us did in those times. Rick’s ear for harmonic progression was our bedrock. I am very grateful for the opportunity that Live 8 afforded me to engage with him, & David & Nick that one last time.
    I wish there had been more.
    Roger Waters
    September 2008

    • Avatar Manfred M. sagt:

      Und nach 50 Jahren fällt ihm auf einmal ein “””” they cant write “”””” “”” sie haben keine Ideen””””
      ###WOW###….. was für ein A…..l….h!

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Ja, unverschämtheit! Dazu noch der Zusatz “They never have had, and that drives them crazy.” D.h. sie hatten nie welche und das macht sie verrückt.
        Und? WHAT DO YOU WANT FROM ME?
        Wir tragen unsere Gefühle nach aussen (WEARING THE INSIDE OUT)? Wir haben halle HIGH HOPES (Hoffung, dass es besser werden möge), bleiben im Gespräch (KEEP TALKING) obwohl wir sprachlos sind (LOST FOR WORDS)… und wollen einfach nur Frieden (A GREAT DAY FOR FREEDOM).
        DIVISION BELL – ein Nummer 1 Album mit tollen Songs und haufenweise Ideen, zentrales Thema Kommunkation, Grammy-Award für Instrumental-Stück (MAROONED)…
        Roger, you know what? I have no idea what the hell you are talking about.

        • Avatar Udo sagt:

          Ich liebe dieses Album. Für mich ein Gesamtkunstwerk, – die Songs, Texte, der Sound und ebenso das Artwork. Und alles OHNE ROGER !!!!

        • Avatar Jalle sagt:

          Ich hatte bisher gezögert, mir Waters’ Lockdown-Session-EP zuzulegen. Das Geld werde ich mir jetzt guten Gewissens sparen und stattdessen in einen Hi-Res-Download von Division Bell investieren (bei qobuz gibt’s aktuell viele Floyd-Alben zum Sonderpreis).

          • Avatar Thomas G sagt:

            Funkspruch an den selbsternannten Chefpiloten dieser Welt: “Roger, over and out.” Von mir keinen müden Cent mehr für Waters’ Solosachen. Und: Polly und David werden mir immer sympathischer.

    • Avatar Christoph sagt:

      Erinnert mich doch sehr an den Fall ‘Putin’: Auch dort gab es über die Jahre einen vergleichbar starken ‘Sinneswandel’, vergleicht man einmal dessen Rede vor dem Deutschen Bundestag (25.09.2001) mit seinen heutigen Äußerungen.

  17. Avatar Ralf sagt:

    Also Roger und David (über Polly) sind somit quitt und total getrennt.
    Aber das er die ganze Arbeit und Komposition der anderen Bandmitglieder so runter macht ist für mich nicht nachvollziehbar. Er hat sicher nicht die Gitarren- und Keyboardarrangements komponiert und entwickelt. Und das macht sein massgeblich entwickeltes Konzept für Dark Side… musikalisch ja erst so stimmig und genial. Bin gespannt auf seine Neuinterpretation.
    Ich werde Roger trotzdem jetzt nicht hassen, diesen verbohrten alten Mann.

  18. Avatar Chris sagt:

    So langsam könnte man ihn auch ins Fletchers Memorial stecken den guten „Stalin“

  19. Avatar Michael We sagt:

    Ich habe von der Rede von Waters vor der UN nichts erwartet.
    Es wurden die besten 15 Minuten dieses Jahres,

  20. Avatar Andreas sagt:

    At the end of “the Wall” he had Pink (Roger Waters) tear down his oppressive wall. He hasn’t been able to do that with himself yet. It’s time for that.

  21. Avatar Martin sagt:

    Als wirklicher, intensiver Waters-Fan (bezogen auf das, was er an kreativen Ideen, Songs, Konzepten, Visionen und seine ohne Zweifel hervorragenden Texte betrifft), verstehe ich die Verbitterung der Floyd-Fans über seine aktuellen Äußerungen nur zu gut.

    Er war schon immer ein schwieriger, rechthaberischer Charakter, der seine Umgebung mit seiner Art wohl sehr leicht zur Weißglut bringen konnte – und das mit seiner sehr speziellen Sicht auf die Dinge noch immer tut.

    “Befreundet” hätte ich mit ihm wohl nie sein können, dafür hat er zu viel Ego und ist zu wenig flexibel, wenn es um die Akzeptanz von abweichenden Meinungen geht. Seine kompromisslose Art ist tatsächlich nur schwer zu ertragen.

    Es mag sein, dass er der “geistige Urheber” der Idee von „Dark Side…“ war und er natürlich viele Songs, Ideen, Effekte und vor allem seine gefeierten Texte beigesteuert hat. Unbestritten ist für mich aber auch die Tatsache, dass ohne die exzellente Gitarrenarbeit von David Gilmour, die tollen Saxophon Soli und Songs wie “Us And Them“ und „The Great Gig In The Sky“ und die vielen anderen Dinge, die Gilmour, Wright UND auch Mason (z. B. bei Time) beigetragen haben, das Album NIE den Stellenwert erreicht hätte, den es nun mal hat. Das scheint er (inzwischen) komplett zu ignorieren. Ich kann das vermutlich nur mit Altersstarrsinn erklären.

    Das Gleiche gilt auch für seine Haltung im Ukraine-Krieg. Hier hat er eine feste Meinung – die auch von vielen Menschen, gerade im Osten Deutschlands und in der linken Szene geteilt wird – die ich ihm aber auch zugestehen werde. Man kann sich nicht für Meinungsfreiheit einsetzen – und wenn die Meinung eines anderen einem nicht gefällt, diese versuchen einzuschränken. Das ist ein Widerspruch in sich. Wagenknecht und andere – vor allem linke – Politiker müsste man dann auch brandmarken, was ich als sehr problematisch empfinden würde.

    Nun wird er nun ja wohl seine „persönliche Version“ von „Dark Side…“ herausbringen und wir dürfen gespannt sein, was er daraus im Alleingang macht. Es wird am Status des Originalalbums nichts ändern – und die Freiheit das Werk zu überarbeiten hat er ja – wie jeder andere Künstler auch. Ich zweifle daran, dass es bahnbrechend sein wird oder dem Original auch nur das Wasser reichen kann. Aber wenn es für ihn wichtig ist, warum eigentlich nicht. Niemand muss es kaufen, niemand muss es hören, es muss nicht gefallen, aber vielleicht überrascht es im Ergebnis sogar und wird gar nicht ganz so übel, wie das einige schon prognostizieren.

    Seine Konzerte schaue ich mir trotzdem an – ich finde es persönlich eben auch ein wenig übertrieben jetzt „aus Loyalität zu Gilmour“ oder aus einem anderen nicht besonders überzeugenden Grund plötzlich die Tickets zurückzugeben oder zu verkaufen. Kann man natürlich machen – ist eine persönliche Entscheidung; aber mal ehrlich, dass er (inzwischen) immer exzentrischer wird, ist nun wirklich keine Überraschung. Er ist und bleibt nun mal eine absolute Ausnahmeerscheinung, und jeder von Euch wird weiterhin den Kompromiss machen müssen auch seine Songs zu hören und ganz besonders seine Texte mitzusingen. Man kann ihn nicht „canceln“ wenn man Fan der Musik von Pink Floyd ist. Dafür war sein Einfluss einfach viel zu groß – das Gleiche gilt übrigens auch für Gilmour, Wright und Mason. [Neccropole]

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Danke, Martin, sehr gut beschrieben. Finde ich gut, wie Du das siehst. Meine Tickets für München liegen auch noch nicht im Kamin, was das betrifft ist die Kuh sozusagen auf dem Eis. Sollte ich wirklich hingehen, dann wird das mein Abschied von ihm werden und wenn ich mich traue, werde ich eine Ukraine-Fahne dabei haben, das weiß ich noch nicht. Cheers.

      • Avatar Martin sagt:

        Ukraine-Flagge… warum eigentlich nicht? Ich denke, dazu bedarf es keinen Mut: einfach machen! Es ist übrigens interessant, wenn man seine aktuelle Rede vor dem Sicherheitsrat der UN anhört, dass er keinesfalls Russland alles durchgehen lässt. Auch er kritisiert diesen Krieg und auch Putin. Für ihn gibt es allerdings “Mitschuldige”… das muss man dann entsprechend selbst bewerten….

        • Avatar Manfred M. sagt:

          Das war von Waters eher wischiwaschi gegen Russland###ist illegal aber provoziert worden####”
          …..das ist eindeutig zu wenig und schon verharmlosend.
          Überhaupt auf Einladung der Russen……geht es noch peinlicher?

          • Avatar Martin sagt:

            Ich bin sicher, Manfred, dass nicht alle seine gesamte Rede gehört und/oder verstanden haben, da es vielleicht einfach am sprachlichen Verstehen fehlt und nicht jeder perfekt Englisch kann. Daher habe ich mir mal die Freiheit genommen, seine Rede “quick and dirty” zu übersetzen – für die, die es interessiert:

            Frau/Herr Präsidentin, Exzellenzen, meine Damen und Herren.

            Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass mir die einmalige Gelegenheit geboten wird, Ihre Exzellenzen heute zu informieren. Mit Ihrer Nachsicht werde ich mich bemühen, das zum Ausdruck zu bringen, was ich für die Gefühle zahlloser unserer Brüder und Schwestern in der ganzen Welt halte, sowohl hier in New York als auch auf der anderen Seite der Meere. Ich werde sie in diese heiligen Hallen einladen, damit sie zu Wort kommen können.

            Wir sind hier, um über Möglichkeiten des Friedens in der vom Krieg zerrissenen Ukraine nachzudenken, insbesondere angesichts der zunehmenden Menge an Waffen, die in dieses unglückliche Land gelangen. Jeden Morgen, wenn ich mich an meinen Laptop setze, denke ich an unsere Brüder und Schwestern in der Ukraine und anderswo, die sich ohne eigenes Verschulden in schlimmen und oft tödlichen Umständen befinden. Dort drüben in der Ukraine sind sie vielleicht Soldaten, die einen weiteren tödlichen Tag an der Front erleben, oder sie sind Mütter oder Väter, die sich die schreckliche Frage stellen, wie kann ich mein Kind heute ernähren, oder sie sind Zivilisten, die wissen, dass heute mit Sicherheit das Licht ausgehen wird, wie es in Kriegsgebieten immer der Fall ist, und die wissen, dass es kein frisches Wasser gibt, dass es keinen Brennstoff für den Herd gibt, keine Decke, nur Stacheldraht und Wachtürme und Mauern und Feindschaft. Oder sie sind hier drüben, in einer großen, reichen Stadt wie New York, wo Brüder und Schwestern sich immer noch in einer schlimmen Lage befinden können. Vielleicht haben sie, egal wie hart sie ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, auf dem glitschigen, kippenden Deck des neoliberalen kapitalistischen Schiffes, das wir Leben in der Stadt nennen, den Halt verloren und sind über Bord gefallen, um schließlich zu ertrinken. Vielleicht sind sie krank geworden, vielleicht haben sie einen Studentenkredit aufgenommen, vielleicht haben sie eine Zahlung verpasst, die Gewinnspanne ist gering, wer weiß, aber jetzt leben sie auf der Straße in einem Haufen Pappe, vielleicht sogar in Sichtweite dieses Gebäudes der Vereinten Nationen. Wie auch immer, wo auch immer sie sind, überall auf der Welt, ob in einem Kriegsgebiet oder nicht, zusammen bilden sie eine Mehrheit, eine stimmlose Mehrheit. Heute werde ich versuchen, für sie zu sprechen.

            Wir, das Volk, wollen leben. Wir wollen in Frieden und unter gleichberechtigten Bedingungen leben, die uns eine echte Chance geben, für uns und unsere Lieben zu sorgen. Wir sind fleißig und bereit, hart zu arbeiten. Alles, was wir brauchen, ist ein fairer Peitschenhieb. Vielleicht ist das eine unglückliche Wortwahl, nach fünfhundert Jahren Imperialismus, Kolonialismus und Sklaverei.

            Wie auch immer, bitte helfen Sie uns.

            Um uns zu helfen, müssen Sie sich vielleicht mit unserer misslichen Lage auseinandersetzen, und dazu müssen Sie vielleicht für einen Moment den Blick vom Ball nehmen und Ihre eigenen Ziele für einen Moment beiseite schieben. Was sind denn eigentlich Ihre Ziele? Und hier richte ich meine Fragen vielleicht eher an die fünf ständigen Mitglieder dieses Rates. Was sind Ihre Ziele? Was ist in dem Goldtopf am Ende des Regenbogens? Größere Profite für die Kriegsindustrie? Mehr Macht in der Welt? Ein größerer Anteil am globalen Kuchen? Ist Mutter Erde ein Kuchen, der verschlungen werden soll? Bedeutet ein größerer Anteil am Kuchen nicht weniger für alle anderen? Was wäre, wenn wir heute, an diesem Ort der Sicherheit, in eine andere Richtung blicken würden, zum Beispiel auf unsere Fähigkeit zur Empathie, um uns in die Schuhe anderer hineinzuversetzen, wie zum Beispiel jetzt gerade in die Schuhe des Jungen auf der anderen Seite dieses Raumes, oder sogar in die Schuhe der stimmlosen Mehrheit, wenn sie überhaupt Schuhe hat.

            Die stimmlose Mehrheit ist besorgt, dass eure Kriege, ja eure Kriege, denn diese immerwährenden Kriege sind nicht von uns gewählt, dass eure Kriege den Planeten zerstören werden, der unsere Heimat ist, und dass wir zusammen mit jedem anderen Lebewesen auf dem Altar von zwei Dingen geopfert werden, den Profiten aus dem Krieg, um die Taschen der sehr, sehr wenigen zu füllen, und dem hegemonialen Marsch des einen oder anderen Imperiums in Richtung unipolarer Weltherrschaft. Bitte versichern Sie uns, dass das nicht Ihre Vision ist, denn auf diesem Weg gibt es kein gutes Ergebnis. Dieser Weg führt nur in die Katastrophe, jeder auf diesem Weg hat einen roten Knopf in seiner Aktentasche, und je weiter wir diesen Weg beschreiten, desto näher kommen die juckenden Finger an diesen roten Knopf und desto näher kommen wir alle dem Armageddon. Schauen Sie sich um, auf dieser Ebene tragen wir alle dieselben Schuhe.

            Also zurück zur Ukraine. Der Einmarsch der Russischen Föderation in die Ukraine war illegal. Ich verurteile ihn auf das Schärfste. Der russische Einmarsch in die Ukraine war auch nicht “unprovoziert”, also verurteile ich die Provokateure ebenfalls aufs Schärfste. So, das war’s dann auch schon.

            Als ich gestern diese Rede geschrieben habe, habe ich angemerkt, dass das Vetorecht in diesem Rat nur in den Händen der ständigen Mitglieder liegt. Ich war besorgt, dass dies undemokratisch ist und diesen Rat zahnlos macht…. Heute Morgen hatte ich eine Offenbarung……..ZAHNLOS! Vielleicht ist zahnlos in gewisser Weise eine gute Sache……..Wenn dies eine zahnlose Kammer ist……..kann ich meine große Klappe im Namen der Stimmlosen aufmachen, ohne dass mir der Kopf abgebissen wird……. Wie cool ist das denn?

            Ich habe heute Morgen in der Zeitung gelesen, dass ein anonymer Diplomat mit den Worten zitiert wurde: “Roger Waters! Eine Rede vor dem Sicherheitsrat? Was auch immer als nächstes? ….. Herr Bean! Hwah! Hwah! Hwah! Für diejenigen unter Ihnen, die es nicht wissen: Mr. Bean ist eine unwirksame Figur in einer englischen Comedy-Show im Fernsehen. Man kann also darauf wetten, dass der anonyme Diplomat ein Engländer ist, Hwah! hwah! hwah! Auf Sie auch, Sir!

            Ok, ich denke, es ist an der Zeit, meine Mutter vorzustellen, Mary Duncan Waters, sie hatte einen großen Einfluss auf mich, sie war Lehrerin, ich sage war, sie ist seit fünfzehn Jahren tot. Mein Vater, Eric Fletcher Waters, hat mich auch sehr geprägt, auch er ist tot, er wurde am 18. Februar 1944 in Aprilia in der Nähe des Brückenkopfes von Anzio in Italien getötet, als ich erst fünf Monate alt war, ich weiß also etwas über Krieg und Verlust. Aber zurück zu meiner Mutter. Als ich ungefähr dreizehn war, kämpfte ich mit irgendeinem kniffligen pubertären Problem und versuchte zu entscheiden, was ich tun sollte, es ist egal, was es war, ich kann mich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, aber meine Mutter setzte sich mit mir zusammen und sagte: “Hör zu, du wirst in deinem Leben mit vielen kniffligen Problemen konfrontiert werden, und wenn du das bist, hier ist mein Rat, Lies, lies, lies, finde alles heraus, was du kannst, was auch immer es ist, betrachte es von allen Seiten, aus allen Blickwinkeln, höre dir alle Meinungen an, besonders die, denen du nicht zustimmst, recherchiere es gründlich, wenn du das getan hast, hast du die ganze schwere Arbeit getan und der nächste Teil ist einfach, “Ist er das? Ok, Mama, was ist der leichte Teil?”……. “Oh, der leichte Teil ist, dass du einfach das Richtige tust.” Hmm!

            Da wir gerade von “das Richtige tun” sprechen, komme ich zu den Menschenrechten.

            Wir, das Volk, wollen universelle Menschenrechte für alle unsere Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Religion oder Nationalität. Um es klar zu sagen, das würde das Recht auf Leben und Eigentum nach dem Gesetz für z.B. Ukrainer und Palästinenser einschließen, wäre aber nicht darauf beschränkt. Ja, lassen Sie das auf sich wirken. Und natürlich auch für uns alle anderen. Eines der Probleme bei Kriegen ist, dass es in einem Kriegsgebiet oder überall dort, wo die Menschen unter militärischer Besatzung leben, keinen Rechtsweg gibt, es gibt keine Menschenrechte.

            Heute befassen wir uns mit der Möglichkeit des Friedens in der Ukraine, insbesondere mit der Bewaffnung des Kiewer Regimes durch Dritte.

            Mir läuft die Zeit davon.

            Was haben die stimmlosen Millionen zu sagen?

            Sie sagen

            Danke, dass Sie uns heute anhören

            Wir sind die vielen, die nicht an den Gewinnen der Kriegsindustrie teilhaben.

            Wir ziehen nicht bereitwillig unsere Söhne und Töchter auf

            Um Futter für eure Kanonen zu liefern.

            Unserer Meinung nach

            Ist die einzig vernünftige Vorgehensweise heute
            ist die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine.

            Ohne Wenn und Aber und ohne Wenn und Aber.

            Es darf kein einziges ukrainisches oder russisches Leben mehr geopfert werden.

            Kein einziges.

            Sie sind alle wertvoll in unseren Augen.

            Es ist also an der Zeit, der Macht die Wahrheit zu sagen. Erinnert ihr euch noch an die Geschichte von des Kaisers neuen Kleidern? Natürlich tut ihr das. Nun, die Führer eurer jeweiligen Reiche stehen, mehr oder weniger, nackt vor uns. Wir haben eine Botschaft für sie. Es ist eine Botschaft von allen Flüchtlingen in allen Lagern, eine Botschaft aus allen Slums und Favelas, eine Botschaft von allen Obdachlosen auf allen kalten Straßen, von allen Erdbeben und Überschwemmungen auf der Erde. Es ist auch eine Botschaft von all den Menschen, die noch nicht ganz verhungert sind, sich aber fragen, wie sie mit dem wenigen Geld, das sie verdienen, ein Dach über dem Kopf und Essen für ihre Familien bezahlen sollen. Mein Heimatland England ist Gott sei Dank kein Empire mehr, aber in diesem Land gibt es jetzt ein neues Schlagwort: “Eat or Heat?” – man kann nicht beides tun. Dieser Schrei hallt durch ganz Europa.

            Offenbar glauben die Mächtigen, dass wir uns alle nur einen ewigen Krieg leisten können. Wie verrückt ist das denn?

            Die etwa vier Milliarden Brüder und Schwestern dieser stimmlosen Mehrheit, die zusammen mit den Millionen in der internationalen Anti-Kriegs-Bewegung eine riesige Wählerschaft darstellen, sagen also: Genug ist genug! Wir fordern einen Wandel.

            Präsident Biden, Präsident Putin, Präsident Zelenski,

            DIE USA, DIE NATO, RUSSLAND, DIE EU, SIE ALLE.

            BITTE ÄNDERN SIE JETZT DEN KURS,
            STIMMEN SIE NOCH HEUTE EINEM WAFFENSTILLSTAND IN DER UKRAINE ZU.

            Das wird natürlich nur der Ausgangspunkt sein. Aber alles lässt sich von diesem Ausgangspunkt aus extrapolieren. Stellen Sie sich den kollektiven weltweiten Seufzer der Erleichterung vor. Der Ausbruch von Freude. Die internationale Vereinigung der Stimmen, die in Harmonie eine Hymne auf den Frieden singen! John Lennon, der aus dem Grab heraus mit der Faust in die Luft schlug. Wir sind endlich in den Korridoren der Macht gehört worden. Die Tyrannen auf dem Schulhof haben zugestimmt, mit dem nuklearen Hühnerstall aufzuhören. Wir werden also doch nicht alle in einem nuklearen Holocaust sterben. Zumindest nicht heute. Die Mächtigen wurden davon überzeugt, das Wettrüsten und den ewigen Krieg als ihren akzeptierten Modus Operandum aufzugeben. Wir können aufhören, all unsere wertvollen Ressourcen für den Krieg zu verschwenden. Wir können unsere Kinder ernähren, wir können sie warm halten. Wir könnten sogar lernen, mit all unseren Brüdern und Schwestern zusammenzuarbeiten und sogar unseren schönen Planeten vor der Zerstörung zu retten. Wäre das nicht schön?

            Eure Exzellenzen,

            ich danke Ihnen für Ihre Nachsicht.

            Roger Waters

      • Bernd Bernd sagt:

        Richtig Martin, gut gesagt.

      • Avatar Martin Züchner sagt:

        Ukraine-Fahne wäre wirklich cool… Schlimmer für Waters wäre wahrscheinlich ein Fahne Israels…

    • Michael F. Michael F. sagt:

      @Martin
      Guter Beitrag. Ich gehe bei manchem auch mit. Gerade, was den Krieg in der Ukraine anbelangt. Es ist o.k., eine vom Mainstream abweichende und unbequeme Meinung zu haben. Gleichwohl tue ich mich schwer damit, dass er sich vom Aggressor vor dessen Propaganda-Karren spannen lässt. Und nicht durchgehen lasse ich die Diskreditierung seiner früheren Kollegen, weil das OBJEKTIV falsch ist. Zumal richtigerweise frühere Aussagen von ihm zitiert wurden, in denen er noch anders gesprochen hat. Für mich hat das was von Überschnappen und Größenwahn.

    • Avatar Marcus sagt:

      Danke Martin!

  22. Avatar Thorsten sagt:

    Krass, wie sich Sachen ändern können. Waren nicht NM und DG bei Waters Wall-Tour auf der Bühne und haben gemeinsam “Outside The Wall” gesungen. Und haben sich in den Armen gelegen.
    Unglaublich…

    • Avatar Martin sagt:

      Das kann man wohl mit “The show must go on” erklären. War bei Live 8 doch auch so: Bei den Proben gab’s schon Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen, vermutlich auch Verstimmungen – aber nachdem der Auftritt erfolgt war, haben sich (auf der Bühne!) alle in den “Armen gelegen”. Roger hat dazu ja geradezu aufgerufen – siehe sein Herbeiwinken… Ich bin überzeugt, dass es sofort nach dem Abgang wieder getrennte Wege gab… Sowas wird für die Fans initiiert, es ist Show; nichts weiter.

      • Avatar Christian sagt:

        Naja es scheint ja nach der Reunion ein wenig Annäherung gegeben zu haben. Das “Treffen”. was auf der Remember That Night Blu-Ray drauf ist. Die Grammy Verleihung, der gemeinsame Spendenauftritt von Gilmour und Waters – und dann eben auch der Auftritt bei der Wall Show in London. Aber danach war das Band endgültig zerschnitten – ich vermute ja vor allem die Animals Geschichte war da ein echter Bruch.

        Aber schön, dass die Leute endlich aufwachen…

  23. Werner Werner sagt:

    Waters will sein DARK SIDE im Mai live präsentieren.

    Pink Floyd sollten das auch tun. David Gilmour und Nick Mason sollten im Sommer ein Open Air Benefizkonzert geben, begleitet von einer Band mit Guy Pratt, Lee Harris …. , und ja warum nicht, anlässlich 50 Jahre Dark Side gleich das Album spielen!

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Ja, kein Schmarrn, der Gedanke kam mir gestern auch kurz, dachte aber das ist zu vogelwilde Spekulation um es zu sagen 😉 Das wäre ein Mega-Zeichen und wir alle wären dabei. (die könnten als Gag das Waters-Ticket in Zahlung nehmen, hahaha)

    • Avatar AE sagt:

      Der Terminkalender von RW im Mai ist eigentlich voll. Entweder müssten dazu Konzerte abgesagt werden, oder er baut die Setlist um und spielt tatsächlich sein DSOTM. Das würde die Änderung von der dystopischen Animals-Grafik der US-Tour zum Prisma der Farewell-Tour erhellen.
      Momentan habe ich aber sowieso überhaupt keine Lust TINAD zu sehen.
      Wie konnte es nur soweit kommen?

    • Avatar Christoph sagt:

      Tolle Idee, Danke Werner! Sagst Du Gilmour Bescheid?

      😉

  24. Avatar AndreasG sagt:

    Könnte mir gut vorstellen, dass Gilmour auf seiner nächsten (letzten?) Tour ausschließlich Solo bzw post-waters-floyd zeugs spielt.
    Fänd ich gut!

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Ich hoffe sehr, dass Gilmour weiterhin seine zurückhaltende Art pflegt und sich nicht zu derartigem Kindergarten hinreißen lässt. Das hat er nicht nötig!

    • Avatar Michael sagt:

      Würd ich auch sehr begrüßen. Ich wünsche mir schon immer das er Louder Than Words Live spielen würde. Mit einem verlängertem Schlußsolo. Genauso Maroones, Signs Of Life und wieder On The Turning Away mit Extendet Gitarrensolo.

    • Avatar Stephan sagt:

      Das finde ich auch, der Katalog aus den Soloalben und den Post-Waters Alben reicht auf jeden Fall für ein unvergessliches Konzert. CN bleibt aber der krönende Abschluss. Bzgl RW: alles hat mal ein Ende, so auch meine Geduld mit einem wirklich guten Künstler. Der braucht aber zum Glanz auch immer sehr gute Musiker.

  25. Avatar Christoph sagt:

    Wozu der ganze Ärger? Hier mal etwas zum Auflockern 😉
    (Da hört man auch nur Gilmour und Wright ….)

    YT: Pink Floyd Time Disco Version

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      😀 … musste erst mal lachen, ist wirklich lustig! Aber auch gut, dass es nach 3:22 wieder vorbei ist 😉

    • Avatar Manfred M. sagt:

      Ganz Toll witzig!….naja geht so.
      Es geht doch darum das Pratt eben im Gegensatz nicht so eine Giftspritze ist wie Carin….und darum ist es nur bedingt vergleichbar.
      moin und tschüß

  26. Avatar ChrisHB sagt:

    Sie werden alle bei dem bleiben, bei dem sie sind. Mason wird sich raushalten und ein paar Gigs mit den Saucers spielen. Gilmour wird schweigen und bestenfalls – wenn darauf angesprochen – schmallippig lächelnd gar nichts dazu sagen. Er wird sein Album rausbringen und ein paar Gigs spielen, bei denen es keine großen Überraschungen geben wird (die aber toll sein werden!!!). Vielleicht holt er ein paar Musiker hinzu, mit denen wir noch nicht rechnen. Vielleicht wird er ja was cooles spielen, das wir lange nicht gehört haben. Near the end oder Mihalis. Alles wird bei alten bleiben. Nur Waters wird sich aufbäumen. Weiter sein Gift versprühen. Ich muss fast sagen LEIDER wird er ein geiles neues DarkSide rausbringen, bei dem alles stimmt, außer der Absicht die dahinter steckt. Und er wird weiter seine persönlichen Verluste betrauern die ihn zu all den großartigen Texten und leider am Ende auch zu einer zweifelhaften politischen Haltung führten. Er wird seinen unheilbaren persönlichen Schmerz weiter (wie zuletzt vor der UN) öffentlich zur Schau tragen und sich an der „Unfähigkeit“ der anderen zu erhöhen versuchen. Alles wird so bleiben wie es ist.

    Übrigens: Ich finde toll, wie wir – die wir hier teilweise schon seit Jahrzehnten auf Pulse und Spirit rumstreunern – in diesen Zeiten hier zusammenstehen können. Danke Werner.

  27. Avatar Heiner aus Berlin sagt:

    dank Dir Martin für die Übersetzung. Da steht viel drin, was wünschenswert ist. Er verurteilt den Agressor und er verurteilt die, die hinter der Ukraine stehen. Fertig. Das war es ? Glaubt er wirklich, dass er damit durch kommt? Bei mir nicht ( einem Menschen aus Ostdeutschland ich glaub, Du hast da auch ne falsche Vorstellung zum Osten). Putin hat eine rote Linie überschritten. Er hat einen Krieg begonnen. Wenn wir soweit sind, Kriege rsteinmal zu akzeptieren, dann ist es zu spät. Den Krieg zu beenden und wieder hinter die eigenen Grenzen zurückzukehren, das muss das Ziel sein. Da kommt einer und rechtfertigt die Tötung vieler vieler Menschen mit dem Grund, es müssen Menschen mit nationalsozialistischer Gesinnung in einem souveränen Land, im Ausland also getötet werden. Damit hätte er das Recht in jedem Land einzumarschieren. Russland hat seine Kriegsaktionen einzustellen und sich zurückzuziehen. Davon ist aber keine Spur bei der ach so langen Rede zu finden.
    Die Welt ist komplex und verwoben. Da bedarf es keiner Floskeln, sondern klarer Linien. Und einer roten Linie: Angriffskrieg ist nie zulässig. Aber das bringt er nicht. Soviel zu seiner Rede. Und nochmals Danke für die Übersetzung. Und zu PF hab ich mich schon heute früh geäussert. Er kann ja mal ohne jegliche Begleitung auf Tour gehen, mal sehen, wie da der Kartenabsatz wäre.

    • Avatar Martin sagt:

      @Heiner aus Berlin: Bezüglich Deinem Einwand “Du hast da auch ne falsche Vorstellung zum Osten”. Das mag sein – ich beziehe mich auf die Umfragen zu dem Thema, die offensichtlich zeigen, dass im Osten eine sehr viel kritischere Haltung zu Waffenlieferungen etc. besteht als im Westen. Es wird bei Befragungen noch immer unterschieden zwischen dem deutschen Osten und dem deutschen Westen. Und offensichtlich gibt es – das zeigen auch die Wahlergebnisse zum Beispiel für die Zustimmung zur AfD im Osten andere Tendenzen als im Westen. Ich bewerte das gar nicht – es fällt mir nur auf. Und natürlich gibt es auch dort Stimmen die Deiner Meinung voll zustimmen werden – wie es auch im Westen Stimmen gibt, die der eher kritischen Sichtweise auf die Waffenlieferungen folgen. Ich persönlich bin da ganz bei Dir, kann aber die Sorge über mögliche Ausweitungen des Problems durchaus verstehen. Schließlich weiß aktuell niemand, wie dieser ganze schreckliche Krieg weiter- und ausgeht…

  28. Avatar Manuel sagt:

    Zumindest bei Great Gig in The Sky könnte Waters ein rechtliches Problem bekommen:

    Werden größere Veränderungen an Melodie oder Text vorgenommen, handelt es sich um eine Bearbeitung. Für eine solche Bearbeitung wird die die Zustimmung des Urhebers benötigt. Zu diesem Zweck wird dann ein Lizenzvertrag abgeschlossen, der die individuellen Regelungen festhält. Der Urheber kann seine Zustimmung aber auch verweigern.

  29. Avatar Michael sagt:

    es ist sehr traurig wie Roger Waters sich sehr negativ verändert hat. Hat das mit seinem Alter zu tun. Auf Grund von den jetzigen Vorkommnissen und früheren Aktionen wird er mich nicht mehr bei Konzerten sehen. Traurig dass er sich selber vom Sockel stößt und die Band Pink Floyd so in den Dreck zieht. Altersweisheit oder Milde sieht anders aus. Hoffe dass David sich davon nicht zu sehr beeinflussen oder beeindrucken lässt. Der arme Nick tut mir auch leid und den verstorbenen Rick nicht in Frieden lassen ist unterstes Niveau. Bleibt die Hoffnung dass Nick mit seiner tollen Band nochmals auf Tour geht.

  30. Avatar Martin sagt:

    Einer der wenigen, die das Privileg hatten Rogers “neue Version” von ‘Dark Side’ zu hören, war der ‘Daily Telegraph’-Reporter Tristram Fane Saunders, der im entsprechenden Artikel, die leider hinter einer Bezahlschranke versteckt wird, das folgende zum musikalischen Output schreibt – quick und dirty von mir übersetzt:

    Schließlich, endlich, endlich komme ich dazu, mir das Album anzuhören. Es entpuppt sich als ein gefundenes Fressen; Teile sind wirklich sehr gut. ‘Time’, das Klagelied des jungen Mannes über die Sterblichkeit, klingt mit dem Timbre des alten Mannes großartig. ‘Breathe’ ist eine wunderbare Neuinterpretation eines langsamen, akustischen Grooves. ‘Money’, ein country-angehauchtes Stück, könnte von einem späten Johnny Cash stammen, mit Waters’ charismatischem Knurren in den tiefsten Lagen.
    Aber überraschenderweise scheint Waters beschlossen zu haben, dass das Problem mit den wunderschönen Instrumentalstücken des Originalalbums darin bestand, dass sie nicht von Waters gesprochen wurden. Jetzt tun sie es.
    Nach einem schlechten Traum, den er eines Nachts hatte, schrieb er eine Beschreibung davon auf seinen Laptop und rezitiert das ganze schreckliche Prosagedicht über ‘On The Run’ unbearbeitet: “Es war eine Offenbarung, fast patmosianisch, was auch immer das heißen mag… ein Kampf mit dem Bösen, in diesem Fall eine scheinbar allmächtige, vermummte Gestalt… sie duldete keine Widerrede.


    Das passt irgendwie zu seiner großartigen Idee, “der Stimme der Vernunft” zu folgen – in diesem Traum ein Lagerfeuer mit der Stimme von Atticus Finch – ein Satz, den er in unserem Gespräch ständig verwendet und der, wie er sagt, das Thema des Albums ist. Es war auch die Botschaft des Albums ‘Dark Side Of The Moon’ von 1973, sagt er. Warum hat er es also neu aufgenommen?

    “Weil nicht genug Leute erkannt haben, worum es geht, was ich damals gesagt habe.” Er hofft, dass diese neue Version das Thema noch deutlicher macht.

    Immer “der Stimme der Vernunft” zu folgen, ist ein guter Ratschlag – oder wäre es, wenn nicht so viele der unvernünftigsten Stimmen der Geschichte sich als genau das erwiesen hätten.

    Weitere Musiker auf dem Album sind Waters’ Multiinstrumentalist Gus Seyffert und Seyfferts Freundin Azniv Korkejian (eine brillante, in Syrien geborene Sängerin, die als Bedouine auftritt) sowie ein Baptistenprediger an der Hammondorgel.

    Waters singt durchgängig, spielt aber nur bei einem Stück ein Instrument, einem grandiosen Bass-Solo bei ‘Us And Them’, bei dem ich mir wünschte, er hätte das ganze Stück gespielt; es scheint eine verpasste Gelegenheit zu sein.

    Viele Floyd-Fans werden die neue ‘Dark Side’ genießen. Es wird das Original nicht ersetzen und auch nicht Waters’ Ruf ruinieren. Das werden wohl eher seine Kommentare in der Presse bewirken. Aber es ist unwahrscheinlich, dass er in nächster Zeit aufhören wird, Musik zu machen – oder provokante Aussagen zu machen.

    Er sagt, er arbeite bereits an einem neuen Album, ‘The Bar’. Der Titelsong handelt von einer allegorischen Kneipe, einem Symbol für jeden Ort, der offene Debatten willkommen heißt. Das Album handelt davon, wie wichtig es ist, mit Leuten zu reden, mit denen man nicht einverstanden ist, selbst wenn einige ihrer Ansichten einen entsetzen – sie vielleicht zu widerlegen, aber zuzuhören, anstatt sich in eine Ecke des Internets zurückzuziehen, die die eigenen Überzeugungen nur noch verstärkt.

    Das ist ein vielversprechendes, gut gemeintes Konzept. Aber nach vier Stunden in Waters’ allegorischer Bar brauche ich dringend einen Drink.

    [Neccropole]

  31. Avatar Oliver M. sagt:

    Die Angriffe von Waters auf Nick, Rick und David sind sehr böse. Auch wenn er vielleicht die meisten musikalischen Ideen eingebracht hat, so wäre ohne das einen Tick hinterher hängende und schleppende Schlagzeug von Nick, ohne die typischen Orgel-Soundteppiche von Rick und die psychedelischen Gitarrenriffs von David die Alben niemals so erfolgreich gewesen. Alle Musiker haben ihren Part zum Erfolg beigetragen.
    Waters wäre ohne seine Kollegen niemals soweit gekommen.
    Genau diese Symbiose und die Spannungen haben den musikalischen Erfolg der Band ausgemacht.
    „Don t be afraid, it s only Business“ wie er auf Amused to Death verbunden mit dem Ping-Ton von Echoes selber preisgibt – All dies führte letztlich zu seinem Erfolg.
    Das Waters dies ignoriert, liegt vermutlich inzwischen an seinem Alter und vor allem an seiner Verbissenheit, die man in seiner Mimik in den Konzerten und auf Fotos fast nur noch sieht.

    • Avatar murph sagt:

      Ja ich finde diese Angriffe auch komplett daneben. Es liegt mir fern, psychologische Diagnosen abzugeben, aber mittlerweile denke ich immer mehr dass hier ein echtes psychisch-medizinisches Problem vorliegt. So eine Arte Borderline-Syndrom oder etwas in die Richtung Schizophrenie. Ich meine, man ist ja auch nicht ohne Grund 5x verheiratet. Ich habe auch noch einmal ein Video gesehen, wo er in während einer Konzertpause von einem Fan um ein Foto/Autogramm gebeten wurde (bzw. sein Staff ihn aus der Garderobe holte), und er den Fan übelst, also wirklich ganz schlimm und grundlos, aus dem Nichts heraus beschimpfte.

      Ich kann für mich den Charakter (bzw. was man eben als Eindruck über die Medien bekommt, ich kenne den Mann ja nicht) sehr gut vom Künstler bzw. anderen Facetten (Aktivist,…) der Person trennen. Manche Facetten sprechen mir sehr zu, andere gar nicht.

  32. Michael F. Michael F. sagt:

    Zitat: “Dass Waters dies ignoriert, liegt vermutlich […] vor allem an seiner Verbissenheit, die man in seiner Mimik in den Konzerten […] nur noch sieht.”

    Das ist mir v.a. bei den Lockdown Sessions aufgefallen. Teilweise eine sehr verkniffene und verbissene Mimik.

    Nach wir vor gehe ich davon aus, dass Waters es nie auch nur ansatzweise verkraftet hat, wie man sein musikalisches Erbe mit Füßen getreten hat. Man hat nämlich gewagt, ohne ihn, den genialen Kopf, den Namen Pink Floyd fortzuführen. Was wurde da fortan an – aus seiner Sicht – unwürdiger und wertloser Musik produziert! Es ist wie bei einer Scheidung: Man kommt nicht damit klar, dass es danach dem anderen besser geht als einem selber. Es muss ein Trauma sein. Anders kann ich mir diese verbalen Entgleisungen gegenüber den anderen drei nicht erklären. Anderslautende, positive Statements zu deren Beiträgen in der PF-Musik waren aus heutiger Sicht wohl nur heiße Luft.

    • Avatar Matthias sagt:

      Ich glaube es geht Roger Waters in erster Linie um die seiner Meinung nach fehlenden Anerkennung .Er geht seit Jahren auf Tournee,immer wieder mit einem der großen Alben als Hauptthema,hat eine menge an politischen und sozialkritischen Songs veröffentlicht,die aber auch irgendwie alle verloren gegangen sind.Nach seiner eigenen Aussage wäre es überhaupt kein Problem für ihn “..ein neues Werk wie The Wall zu schreiben”,als er glaubte mit Amused to Death etwas gleichwertiges geschaffen zu haben,sprachen die Verkaufszahlen eine deutlich andere Sprache.Etwas das ihn zutiefst getroffen haben muss.
      Mal abgesehn davon das es mit Sicherheit ,musikalisch,sein bestes Soloalbum ist,habe die Menschen es seiner Meinung nach nicht verstanden und nicht gekauft.Ich glaube Roger Waters wäre gern ein Dylan oder ein Lennon,mit der gleichen weltweiten Anerkennung,dem gleichen Respekt und Bewunderung.Aber das ist er nicht.

      Auf der anderen Seite steht da ein David Gilmour.Vieleicht nicht der weltgrößte Songschreiber,und seine Frau schreibt die Texte für ihn…geschenkt und ok.Aber Gilmour ist ein Musiker durch und durch.Ausgestattet mit einem riesen musikalischen Talent,grade was das Talent für’s Gitarre spielen angeht.Überall anerkannt und hoch gelobt.Für jeden Musiker ist es wie ein Ritterschlag wenn man mit ihm zusammen spielen darf.Große Musiker von Nash,Crosby,Ferry oder Hammett sprechen in den höchsten Tönen von ihn.Die Liste der Alben und Konzert Events auf denen er gespielt hat ist nahezu unendlich.Und dann hat er es auch noch geschafft mit Pink Floyd und ohne Roger Waters erfolgreich zu sein,ob man es nun mag oder nicht…es hat funktioniert.Das gleiche gilt für seine Solo Aktivitäten,sicher hat er nicht diese bombastischen Stadionshows wie Waters,will er nicht und braucht er auch nicht.Er geht raus und spielt seine Solo sowie die großen Floyd Sachen,er spielt weil es ihm Spass macht und weil es ihm in erster Linie immer um die Musik ging,und nicht darum die Welt zu bekehren und ihnen seine Meinung aufzdrücken.Man mag ihn einfach.Sicher kommen mehr Menschen wenn Pink Floyd auf dem Plakat steht,aber das ist bei Waters und Mason auch nicht anders.

      Und ich glaube,alle dieseDinge sind für Roger Waters nur schwer zu ertragen,es frisst ihn förmlich auf.Irgendwann,wenn er mal den Weg allen irdischen gegangen ist,wird man sich kaum noch an seine wütenden Proteste und Entgleisungen erinnern.Vieleicht wird man auch seinen Namen vergessen,vieleicht auch den von David Gilmour,aber die Namen von Bob Dylan,einen John Lennon und auch der Name Pink Floyd…diese Namen werden bleiben !
      ….und das weiß auch ein Roger Waters.

      …allen ein schönes Wochenende
      ..best Wishes
      Mattes

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Sehr schön und perfekt geschildert, Mattes! Roger ist ein großer Lennon-Verehrer. Als ich letztens in New York im Central-Park vor dem Haus von John Lennon war (dort hat man ein schönes Mosaik in den Boden mit “Imagine” eingelassen), spielten Laien-Musiker Beatles- und Lennon-Songs auf der Gitarre, da dachte ich, was für eine schöne und andächtige Pilgerstätte für Fans und auch an Roger, denn es ist doch gut möglich, dass er das ein- oder andere Mal an dieser Stelle vorbeispaziert ist.
        Ebenso schönes WE allen.

      • Avatar Christian sagt:

        Das mag alles sein. Wenn seine Alben als Textbücher, Essays oder Gedichtbände herausgekommen wären – hätte er heutzutage glaub ich mehr erreicht. Musikalisch ist alles was nach Amused to Death kam schlicht Müll. Amused to Death mit Gilmour bzw. als Pink Floyd Album wäre eines DER Alben der 90er geworden. Ein würdiges Spätwerk – ohne Frage ein wunderbares, tolles Album – aber es fehlt manchmal das gewisse Etwas.

        Ja ich sehe es ähnlich…es frisst ihn auf, dass er nicht diese Anerkennung bekommen hat. Fast wie bei Marillion – Fish geht und der Rest macht erfolgreicher als er selbst weiter. Nur dass Fish damit umgehen konnte und Waters eben nicht.

  33. Avatar Christoph sagt:

    Irgendwie komme ich, bei Euren vielen und vermutlich zumeist auch zutreffenden Kommentaren über die Person ‘Waters’ nicht umhin, immer wieder an Kamilah Chavis zu denken und frage mich, wie es sich wohl anfühlen muss, mit so einem ‘Übermensch’ zusammen zu leben. Vielleicht werden wir Fans das nie erfahren (geht uns ja eigentlich auch gar nichts an …), zumal die immer wieder angekündigte Autobiografie des Meisters ja vermutlich nur die Sicht des Übermenschen beinhalten dürfte, jedoch nicht die seiner seiner (Ex-) PartnerInnen ….

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Roger ist mit Kamilah wegen ihrer hübschen Wangenknochen zusammen (sagte er zu dem Telegraph-Reporter, deshalb auch Polly’s Hinweis auf Frauenfeindlichkeit) – seine fünfte (!) Ehe, das sagt schon alles.

      • Avatar Martin sagt:

        @GeckoFloyd – Na, weil man Wangenknochen bei einer Frau anziehend findet oder (als Multimillionär) fünf mal verheiratet war, macht einen das aus meiner Perspektive nicht unmittelbar zu einem “Frauenfeind” – also, das sagt MIR zuzmindest noch nicht alles. Man könnte genauso annehmen, dass mindestens 4 der 5 Frauen es mehr auf die Kohle und den Promistatus von Waters abgesehen haben, was man ebenfalls geschlechtsspezifisch kritisieren könnte. Schließlich ist es nicht ungewöhnlich, dass jemand wegen Geld und Prestige eine Heirat mit einem Promi eingeht. Das scheitert dann fast vorhersehbar und – zumindest im Fall von Waters darf man sicherlich sagen – alle Damen sind sehr “weich (auf viele Banknoten) gefallen”… 🙂

        • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

          Sehr gut, ich meine nur, das könnte Polly so gesehen haben, ich sag ja immer, im nächsten Leben werde ich Spieler-Frau 😉

  34. Avatar Alois sagt:

    Die Rede von Waters im UNO Sicherheitsrat finde ich zu grossen Teilen sehr treffend. Gewalt wird sicherlich nicht mit noch mehr Gewalt und Waffen gelöst werden, es ist ernüchternd und absolut verwerflich, wie viele Menschen aus allen Seiten des politischen Spektrums nach Waffenlieferungen schreien. Ebenfalls auffallend ist die Unart während Reden nicht zuzuhören und sich in sein Laptop oder Smartphone zu vergraben, meist noch mit einem angewiderten Kopfschütteln oder überheblichen Lächeln auf den Lippen, um zu zeigen, dass man nicht dem eigenen Standpunkt entsprechenden Meinungen nicht anzuhören und respektieren braucht, eine bedenkliche Überhebung, die auch in vielen Parlamenten überhand genommen hat. Unsere Aufmerksamkeitsspanne scheint nicht nur kürzer geworden zu sein. Sobald etwas anstrengender zu verdauen ist, da keine bereits bekannten und akzeptierten Gedanken enthaltend, blocken wir ab und verwenden Energie darauf herauszufinden, was denn die sozial anerkannte Reaktion unsererseits sein könnte. Also beispielsweise auf ein Konzert zu verzichten. Noch wichtiger als der Akt des Verzichtens scheint jedoch die öffentlichkeitswirksame Mitteilung des Entscheids, vorallem in er eigenen Bubble. Geht es noch oberflächlicher?

    • Avatar Christoph sagt:

      Nein, lieber Alois, dass sich die Fans hier im Zwiespalt befinden (gehe ich nun zu dem Konzert, oder lasse es) und sich HIER (bei Pulse & Spirit) darüber austauschen, halte ich keineswegs für “oberflächlich”. Und die Reaktion des ukrainischen UN-Botschafters, auf die, ich formuliere es mal etwas kess, von Russland ‘bestellte’ Rede von Roger Waters, dokumentiert in dessen Körpersprache (i.e. offensichtliches Desinteresse), erscheint mir allerdings sehr verständlich, zumal der Zweck dieser Rede von Roger Waters nur zu leicht in Frage gestellt werden kann.

    • Avatar murph sagt:

      Volle Zustimmung zu diesem Kommentar!

  35. Avatar Schwabe sagt:

    Mal eine Frage, ich kann man da völlig irren, bzw. mir das Gedächtnis einen Streich spielen. Aber gab es nicht mal ein Interview mit Waters in einer der Darkside Dokus, wo er im Prinzip selbst sowas sagt wie: Die Texte waren zu der Zeit für ihn noch gar nicht so wichtig, das Konzept kam er so mit der Zeit von Selbst und vieles ist einfach nur geschrieben, um auf den Text zu passen und er merkte dann erst, dass es auch tiefgründig sein kann?

    Das fiel mir nur ein, weil er jetzt ja betont, wie ausgereift dieses Konzept war und wir es alle noch nicht ganz verstanden haben.?

    Wie gesagt, vielleicht hab ich das auch alles nur geträumt 😉

    • Avatar Manuel sagt:

      Ich hab da noch was anderes im Kopf, von wegen sextaner Texte und das Album deshalb auch in nicht englischsprachigen Ländern so erfolgrich war. Woher ich das habe, weiß ich nicht mehr so genau.
      Es ist sprachlich und thematisch schon eher einfacher als Animals oder The Wall, was ich aber in keinster weise als Kritik sehe. Man weiß halt in jedem Song genau um was es geht und es sind halt auch Themen, die immer aktuell sind und die auch die meisten von uns Erdenbürgern beschäftigen bzw. betreffen.

  36. Avatar ChrisHB sagt:

    Er musste sich über die Jahre immer wieder anhören, wie genial er textet und wie toll das Konzept von DSOTM war. Wundert mich nicht, dass sich da die Erinnerung verklärt und er die Wahrheit zu seinen Gunsten „verschiebt“. Tatsächlich macht er sich lächerlich, zu behaupten, dass die vielen Puzzleteile dieses Geniestreichs alle auf sein Konto gehen. Seien es die Toneffekte, der Mix, das Cover, grosse Teile der Musik und natürlich die Darbietung der verschiedenen Instrumente, die (jedes für sich) einem bestimmten Musiker zuzuordnen sind. Hier verhält es sich anders als bei vielen (bekannten) Bands, wo die Musiker bei den Aufnahmen von versierten Studio-Musikern ersetzt wurden und werden (ohne dass dies zunächst offen zugegeben wird). Wenn jetzt eine seiner Surrogate-Bands die alten Hits von Dark Side spielen, an welcher Vorlage orientieren sie sich wohl? An dem größten Beweis wessen Werk DSOTM ist, war Roger Waters selbst mit viel Freude beteiligt: LIVE8 IN 2005. Niemand wird bestreiten, wie sehr diese Musiker musikalisch zusammenpassten.

  37. Avatar The Dude sagt:

    In diesem Zusammenhang ein etwas älteres, aber überaus interessantes, Interview vom Mai 2010.

    Zitat: “SZ: Welche Rolle spielte David Gilmour bei Pink Floyd?

    Waters: Eine große. Er ist zum Beispiel ein exzellenter Gitarrist.”

    Im Alter wird man vergesslicher…

  38. Avatar Thorsten sagt:

    Guy Pratt in Facebook:
    “If Rick and David couldn´t write the Saucers would have a pretty short set”

  39. Avatar Peter sagt:

    Und jetzt sagt Jon Carin folgendes: And this is what Jon Carin says…

    „Roger was and is the only real songwriter in the band.
    He wrote & writes fully formed songs
    Yes, there were occasions when he would take a band member’s chord progression and write a song over it
    Like Us & Them for example, but I am telling you as a band member and as a person who has worked with everyone (except Syd who also was obviously a writer) that Roger is/was the only real songwriter in the band, period.
    And he has a remarkable harmonic range.
    See – Don’t Leave Me Now, Perfect Sense Pt. 1, Is This The Life We Really Want, Late Home Tonight Pt.1
    Even the jazz chords of St. Tropez.
    These have harmonic content that is DEEPLY sophisticated.
    He never fails to surprise me with his musical knowledge
    Don’t listen to the idiots
    There’s way too much disinformation being spread by all sorts of assorted lunatics
    The truth always wins“

    Mein Gott ist das alles lächerlich mittlerweile. Wright hat also nicht nur nix gespielt, sondern auch nix geschrieben und Gilmour erst recht nicht. Was ist das eigentlich für ein Kindergarten verletzter Eitelkeiten.

    • Avatar Philipp sagt:

      Ich hab mir einen etwas ironischen Kommentar auf Facebook erlaubt und Jon Carin hat mich direkt geblockt. Absolut lächerlich das Ganze. Wenigstens brauche ich seinen Schwachsinn jetzt nicht mehr lesen.

      • Avatar Christoph sagt:

        Carin ist wohl ziemlich paranoid und hat auch mich bereits vor längerer Zeit auf seiner Facebook Seite geblockt, nachdem er sich davor darin verstiegen hatte, dass ich ihn stalken würde. Mannomann, was für ein Typ. Er verehrt Waters anscheinend so, wie andere ihre Sektenführer anhimmeln ….

        • Avatar Christian sagt:

          Ja ich bin auch gesperrt, der kann mit Kritik rein garnicht umgehen. Der fing mal an, dass man Trolle nicht füttern solle – ging um Waters vs. Gilmour und ich hab gemeint, “Leben und Leben lassen, jeder darf seine Meinung haben.” – fand er garnicht geil…und meinen Artikel zu seinen Aussagen… 😉

      • Avatar Dungeondogmaster sagt:

        welchen denn ??

    • Avatar ChrisHB sagt:

      Und Jon kennt sich sehr gut aus im Songs schreiben. Man sehe sich nur seine umfangreiche Discographie an. Hatte er nicht kürzlich behauptet, dass er die Post-Waters-Alben maßgeblich geprägt hat? Na da ist doch ein Muster erkennbar.

      • Avatar scarecrow sagt:

        Man sollte nicht vergessen, dass ohne Jon Carin Songs wie „Satisfaction“ oder „Stairway To Heaven“ nicht möglich gewesen wären. Bob Dylan hätte ohne ihn wohl nie den Nobelpreis bekommen und selbst Wagners „Ring des Nibelungen“ wäre ohne Carins Hilfe im Mittelmaß versunken.
        Also bitte etwas mehr Respekt vor seinem Lebenswerk.

    • Avatar Chris sagt:

      Mensch Jon ich habe es immer gewusst. Danke für den Hinweis, dass Roger sogar High Hopes geschrieben hat, laut Nick Mason einen der besten fünf Pink Floyd Songs. Wer hätte das gedacht?

    • Avatar Thomas G sagt:

      Carin bezeichnet sich als “band member”? Reichlich eingebildet für einen bezahlten Session- und Tourmusikanten. Und wenn er Roger als den einzigen Songwriter bezeichnet, den Pink Floyd je hatte und hat – dann hat Carin als Co-Writer von Learning To Fly also auch nur warme Luft beigesteuert. Bedauernswerter Charakter.

  40. Avatar Matthias sagt:

    Jetzt melden sich wohl alle aus dem Waterschen Kindergarten.Carin ?…wer ist schon Carin ? Irgendwann,wenn sein Bigboss aus Altersgründen nicht mehr auf Tour gehen kann oder will wird sich dieser Sessionknecht irgendeiner Tributeband anschliessen und alle Ergüsse seines ehemaligen Chef’s nachspielen weil er allein nichts zu bieten hat was irgendjemand kennt und was die Halle voll macht.Ich kann solche Aussagen eines eines doch sehr stark von Waters Wohlwollen abhängigen Leiharbeiters in keinster Weise ernst nehmen.
    Also vergessen wir das mal wieder ganz schnell .

    …noch’n schönen Abend !
    Mattes

    • Avatar Marcus Altenkirch-Feß (hier ist noch ein Marcus mit C) sagt:

      Mattes…

      Carin? Du hast so Recht, wir vergessen ihn ganz schnell! Er hat kein Rückgrat! Wer hat ihn gebohren, ER hat“s vergessen, der Arme.

      Alles was die letzten Tage hier im Forum an tief persönlichen Eindrücken & Emotionen zum Ausdruck kam, vor allem in dieser Kultiviertheit ist nicht selbstverständlich. Danke an alle Foristen. Und an den Moderator!

    • Avatar Martin sagt:

      Ups, ich dachte erst Du hast das Verhältnis Guy Pratt und David Gilmour beschrieben. Könnte man inhaltlich zumindest genauso beschreiben…

      • Avatar Matthias sagt:

        Ich kann mich nicht erinnern das ein Guy Pratt jemals von sich behauptet hat,er habe die meiste und wichtigste Arbeit auf Momentary… und Division… geleistet . Auch glaube ich nicht das er jemals die Leistung von Gilmour,Mason und Wright so unterirdisch bewertet hat, wie es der “Genius of the golden Years” und sein Knecht es seit langen machen.Auch kann ich mich nicht daran erinnern die Namen Gilmour / Pratt überhaupt erwähnt zu haben.

        Aber manchmal reicht es schon , irgendetwas über den Bassisten zu schreiben,ob im guten oder weniger guten Sinne.Schon gehen seine “Fans” für ihn auf die Barikaden….ein Phänomen.

        …noch’ schönen Samstag
        Mattes

        • Avatar Martin sagt:

          Hui, wie sensibel… ich hatte nur Deinen Originaltext gelesen und dachte, man könnte die Namen einfach austauschen und es würde auch passen, weil Pratt ja auch Gilmour und Polly mit seinen Postings unterstützt – und hier der Nachweis:

          “Jetzt melden sich wohl alle aus dem Gilmourschen Kindergarten. Pratt ?…wer ist schon Pratt ? Irgendwann,wenn sein Bigboss aus Altersgründen nicht mehr auf Tour gehen kann oder will wird sich dieser Sessionknecht irgendeiner Tributeband anschliessen und alle Ergüsse seines ehemaligen Chef’s nachspielen weil er allein nichts zu bieten hat was irgendjemand kennt und was die Halle voll macht. Ich kann solche Aussagen eines eines doch sehr stark von Gilmours Wohlwollen abhängigen Leiharbeiters in keinster Weise ernst nehmen.
          Also vergessen wir das mal wieder ganz schnell .

          …noch’n schönen Abend !
          Martin 🙂

          • Avatar Manfred M. sagt:

            Ganz Toll witzig!….naja geht so.
            Es geht doch darum das Pratt eben im Gegensatz nicht so eine Giftspritze ist wie Carin….und darum ist es nur bedingt vergleichbar.

          • Avatar Matthias sagt:

            @Martin
            …wow..wow..wow…sorry ich wollte dir jetzt nicht zu nahe treten.Aber mir geht dieser Carin nun mal mächtig auf die Nerven mit seinem Gesabbel…obwohl wir vom Dorf eigentlich ganz gechillt sind.

            ….und man hat mir schon einiges nachgesagt,aber nicht das ich sensibel bin.Aber macht nix…man lernt eben nie aus…

            …dir und allen anderen hier noch ein schönes We.

            Mattes

          • Avatar Peter Freund sagt:

            Bei Guy Pratt ist es etwas anderes. Auf Facebook hat er sehr gut beschrieben, dass es seinen Sohn sehr getroffen hat , wie sich Waters über seinen Großvater ausgelassen hat. Und da wurde es für ihn persönlich.
            Pratt hat auch noch nie behauptet, dass Gilmour das alleinige Genie war. Darum Äpfel mit Birnen.
            Ab davon: Die Kommentare über Rick sind schlicht unverzeihlich. Einem Toten sämtliche Beiträge und Ideen abzusprechen ist allerunterste Stufe.

  41. Avatar Frankman sagt:

    Wäre doch cool zu Rogers Konzerten zahlreich zu gehen, mit den T Shirts oder Fahnen von der 3er Pink Floyd Konstellation. Lasst uns Transparente basteln, dann gehe ich als David Fan sogar hin.

  42. Avatar Manfred M. sagt:

    Seltsam auch das Waters und Carin das (ist alles von uns!)jetzt “100 Jahre” nachdem alles auf Scheibe gepresst wurde einfällt…..wieso bei Waters nicht schon 1988?
    Wirklich sehr peinlich das Ganze!

  43. Avatar Schwabe sagt:

    Was zwischen Gilmour und Carin passiert sein muss, dass er seit nen paar Jahren alles nicht Waterishe als Werk des Teufels darstellt? In den Rattle that Lock Dokus wirkt er ja noch voll dabei und wie immer locker und lustig und dann plötzlich diese böse Verbissenheit. Wenn das alles war ist, warum fühlte er sich erst ab 2016 schlecht behandelt? Warum war es bis dahin ok, dass er der Ghostwriter und Player von Rick war???
    Oder zahlt Waters einfach mehr und hat das als Klausel im Vertrag stehen?;)

    • Avatar Martin sagt:

      @ Schwabe: Christian Grube hat das mal in einem recht neutralen Artikel (mit ein paar persönlichen Vermutungen) inhaltlich zusammengefasst – ich denke, das war tatsächlich der Moment wo es zwischen Gilmour und Carin gekracht hat. Einfach mal nach “Pink Floyd: Jon Carin sorgt mit Äußerungen auf Facebook für Aufruhr” und Regioactive.de googeln…

      • Avatar Christian sagt:

        Danke für die Blumen Martin 😉

        Der Artikel hat u.A. dafür gesorgt, dass Carin mich auf seiner Seite gesperrt hat. Scheinbar war die ein oder andere Vermutung richtig..

    • Avatar Michael We sagt:

      Das muss wohl mit den Credits zu

      Facebook Kommentar von Carin:

      Ich: I regretted that you didn’t play in Pompeii with Gilmour, your absence was noticed…

      Er: I think I noticed that, too ! Money can’t buy chemistry, unfortunately.

      Da war also während der Tour etwas vorgefallen, was die Zusammenarbeit beendete.

      Die Spirale ging dann wohl mit der Entfernung von Carin bei den Credits weiter. Ab da holte Carin zu seinem “I play on all those songs” Angriff aus. Und ich glaube ihm als Keyboarder diesbezüglich weitgehend. Auf AMLOR war fast nur Carin, null Wright. Auf TDB wahrscheinlich mehr Carin und weniger Wright, als viele gerne hätten.

      • Avatar Julian H sagt:

        “Auf AMLOR war fast nur Carin, null Wright.”

        Wieso wird immer wieder vergessen, dass Gilmour nach eigener Aussage viele Keyboards auf AMLOR selbst gespielt hat?

        • Avatar GerdM sagt:

          “Rick stieß erst ziemlich spät dazu und wurde gegen alle finanziellen und rechtlichen Ansprüche von Rogers Seite von uns (DG und NM) abgesichert. (…) schließlich gab es einige Verwirrung über Ricks Stellung in der Band. Als David und ich erste Gespräche mit ihm führten, entdeckten wir einen Passus in seinem Ausstiegsvertrag von 1981, der ihm den Wiedereinstieg verbot. Also mussten wir mit Ricks Bandmitgliedschaft vorsichtig sein; daher waren auch nur David und ich auf dem Plattencover zu sehen.” aus: Nick Mason, Inside Out, Hamburg 2008, S. 313.
          Rick wird im Begleitheft als Musiker für Piano, Vocals, Kurzweil und Hammond Orgel aufgeführt. Also nix “null”.

    • Avatar Marius sagt:

      Das ist es ja – wir wissen wahrscheinlich nicht mal 20% von dem was zwischen den Leuten privat abgelaufen ist, also ist es auch schwer eine Seite als richtiger oder fälscher darzustellen. Man kann natürlich annehmen dass Gilmour ein unfehlbarer Heiliger ist der sich nie im Wort vergreift oder auch mal jemanden ungerecht behandelt, aber ob dem wirklich so ist, wer weiss. Dass beide Parteien ihre Unterstützer haben zeigt auf jeden Fall dass das alles nicht so klar und einseitig ist wie mancher es gern sehen will.

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Ich kann Dir sagen, ich war und bin PINK FLOYD Fan und was Waters und Gilmour betrifft all die Jahrzehnte “unparteisch”. Beide sind auf ihre Weise genial und ich bin Fan von ihnen, habe ihr Solo-Werk beidermaßen verfolgt und sehr gerne genossen. Dazu brauch ich ihren Charakter nicht kennen. Natürlich auch mit dem Gedanken, was wäre das für einen tolles Werk, wenn wir besipielsweise 1987 statt “MOMENTARY LAPSE OF REASON” und “RADIO KAOS” beides zusammen als Floyd-Album erlebt hätten. Hätte, hätte Fahrradkette 😉

        Waters liefert hier mit “seiner” DARK SIDE einfach etwas ab, auf das ich mich nicht mehr freue, es gibt schon ein Meisterwerk mit dem Creator, Texter und Bassisten ROGER WATERS. Ich brauche und will keinen “Gegenentwurf” von einem alten, verbitterten Mann, der mir beiläufig die politische Welt erklären will und bei dem ich mich verpissen soll, wenn ich es nicht so sehe, wie er. Das finde ich krankhaft. Leider.

        • Oskar Oskar sagt:

          Dieser Alleingang von Waters ist ohne Zweifel eine Frechheit. Vor allem, wenn ich mir vorstelle, dass dadurch die Inhalte der offiziellen PinkFloyd-Box höchstwahrscheinlich von ihm blockiert wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass der impulsive und emotionale Ausbruch von Polly Samson darauf zurückzuführen ist.
          Ich stelle mir grade vor wie sich Roger Waters ins Fäustchen lacht…. Trotz allem interessiert es mich diese neue Version von ihm zu hören. Wenn auch nur aus “historischen ” Gründen. Und historisch sind Pink Floyd allemal!!

          • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

            Klar, aus historischen Gründen schaue ich mir sogar selbst aufgezeichnete Fussballspiele an, selbst wenn ich das Ergebnis vorher kenne und meine Lieblingsmanschaft verloren hat 😉 Ich werd’s mir auch anhören, möchte z.B. immernoch den Film “THE BODY” sehen, selbst wenn ich so meine Probleme mit der dazugehörigen “Musik” von Roger und Ron Geesin dazu habe – schräge Avantgarde halt, bis mich der Film eines besseren belehrt.

          • Avatar Hans.-Jürgen sagt:

            @geckofloyd: The Body – DVD 2013 (network 7953945) 107:38 min. – ob die noch vertrieben wird, ist mir nicht bekannt.

        • Avatar Martin sagt:

          Ich bin eher im Team: “Erst anhören und dann bewerten.”

          Ich kann mir im Moment auch kaum vorstellen, dass seine “Neuaufnahme” dem Original den Rang ablaufen könnte – das ist tatsächlich sehr schwer vorstellbar und persönlich halte ich das kaum für möglich – aber ggf. geht es darum auch überhaupt nicht.

          Vielleicht ist es nur eine “Ergänzung”, die seine Version hinter dem uns inzwischen vertrauten Konzept, etwas deutlicher macht? Ich warte einfach mal ab, bevor ich mich festlege.

          Ich erinnere mich, dass ich auch erst etwas skeptisch war, als er 2010 mit seiner neuen ‘The Wall Live’ Show auf Tour ging und er von einem “breiteren politischen Inhalt hinsichtlich Länder und Grenzen” sprach, anstatt der ursprünglich Idee von der sehr auf die innere Welt von “Pink” konzentrierten Erzählung zu folgen. Die Show damals war – trotz des breiteren inhaltlichen und politischeren Updates – einfach fantastisch. Auch diese Show hat dem Original nichts genommen – und heute können wir alle nach unserem persönlich Geschmack, das Original oder die Neuinterpretation genießen.

          Er nimmt uns doch nichts weg, er stellt uns eine Alternative vor. Ob die gefällt oder nicht, ob sie gut oder schlecht oder fatal ist, werden wir objektiv erst später erfahren. Warum sich schon jetzt – eigentlich sinnfrei – festlegen? Ich bin da offen und bewerte das Ergebnis einfach, wenn ich es auch hören kann….

      • Avatar Martin sagt:

        @Marius – Danke ein sehr wichtiger und überlegter Beitrag zur Diskussion. Ich bin ganz Deiner Meinung, dass das, was wir erfahren, vermutlich nur ein Bruchteil ist, was wir hinter den Kulissen erfahren.

        Ich habe mir zum Beispiel die Linernotes von Mark Blake zu ‘Animals’ durchgelesen, finde seine Beschreibung schlüssig, nachvollziehbar, keinesfalls despektierlich bezüglich der anderen Bandmitglieder und kann – nachdem ich diese Aussagen kenne nun wirklich überhaupt nicht verstehen, warum sich David so extrem gegen die Aufnahme dieser Notes in die Neuveröffentlichung gewehrt zu haben scheint.

        Vier Jahre Streit zwischen den beiden Herren wegen so einer – aus meiner Sicht – “Nichtigkeit”, scheinen mir wohl nicht ausschließlich der Sturheit einer Partei geschuldet zu sein. Sooooo umgänglich, wie einige vermuten, könnte David auch nicht sein. Was er definitiv besser macht als Waters, ist, sich darüber nicht in der Öffentlichkeit zu streiten. Das spricht für ihn.

  44. Avatar GerdM sagt:

    “Jetzt äußerte sich der Mitbegründer von Pink Floyd zu seinem großen künstlerischen Projekt anlässlich des 50. Jubiläums von „The Dark Side Of The Moon“ – Waters hat das komplette Album neu eingespielt. Ohne seine früheren Mitstreiter, mit denen er hoffnungslos zerstritten ist. Stattdessen wirken Musiker aus seiner langjährigen Band, mit denen er auch die „Lockdown Session“ aufgenommen hat, an der Neuinterpretation des Meilensteins mit.
    „Es ist ein bisschen, als würde man Queen Mum neu erschaffen wollen“, erklärt Waters gegenüber dem ROLLING STONE. „Man kann dafür am nächsten Baum aufgehängt werden. Aber das ist mir egal. Ich habe es gemacht.“
    Waters hat inzwischen fast alle zehn Tracks des Pink-Floyd-Albums von 1973 neu eingespielt. Noch ist seine Neuinterpretation von „The Dark Side Of The Moon“ nicht ganz fertig, steht ein möglicher Veröffentlichungstermin nicht fest. Aber Waters‘ neues „Dark Side“ klingt deutlich anders als das epochale Werk von Pink Floyd. Die harmonischen Strukturen der Songs blieben erhalten, doch das Sounddesign ist ein teilweise völlig anderes. So hat Waters fast vollständig auf Rockgitarren verzichtet und manche Texte ergänzt.
    „In dieser Musik drückt sich mein Mantra aus“, sagt Waters, „das, was ich schon mein ganzes Leben lang zu sagen versuche.“
    Dass seine ehemalige Band jüngst ein Stück mit dem ukrainischen Rockmusiker Andrij Chlywnjuk aufgenommen hat, empfindet er als „inhaltsleeres Wedeln mit der blau-gelben Flagge. Das ist übrigens der Grund, warum ich Pink Floyd verlassen habe: Ich hatte politische Grundsätze, eine Vision. Die anderen hatten entweder keine oder andere.“
    aus: Rolling Stone Germany, Newsletter 09.09.23
    Lest die ganze Geschichte zu Roger Waters Neuaufnahme von „The Dark Side Of The Moon“, wie sie klingt und was er dazu sagt, in der kommenden Ausgabe 03/23 des ROLLIG STONE, die ab 23. Februar erhältlich ist.

  45. Avatar Hanno sagt:

    Die Süddeutsche Zeitung ist für mich diejenige überregionale deutsche Tageszeitung, die sich in den letzten Jahren am intensivsten mit Roger Waters und Pink Floyd auseinandergesetzt haben. Das hatte viel mit Alexander Gorkow zu tun, der sich aber vor einigen Jahren und nach einem letzten, immer wieder lesenswerten Interview mit Waters aus der PF-Berichterstattung zurückgezogen hat. Dafür schreibt nun sein Kollege Joachim Hentschel über die Floyds und er tut dies genauso fundiert, wie ein heute erschienener Artikel beweist. Er beendet seinen Kommentar mit dem Gedanken, dass sich jeder Fan überlegen sollte (nicht muss, aber sollte), ob er die O-Ton Hentschel “gewaltigen Songs” des Floyd-Katalogs von dem Mann gesungen hören möchte, zu dem Waters geworden ist. Da steckt unser aller Dilemma auf den Punkt gebracht drin.

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Danke für den Hinweis, Hanno, werde mir ein Expemplar holen! Die Formulierung (“dem Mann gesungen hören möchte, zu dem Waters geworden ist”) bringt meine Gefühle – ja, unser aller Dilemma – auf den Punkt. Will ich das? Ein Vorgeschmack darauf ist die neue Version von COMFORTABLY NUMB, die mir sehr, sehr gut gefallt. Auch gerade deshalb, weil es aus dem Wall-Konzept rausgenommen ist, steht es für sich sehr gut da und hat eine neue, wie ich finde “Endzeitstimmung” – wie Waters sie oft in seinen Songs zelebriert – bekommen.

      Jedoch mit der DARK SIDE OF THE MOON ein ganzes Konzept-Album neu aufnehmen – und das von einem der ursprünglichen Macher im Alleingang. Wer macht denn so was, ich kenne nichts Vergleichbares in der Musik-Historie. Wie es im Telegraph-Artikel steht, warum einen Klassiker nochmal machen? CITIZEN KANE nochmal filmen? Mona Lisa nochmal malen? Bringt es das? Als “Neuinterpretation” gerne, aber nicht von einem der Schaffer selbst und auf der Grundlage und dem Motto “seht her, so sollt ihr das endlich verstehen” oder “damals war alles nicht richtig umgesetzt – es gab zu viele WIR”. Absurd, selbst wenn ich an “künstlerische Freiheit” denke.

      Ich werde beim Zuhören zu sehr an diese Aussagen denken und an diese Seitenhiebe an die ursprünglichen Mit-Schaffer des Meisternwerks, dass es mir die Freude nehmen wird, das weiß ich jetzt schon und da bin ich von mir aus auch voreingenommen. Die musikalische Vielfaltigkeit, die DARK SIDE ausstrahlt, wird logischweise weg sein, denn das machte das Album aus – ich selber spiele in einer Band und der Input der Anderen ist es, was das Ergebnis ausmacht.

      • Avatar Marius sagt:

        Ich finde es ebenfalls sehr unschön wie Waters zuletzt die Beiträge der anderen drei minimiert bzw. negiert hat. Ich bekomme allerdings auch immer mehr den Eindruck dass er gerade jetzt mehr denn je provozieren will. Gerade gegen Gilmour wird er nun sicher nicht weniger scharf schießen nach dem letzten Tweet und wer weiss was zwischen denen im Hintergrund die letzten Jahre schon wieder war, wovon wir noch gar nichts wissen…der ewig auf sich wartende Animals Remix, nun die Neuaufnahme von DSOTM und die öffentlichen Anfeindungen die ich von beiden Seiten nicht gut heiße. Da ist einfach sehr viel Antipathie im Spiel und jemandem den Beitrag an einem der bedeutendsten Alben der Musikgeschichte und sein Talent abzusprechen, passt da perfekt rein. Selbst ein sonst sehr freundlicher Ronnie James Dio hat sich mal in einem Interview dazu hinreissen lassen die zweite Hälfte von Rainbow’s “Rising” (mit u.a. dem Meisterwerk “Stargazer”) als “self-indulgent shit” zu bezeichnen, da er halt immer noch auf Blackmore wütend war. Ist keineswegs das erste mal dass so was passiert, was es aber natürlich nicht besser macht.

        Dass er eine eigene Version von DSOTM find ich nicht schlimm, das könnte sogar durchaus interessant werden. Remakes gibt’s gerade bei Filmen andauernd und auch manche Band nimmt hin und wieder ein älteres Album nochmal (in teils auch anderer Besetzung) auf. So lange das Original nie verschwindet, sehe ich da kein Problem mit – der Hörer entscheidet ja immer noch selbst was er bevorzugt. Letztes Jahr hab ich viel positives zur neuen “Comfortably Numb” Version gelesen, also warum nicht auch hier. Nur dass er dafür die anderen runtermachen muss, ist natürlich unnötig und schade.

        Ich sehe es aber wie schon früher auch einfach so dass es sich hier um zwei Parteien handelt, die sich seit langem nicht mehr leiden können und egal wie lange sie leben auch keine Freunde mehr werden. Das ist was sehr persönliches was unnötigerweise auch öffentlich ausgetragen wird, aber das gab’s schon sehr oft unter Musikern und ehemaligen Bandmitgliedern…gut, vielleicht nicht mehr wenn beide auf die 80 zugingen mehr, aber naja. Mich tangiert das nur peripher – auch wenn ich ihre Musik extrem schätze, so sind die Personen dahinter für mich mehr oder weniger Fremde die ich wohl auch nie persönlich treffen werde. Also warum soll ich mich drum scheren ob die sich öffentlich gegenseitig anpöbeln. Es können eben nicht nur freundliche, sympathische Leute tolle Musik komponieren/aufführen. Und es gibt sicher andere Musiker die man musikalisch ähnlich toll findet, die sich aber nicht mit ihren womöglich ähnlichen Meinungen oder auch mal Drama in der Band öffentlich dazu äußern. Wir Fans kennen jene Musiker sowieso für gewöhnlich nicht privat, also vermuten wir auch nur einen gewissen Charakter dahinter anhand dem bisschen was wir aus Interviews etc. über sie erfahren.

        The Song Remains aber The Same, egal wer dahinter steckt und was er politisch oder über alte Bandkollegen denkt. Ich bin sicher unter klassischen Komponisten waren auch manche Persönlichkeiten dabei mit denen ich persönlich nicht klar kommen oder all ihre Meinungen teilen würde, das ändert aber nichts daran dass sie großartige Musik geschrieben haben und man die heute genießen kann, ohne sich über ihren Charakter Gedanken zu machen.

      • Avatar Dominik RIEDO sagt:

        “Jedoch mit der DARK SIDE OF THE MOON ein ganzes Konzept-Album neu aufnehmen – und das von einem der ursprünglichen Macher im Alleingang. Wer macht denn so was, ich kenne nichts Vergleichbares in der Musik-Historie. ” Äähh – what about “A Momentary Lapse of Reason”? Ohne Wright. Leute, denkt mal etwas über die Nasenspitze nach: Denn da liegt das Beispiel doch. Oder “The Big Spliff” war ja auch ganz was anderes als TER dann klang. Gut, keine Neuaufnahme eines bereits Veröffentlichten, aber eben doch auch ne Neuaufnahme. – Ich habe mit Water’ Ukraine-Kritik auch das erste Mal richtig Mühe mit ihm, aber im Künstlerischen fand ich sowohl “Is this the life we really want” ebenso ansprechend wie die Lockdown-Sessions. Ich finde das ewige ziemlich genaue Nachspielen langweilig. Drum freue ich mich auch auf das neue “Dark Side of the Moon”. Würdet Ihr Euch nicht freuen, wenn Gilmour das als Pink Floyd neu angekündigt hätte? Der will ja auch sein “About Face” eventuell mal neu aufnehmen …

      • Avatar ChrisHB sagt:

        Hatte Gilmour nicht Money nochmal im Alleingang aufgenommen? Für die Dance Collection – aus rechtlichen Gründen? Mir ist so.

  46. Avatar murph sagt:

    “Er beendet seinen Kommentar mit dem Gedanken, dass sich jeder Fan überlegen sollte (nicht muss, aber sollte), ob er die O-Ton Hentschel “gewaltigen Songs” des Floyd-Katalogs von dem Mann gesungen hören möchte, zu dem Waters geworden ist. Da steckt unser aller Dilemma auf den Punkt gebracht drin.”

    Ist für mich ziemlich sinnbefreit. Was gibt es hier zu überlegen – wenn mir die Songs gefallen, höre ich sie. Worin besteht das Problem, wenn der Urheber der Songs eine andere Meinung zu verschiedenen Dingen in der Welt hat als ich? Alle müssen so denken wie ich, ansonsten sind sie der Teufel schlechthin? Die Songs waren ja nie und sind ja offenbar nicht das Problem, es handelt sich ja nicht um verkappte Horst-Wessel-Lieder.

    Gemäß dieser Denkweise ist nur mehr die Einheitsmeinung zulässig. Alles andere wird in das Gedächtnisloch geworfen. Es ist schon absurd – in anderen Staaten werden von uns die Zensur und eine staatlich verordnete Denkrichtungen kritisiert. Wir, und allem Anschein nach ist Deutschland da ein Vorreiter, schaffen das ganz ohne Anordnung und zwingen uns selbst die Scheuklappen aufzusetzen. Auch so kann man Demokratie und eine selbst-bestimmte Gesellschaft abschaffen.

  47. Avatar Hanno sagt:

    Gemeint ist: überleg dir ob du die Songs im Konzert von dem Roger Waters 2023 anhören willst oder nicht. Dass uns allen grundsätzlich die Songs gefallen ist doch logisch (zumindest auf einer Pink Floyd Fanseite). Also bitte nicht gleich den SZ Kommentar in die Scheuklappen-Schublade schieben, sondern als klugen Gedanken lesen, den auch der bekennende Floyd-Fan Hentschel in seinem Kopf wälzt. Mit Zensur hat dies im Übrigen gar nichts zu tun, zumal sich Hentschel ausdrücklich gegen politisch motivierte Konzertabsagen ausspricht.

    • Avatar murph sagt:

      Ja, aber wo ist der Unterschied zwischen Konzert und Platte? Wenn RW die ukrainische Fahne schwenkt, fühle ich mich gut wenn ich zum Konzert gehe, und wenn er es nicht tut, fühle ich mich schlecht wenn ich zum selben Konzert gehe? Wie gesagt, das ist für mich sinnfrei bzw. ist der einzige Sinn dahinter die Selbst-Zensur.
      Aber das ist vielleicht wirklich ein Problem von „Fans“, weil die Idee von Fan-Tum ja die bedingungslose und 100-prozentige Unterstützung/Anhimmelung eines Idols ist. Eben das Fahnen-Schwenken und Unterdrückung von Grautönen und Schattierungen, welche meiner Meinung nach das Leben interessant machen.

      • Avatar Olaf D sagt:

        “Ja, aber wo ist der Unterschied zwischen Konzert und Platte? Wenn RW die ukrainische Fahne schwenkt, fühle ich mich gut wenn ich zum Konzert gehe, und wenn er es nicht tut, fühle ich mich schlecht wenn ich zum selben Konzert gehe?”

        Die Sache ist die: Roger schwenkt die russische Fahne.

        Auf Konzertmitschnitten bei yt präsentiert er Biden als Kriegsverbrecher mit dem Text “Hat noch gar nicht angefangen”. Putin dagegen würde ich sagen hat schon angefangen, taucht aber in Rogers Show nicht auf.

        • Avatar murph sagt:

          Nein, ich finde nicht dass RW eine Flagge für einen Staat oder für eine Ideologie schwenkt. Und selbst wenn er die russische Flagge schwenken würde, ist meine Frage/Anmerkung im Grunde genau dieselbe.

  48. Avatar Manfred M. sagt:

    …..und gegen ” überlegen sollte” ist ja wohl nichts einzuwenden.

  49. Avatar Manfred M. sagt:

    Aber sehr schön doch auch in der Süddeutschen der Satz:
    …….hat Waters enttscheidend an einer Musik mitgewirkt,die zum Größten,Erhabensten,
    emotional Aufschlussreichsten und Klügsten gehört,was in der Geschichte der Musik je von einem gespielt wurde.
    WoW!

    • Avatar Aaron Dickerson sagt:

      I find it highly amusing how, there isn’t a single valid criticism of Roger Water’s speech to the UN. You can say what you like about RW’s opinions. About who the genius was behind the music of PF. As does Roger. It’s all opinion. Subjective. But everything he said to the UN security council was correct. Where War is fought, the powerless die and the powerful profit. That is a fact and it should END asap.

      And yet, the comments are in support of character assassination and questioning his sanity.

      I love David Gilmour, his contribution to PF.
      I love Roger Waters and his contribution to
      PF.

      While we’re doing opinions. I think DGs support of the Ukrainians through Music is understandable also heart warming. I think it’s a nice gesture. While his supporting of his wifes tantrum is understandable, i also think its a spineless character attack.

      As are most of the comments here. Meanwhile, I look forward to a great show in Hamburg.

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Eventually it’s an “spineless character attack” what Roger is saying about DGs support of Ukrainians (Hey Hey Rise Up-Video) and especially about his ex-members regarding creation of THE DARK SIDE OF THE MOON 50 Years ago. I mean, come on, that’s so long ago, he’s only coming up with this gobbledygook because he wants to release his own Dark Side-Version the world does not really need. Cheers.

      • Avatar Martin sagt:

        No, it’s not incomprehensible that David supports his wife – that’s perfectly normal in family imho. She also has a right to express her opinion! OK, perhaps Polly urged David to support her tweet? “Hey David, I need your support, not all responses to my Roger Waters insult tweet are kind.” After all, about 15 hours have passed between Polly’s tweet and David’s supportive response. But soon she’ll probably be tweeting her boring “White Rabbits” again, because she doesn’t have much to say really :-).

      • Avatar Julian H sagt:

        I can’t look at the speech in isolation without the context of his regurgitation of Russian narratives like “Nazis in Ukraine” and saying that Ukraine isn’t a real country. The speech also ignores the reality of a huge country invading its smaller neighbour. You can’t really bothside this. But by calling out both sides in an equal manner, he glosses over the ideological underpinnings of the Kremlin’s actions, and the total disregard for established war rules.

  50. Avatar Florian sagt:

    Wie läuft so was eigentlich rechtlich ab? Die anderen haben ja urheberrechtlichen Anteil an den Songs, d. h. die dürften mitkassieren, wenn Waters das Album verkauft, oder?

    • Avatar Manuel Straub sagt:

      Die anderen könne sobald es unbestreitbar kein Nachspielen der Songs ist, sondern eine Neuintrepretation eine einsweilige Verfügung erwirken.

      Folgendes findet sich dazu im Urheberrecht:
      Werden größere Veränderungen an Melodie oder Text vorgenommen, handelt es sich um eine Bearbeitung. Für eine solche Bearbeitung wird die die Zustimmung des Urhebers benötigt. Zu diesem Zweck wird dann ein Lizenzvertrag abgeschlossen, der die individuellen Regelungen festhält. Der Urheber kann seine Zustimmung aber auch verweigern.

      Die sogenannten Remixe sind auch eine Form der Bearbeitung. Häufig werden diese von Plattenfirmen oder Urhebern in Auftrag gegeben. In einem solchen Fall ist die rechtliche Lage klar, ein Einverständnis liegt vor.

      Wer ohne einen Auftrag einen solchen Remix produzieren möchte, muss abhängig vom Grad der Bearbeitung vom jeweiligen Rechteinhaber eine Lizenz erbitten und erwerben.

  51. Avatar Markus Brandstetter sagt:

    Für mich ist R.Waters ein sehr intelligenter Mensch, das sagt auch Jon Carin.Für Roger muass nach 1985 sehr schwer gefallen sein , das seine Songs nur unter Pink Floyd bekannt sind, umso härter für Ihm das seine 3 Kollegen mit dein Namen Pink Floyd weiter machen, .. den Rest kennen wir schon… Radio KAOS ist sicher so gut oder besser als D.Gilmours Momentary… Außer to Death um 100 besser als Pink Floyds Division Bell, i finde es nur schade das er sich nimmer um seine eigene Worte erinnern kann, z.B.: wie Rick gestorben ist den Nachruf was er gepostet hat, und Gilmours Wall Auftritt, für mich ist Polly Samson keine Texterin, da schreibe ich bessere Songs, sorry, Aber für mich ist Roger Waters ein sehr intelligenter Mann ,denn jeder das Wort umdreht, Selenksky ist auch kein Heiliger

    • Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

      schreib mal, ich bin gespannt, jon carin hilft sicher gerne als driving force

    • Avatar Thomas G sagt:

      Wer bessere Songs schreibt als Polly, muss sich doch nicht dafür entschuldigen. Das ist doch wundervoll. David arbeitet ja an einem neuen Album. Vielleicht magst Du ihn mal kontaktieren und ihm Deine Hilfe anbieten?

      • Michael F. Michael F. sagt:

        Aber vorher nochmal von jemandem lesen lassen! Sonst werden die Texte ähnlich abstrakt wie im obigen Beitrag.

    • Avatar ChrisHB sagt:

      Oha – da hast du aber ein paar Dinger rausgehauen. An den Soloplatten (und auch den Post-Waters-Pink Floyd-Platten) wird eben deutlich, wie sehr die 60er und 70er – Pink Floyd Ära im Ergebnis ein Kampf um Kompromisse war. Und hier war das Ergebnis eben das was wir so sehr schätzen. Schon bei The Wall und The Final Cut waren die ausgeglichenen Kräfte nicht mehr so sehr vorhanden. Der Erfolg bei The Wall war der geniale multimediale Übertreibungswahnsinn und die exzellent produzierte (eigentlich auch völlig übertriebene) Musik. Für den Erfolg des Nachfolgers (TFC) hatte dieses Fahrwasser aber dann nicht mehr gereicht. Und die nachfolgende (gar nicht mal so schlechte) Soloplatte Pros and Cons konnte auch Eric Clapton nicht mehr zum Erfolg verhelfen. In dieser Folge ist Radio Chaos ein noch schwächerer Versuch mit ganz netten Melodien aber einer noch weniger gängigen Story. Aber es gibt noch einen Knaller, der oft vergessen wird: Der Soundtrack zu When the Wind blows ist nicht so sehr mit Bedeutung aufgeladen – hier ist mal ein Konzept vorgegeben Hier spielt Waters all sein Können aus und hier nehme ich ihm seine Musik auch ab. Bei Amused to death hat er sich dann „selbst übertroffen“ – aber die Alben von Pink Floyd waren mir auch in dieser Phase deutlich näher. All diese Konzepte wären mit der Musik und dem Einfluss von den drei anderen um Längen besser geworden – davon bin ich überzeugt. Und genau das ist es, was Waters nicht kapieren will. Die anderen haben ihm nichts genommen (Credits) sondern mit ihrer Arbeit seine Konzepte auf Platte und Bühne gebracht und zum Erfolg geführt.

      • Michael F. Michael F. sagt:

        Vor allem dem Schluss deines Beitrags möchte ich voll und ganz zustimmen. Sehr gut! Die Hochphase von Pink Floyd fußt gerade auf der Genialität ALLER VIER Bandmitglieder. Deswegen kann ich nicht verstehen, dass Waters sein übersteigertes Ego derart in den Vordergrund stellt. Das ist kein normales Verhalten mehr. Da stimmt was nicht in der Eigenwahrnehmung. Selbstreflexion gehört offensichtlich nicht zu seinen Stärken.

    • Avatar Christian sagt:

      Wenn man beim Rolling Stone schreibt, dann darf man sich gern überhöhen – richtig Markus?

    • Avatar TW sagt:

      Na hoffentlich ist das Englisch dann besser als das Deutsch…viel Erfolg 🙂

  52. Avatar Matthias sagt:

    Ich glaube ja das wir Pink Floyd Fans die das ganze Drama um diese Band schon seit Jahren verfolgen,eigentlich allem was bisher Musikalisch veröffentlicht wurde etwas abgewinnen können.Ob nun Solo oder Band Alben,ich finde zu allem in irgendeiner Form einen Zugang.Ich kann ABOUT FACE u. ON AN ISLAND in einem Stück anhören,wobei ich das bei PROS AND Cons…weitaus anstrengender finde,weil es eben so schwer zu packen ist.Doch auch dieses Album genau wie ATD hat seine großen Momente.Und auch ob man nun Polly’s Texte mag oder nicht,machen sie DIVISION BELL u. MOMENTARY… noch lange nicht zu schlechteren P.F Alben…ganz im Gegenteil.Songs wie SORROW oder High Hopes sind meiner Meinung genauso Meisterwerke wie FOOLDED FLAGS oder IT’S A MIRACLE unheimlich gute R.W Songs sind.Und an diesem Punkt ist es mir auch völlig egal,das mir ein David Gilmour nun charakterlich näher liegt wie ein Roger Waters,denn es geht mir an diesem Punkt in erster Linie um die Musik.

    @Markus Brandstetter
    …sie schreiben also bessere Songs ?..na,dann ab in den Flieger Richtung Brighton,und ab mit den Meisterwerken in den Briefkasten mit Namen Gilmour drauf.Der wartet bestimmt schon drauf…..

    Allen einen schönen Start in die Woche
    Mattes

  53. Avatar Manuel Straub sagt:

    David soll sich doch jetzt einfach mit Nick, Guy und Nitin Sawhney oder/und Chuck Leavell bis zum Tourstart der Saucers ein bombastisches Pink Floyd Album produzieren und gegen Rogers Erguss antreten lassen. Ein paar Songs hat er sicher schon beisammen und das andere kommt beim Jammen in den Abbey Road Studios Damit würde er Roger endgültig in den Wahnsinn treiben. Am besten dann noch am 07.Juni die RAH für ein vorab Konzert anmieten und dann Ende des Jahres richtig auf Tour gehen.

    • Avatar Christian sagt:

      Das wäre der ultimative Stinkefinger 😉

      und Roger würde zu Louis de Funés mutieren – bloß das Louis witziger war.

    • Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

      ich wüsste keinen einzigen grund der dagegen sprechen würde, dass nick mason auf gilmours nächstem album der schlagzeuger ist?!

      außer eine bewusste entscheidung um das banner pink floyd zu verhindern:)
      aber muss man ja nicht an die große glocke hängen und es trotzdem als david gilmour record rausbringen:)

  54. Avatar Manuel Straub sagt:

    Einen hab ich noch vergessen: Ein Aufkleber muss drauf “With the best bass player they ever had”.

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      😀 Haha, sehr gut.

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Ich finde noch, sie könnten alternativ oder gerne paralell eine Neuinterpretation von THE FINAL CUT rausbringen, damit mal klar rüberkommt, was damals wirklich gemeint war, aber bitte ohne Gesang und Bass, nur mit gesprochenen Worten 😉

        • Avatar Matthias sagt:

          …David und nochmal THE FINAL CUT ?…kannst du dir wirklich vorstellen das D.G sich grade dieses Album aussuchen würde Gecko ?…na ich weiss nicht…aber ne geile Idee wärs allemal !

          Gruß
          Mattes

          • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

            Ja, im Spass kann ich mir viel vorstellen, auch nüchtern, wobei erst nach ein paar Bier wird es dann richtig ernster Unsinn, aber wenigstens kann man dann “Royal Albert Hall”, “Lionel Richie”, “Christina Aguilera”, “Kylie Minogue” und “Scissor Sisters” richtig ausprechen… 😉

    • Avatar Chris sagt:

      Wie David ja mal sagte, Bassisten gibt es ja wie “ten in a penny”.

  55. Avatar Matthias sagt:

    …find ich ne super Idee Manuel !…und das mit dem Aufkleber ?…Humor ist wenn man trotzdem lacht !!….top !

    …Gruß
    Mattes

  56. Avatar ChrisHB sagt:

    Ich habe gerade mal wieder auf YouTube ein wenig Gilmour geschaut und mich von seinem Spiel verzaubern lassen. Die vielen tausend Kommentare all der anderen Zuseher, sind immer voller Glück, Hingabe und Bewunderung. Und da wurde mir die Einfachheit dieses Konfliktes klar: Es muss bei Waters die pure Eifersucht sein. Er wird geschätzt, akzeptiert gefeiert und gut bezahlt. Aber bewundert wird er nicht.

    • Oskar Oskar sagt:

      “Aber bewundert wird er nicht.” Hast du denn eine Umfrage gestartet? Woher weißt du, daß Roger Waters nicht bewundert wird? Du bewunderst ihn wahrscheinlich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ihn viele Menschen bewundern.
      Ich persönlich bewundere Waters für sein Lebenswerk, seinen Mut und sein Rückgrat/Standhaftigkeit. Über sein Verhalten und seine Ansichten kann man geteilter Meinung sein.

      • Avatar Christian sagt:

        Also Rückgrat und Standfestigkeit sind bei Roger ja nun wirklich Fremdwörter. meinungen nach Gutdünken ändern und ehemaligen Kollegen in den Rücken fallen stehen nun wahrlich nicht für diese Eigenschaften.

        Allein deswegen muss man ihn schon kritisch sehen.

        • Avatar murph sagt:

          Naja, Rückgrat und Standfestigkeit bedeuten für mich auch bei Gegenwind und Unbeliebtheit seine Anliegen zu vertreten, und dass kann man RW sicher nicht absprechen. Ich sehe auch nicht wirklich, wo er im Laufe der Jahre seine Meinungen grundsätzlich geändert hätte (Palästina, USA, Menschenrechte, seine Rolle in PF,…).

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Finde das immer gut, was Du schreibst, ich habe da drüber nachgedacht. Klar gibt es viele, die auch Roger Waters bewundern, keine Frage, ich gehöre auch noch dazu.
      Es werden jedoch möglicherweise aus folgendem Grund weniger sein, denn man bedenke: In all den Jahrzehnten hat David es erreicht, sich in zwei Welten große Anerkennung zu schaffen, nämlich in der Musikwelt (Alben rausbringen, Konzerte spielen, Fans, usw.) und in der Welt der Musiker (Virtuosität am Instrument, Talent, Vorbild für Gitarristen, besonderes Equipment, usw.). Ich habe eine zeitlang in den 90er und 00ern auch Fachzeitschriften für Musiker gelesen, da tauchte ein Roger Waters für sein außergewöhnliches Bass-Spiel oder seine genialen Texte und Konzepte nicht auf, David hingegen regelmäßig. Allein die Listen der “besten Gitarren-Solos aller Zeiten”, usw.
      Auch jetzt kommt der “Seitehieb” von Roger mit seiner neuen Dark Side – die wird, wie er sagt ganz ohne “Rock Gitarre” sein. Bei der ersten Solo-Tournee von Roger 1984 mit Eric Clapton (!) wurden Konzerte wegen mangelden Kartenverkauf abgesagt, das hat Roger sicher wehgetan, man hatte wohl vergessen dick GENIUS MASTERMIND OF PINK FLOYD aufs Plakat zu schreiben 😉

      • Oskar Oskar sagt:

        GeckoFloyd alles was du sagst ist wahr. Ich bin voll deiner Meinung. Roger trägt sicher mit seinem arroganten Verhalten die Hauptschuld daran, dass sein Image und seine “Bewunderung” an Attraktivität verlieren. Das ist ja offensichtlich, wenn man sich die öffentliche Meinung anschaut. Ich finde nur, dass Roger auch Dinge gemacht hat die jetzt nicht auf einmal schlecht sind, nur weil er sich so daneben benimmt. Das Warum seines Tuns können wir aber nur erahnen, wir können ja schließlich nicht seine Gedanken und Gefühle lesen.

  57. Avatar Matthias sagt:

    …ich denke mal das ChrisHB keine Umfrage gestartet hat,aber ich glaube das er doch wohl recht hat.Auch ich kenne Waters nicht persönlich aber ich denke das er von Eifersucht und Neid zermürbt wird.Eifersüchtig auf drei Musiker die es gewagt haben ohne ihn weiterzumachen und auch noch erfolgreich zu sein.Ich kann mir auch gut vorstellen das es ihm einfach die Zornesröte ins Gesicht treibt,wenn er sehen und lesen muss wie sehr David Gilmour als Musiker bewundert,respektiert und ja…auch verehrt wird.Und ich glaube einfach ,Roger Waters ist mit seinen Musikerleben nach Pink Floyd nie richtig glücklich geworden.Seiner Ansicht nach ist Pink Floyd immer noch seine Band und hat ohne ihn kein Recht auf Existenz.Dabei hat er schon vor Jahrzehnten gekündigt,er wurde nicht entlassen oder ähnliches,er ist ist aus freien Stücken gegangen.Und irgendwann hatb er wohl eingesehn das dieses ein Fehler war,was ihm seitdem förmlich zerfrisst.Es ist völlig in Ordnung wenn es Menschen gibt die ihn bewundern,es ist aber meiner Meinung nach nicht die Bewunderung die er sich für sich,seine Musik,sein politisches Angagement wünscht.Er wird vieler seit’s nur als der ehemalige Bassist einer mega erfolgreichen Band angesehn.Ich glaube nicht einmal das der Diktator aus Russland ihn besondes bewundert,geschweige denn seine Alben kennt,sondern ihn nur zu Propaganda Zwecken nutzt.
    All das macht aus dem Musiker Waters den extrem streitbaren Menschen Waters….irgendwie schade.Meine Bewunderung hat er längst verloren.

    Allen ein schönes We
    Mattes

    • Oskar Oskar sagt:

      Ich bin auch nicht glücklich über Roger Waters’ Verhalten und finde das Ganze auch sehr traurig. Leider scheint er an seinem eigenen Ast zu sägen….
      Aber ich weiss, dass hinter jedem Verhalten ein Mensch steht und hinter jedem Menschen Bedürfnisse.
      Solange wir nicht wissen welche diese Bedürfnisse sind, sollten wir uns auch nicht anmaßen zu wissen, warum er das macht.

  58. Avatar ChrisHB sagt:

    Ich finde es nicht anmaßend das öffentliche (!) Gebahren von Waters zu kommentieren. Er nimmt da auch nicht zurück.

  59. Avatar Manfred M. sagt:

    Welche Bedürfnisse Roger hat?…. er will andere runter machen das ist doch offensichtlich
    Und das nach 50 Jahren?….. da sind seine Beweggründe eigentlich egal
    Und das Waters Credits auf Scheiben freiwillig rausrückt glaubt ja wohl keiner!
    Deswegen sind seine Aussagen zu Darkside ofthe Moon totaler Bullshit.l

  60. Avatar Tom sagt:

    Bin ja schon gespannt auf das Theater 50 Jahre Wish You Were Here. Wird der durchgeknallte Roger dort ebenfalls das Album ohne die lästigen Gitarren und Keyboards neu veröffentlichen?

    • Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

      Genau, zu einem click track vorgetragen, wie nur ein william Ahatner es sonst kann. Damit wir es endlich verstehen und der Blick auf sein Genie frei liegt.

  61. Avatar Dungeondogmaster sagt:

    auf seinen Dark side Album müssten aber die credits der anderen auch stehen oder???

    • Avatar Christian sagt:

      strenggenommen ja.

    • Oskar Oskar sagt:

      sicher! Ich glaube nicht, dass Roger das Recht hat nach 50 Jahren die Autorenrechte anzufechten. Das wäre auch total ungerecht und unwahr, da alle vier Mitglieder gleichermaßen für DSOTM mitgeschrieben haben. Das hört man ja schließlich auch.

      • Avatar Dungeondogmaster sagt:

        na ja Oskar wenn man Waters glaubt haben die überhaupt nichts getan.. lol. alsoaich nichts geschrieben..

        Ich denke auch das er die Credis so lässt .. und eben uns allen sagt jaaa so sollte Dark side klingen aber Dave wollte diese unsäglichen Solos haben

        • Oskar Oskar sagt:

          Wer nicht auf facebook sein sollte. RW hat vor einer Stunde folgendes gepostet:

          A note from Roger:
          There is a crappy article in The New Statesman, written, if you can call it writing, by a chap called Stuart Maconie. It’s the usual, shit stirring, ill informed nonsense. However, there is, in the article, …………………………….

  62. Avatar Dungeondogmaster sagt:

    .. also auch .

  63. Avatar Florian sagt:

    Gerade eben auf dem Facebook-Account Roger Waters:

    A note from Roger:
    There is a crappy article in The New Statesman, written, if you can call it writing, by a chap called Stuart Maconie. It’s the usual, shit stirring, ill informed nonsense. However, there is, in the article, ……………..
    Love R.

    • Oskar Oskar sagt:

      “I was there, I love Dave’s guitar solos on DSOTM, BOTH OF THEM….” haha, Roger Roger, du Schelm!

      • Avatar Schwabe sagt:

        Was meint er mit „both of them“? Als ich das letzte mal die Platte hörte waren da Definitiv mehr als 2 Solos drauf!? Oder hat die anderen dann möglicher Weise eigentlich Jon Carin gespielt? 😉

        • Avatar Hans-Jürgen sagt:

          Both of them: Da meint er wohl die originale Dark Side und seine Version … das würde aber bedeuten, dass die Gitarrensolos auf seiner Version noch drauf sind!

    • Avatar Marius sagt:

      Na also, nun ist die Reunion doch wieder greifbar! 😀

      Hätte ich jetzt nicht gerade erwartet dass so was positives von ihm in Richtung Gilmour kommt, speziell nach Polly’s Tweet und Bestätigung dessen. Aber hey, lese ich definitiv lieber als das was zuletzt respektloses über alle drei kam. Jetzt noch ein Statement von Polly über Roger’s tolle Lyrics und ich verstehe endgültig nichts mehr bei denen. 😀

  64. Avatar Manuel sagt:

    Wir haben eine Diagnose: Dissoziative Identitätsstörung

  65. Avatar Schwabe sagt:

    Was meint er mit „both of them“? Als ich das letzte mal die Platte hörte waren da Definitiv mehr als 2 Solos drauf!? Oder hat die anderen dann möglicher Weise eigentlich Jon Carin gespielt? 😉

  66. Avatar bluno sagt:

    Hi Werner; vielleicht wird hier ja Waters neue Version aufgeführt

    “Dark Side Of The Moon” beim 24. Akkordeon Festival. Und das in Wien am kommenden Wochenende… bestimmt ohne Gitarreneinlagen..

    Spaß muss sein

  67. Avatar Manfred M. sagt:

    Der schlimmste Satz von Waters im neuen Stone:
    Der wichtigste Grund für Waffenlieferungen an die Ukraine ist sicher der Profit für die Waffenindustrie!
    Puhhhhhhh…..was für ein…..!

    • Avatar murph sagt:

      Und was genau ist daran so schlimm bzw. falsch?

      dw. com:

      “Laut SIPRI-Bericht 2022 hat der Angriffskrieg die Nachfrage nach Waffen in Europa und den Vereinigten Staaten in die Höhe schnellen lassen. “Bei all den Waffen, die in die Ukraine geschickt werden, haben die USA und Europa viel von ihren Beständen verbraucht. Die müssen sie wieder auffüllen”, analysiert Liang. “Wir sind uns sicher, dass es mehr Aufträge geben wird, aber es ist noch zu früh, um mit Sicherheit sagen zu können, ob sich dies bereits 2022 in höheren Einnahmen niederschlagen wird.”

      Aktuell rechnet allerdings allein der deutsche Hersteller Rheinmetall für seine Verteidigungssparte mit einem sprunghaften Anstieg des Auftragseingangs um 30-40 Prozent im Jahr 2023. Diese Prognose beruht auf der Notwendigkeit, die Bestände an gepanzerten Fahrzeugen, die in die Ukraine geliefert wurden, wieder aufzufüllen. An künftigen Aufträgen mangelt es also nicht, sondern eher an einer anderen Ressource.”

      abgeordnetenwatch. de:

      “Rüstungskonzerne stecken Millionen in Lobbyarbeit für neue Großaufträge
      Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Bundesregierung Milliardenanschaffungen für die Bundeswehr angekündigt. Um an lukrative Großaufträge zu gelangen, geben Rüstungskonzerne nach Recherchen von abgeordnetenwatch.de viel Geld aus: Mindestens 14 Millionen Euro investierten Rheinmetall, Airbus Defense und Co. zuletzt in ihre Lobbyarbeit. Einige haben gut vernetzte Politiker:innen und Ex-Militärs für sich gewinnen können.”

      • Avatar Oskar sagt:

        Das habe ich mir auch gedacht. Ist ja logisch, dass das Zeug von irgendwem produziert werden muss und das die das nicht gratis machen. Ich denke da sogar noch mal weiter… Alle Länder, die hier Waffen zur Verfügung stellen (auf beiden Seiten), machen das ja nicht gratis, aber auch nicht weil sie so nett und solidarisch sind. Nach Ende des Krieges werden hier sicher noch Forderungen gestellt…
        In Bozen (genau im idyllisch friedlichen Südtirol) gibt es z.B. einen Ableger der Fabrik “IDV – Iveco Defence Vehicles”. Die produzieren Panzer. Dort fahre ich jeden Morgen vorbei zur Arbeit. Dort arbeiten 100e Personen und verdienen damit ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familien. Seit einigen Monaten haben sie 3 Schichten und haben ihre Auftragslage erhöht.
        Ich denke mal die internationale Lage ist viel komplizierter als wir uns vorstellen können. Wirtschaft, Geld, Macht, Wohlstand etc. sind alle voneinander abhängig…. Ich hatte letztens eine Diskussion über die Tatsache, dass nun auch Grillen in EU als Lebensmittel zugelassen sind. Jemand meinte das sei eine Frechheit, dies würde nur zugelassen, weil wieder jemand daran verdienen will…. alles nur Geldmacherei war gemeint. Ich denke das stimmt, aber Grillen essen ist nicht so schlimm wie Mordwaffen verteilen. Letztendlich verdient ja wohl immer jemand… und wer anderer verliert….

    • Avatar Marius sagt:

      Also das ist doch eigentlich nur logisch – die Waffenindustrie profitiert doch am meisten hier, und das bei allen Kriegen. Wer Waffen herstellt, will die auch verkaufen…und hm, wofür werden am meisten Waffen verwendet?! Die Waffenindustrie macht grad massig Profit dank des Krieges, und ob es Leuten die solch einen Dreck herstellen wirklich drum geht wer hier gewinnt bzw. moralisch im Recht liegt, würd ich mal sehr anzweifeln. Daher anzunehmen dass speziell die Waffenindustrie neutral ist bzw. nur “im guten Sinne” Waffen liefert (was auch immer das bei einem Krieg sein soll) anstatt dass Profit ihr größtes Interesse an der Beteiligung ist, ist schon sehr naiv.

      • Werner Werner sagt:

        Bin sehr froh, dass die Alliierten im Zweiten Weltkrieg sich gegen Hitler & Co stellten.
        Sicher haben damals auch viele Geld verdient, die Zuverdienste der Rüstungsindustrie störten mich nicht im geringsten, das war das geringste Problem.
        Ich beende die Diskussionen hier und jetzt.
        Mir reicht es.