Rick Wright besucht Wien: Broken China Promotion

Rick Wright - Broken China (1996)

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich im September 1996 überraschend von der EMI einen Anruf erhielt: Rick Wright kommt nach Wien um sein neues Album Broken China zu promoten!

Ich habe damals ein Fan treffen im Yamaha Music Center in Wien organisiert! Wir bereiteten Rick Wright einen herzlichen Empfang! Nach einem offiziellen Teil stand Wright uns Fans gute 30 Minuten zur Verfügung! Ich gab Wright die neueste Ausgabe des Pulse & Spirit Magazines in die Hand. Er blätterte es durch und stieß bei den News auf den Namen seiner Tochter Gala. Er fragte mich, worum es in dem Bericht ging. Ich hatte geschrieben, dass Gala auf seinem neuen Soloalbum mitspielt. Wright berichtigte mich: “No thats not true. She dosent play on my new Album!” Später wurde ich auch noch vom ORF interviewt! Der Bericht war ein paar Tage später bei Seitenblicke zu sehen. Ein großer Tag für mich. Vielleicht habe ich deshalb auch das Album in positiver Erinnerung. Ich erinnere mich auch an seinen Kommentar, als er neben einem Knebworth 75 Foto unterschrieb und meinte: “Looks like Noel Gallagher!” Stimmt’s Tom? So etwas wird es nicht mehr geben.

Broken China

01. Breaking Water (Wright/Anthony Moore) – 2:28
02. Night of a Thousand Furry Toys (Wright/Moore) – 4:22
03. Hidden Fear (Wright/Gerry Gordon) – 3:28
04. Runaway (Moore) – 4:00
05. Unfair Ground (Wright) – 2:21
06. Satellite (Wright) – 4:06
07. Woman of Custom (Moore) – 3:44
08. Interlude (Wright) – 1:16
09. Black Cloud (Wright) – 3:19
10. Far from the Harbour Wall (Wright/Moore) – 6:19
11. Drowning (Wright) – 1:38
12. Reaching for the Rail (Wright/Moore) – 6:30
13. Blue Room in Venice (Wright/Gordon) – 2:47
14. Sweet July (Wright) – 4:13
15. Along the Shoreline (Wright/Moore) – 4:36
16. Breakthrough (Wright/Moore) – 4:19

Tim Renwick kann auf Broken China des Öfteren seine hervorragende Gitarrenkunst unter Beweis stellen. Weiter prominente Gäste sind Dominic Miller – Gitarre (Sting), Manu Katché – Drums (Peter Gabriel) und natürlich Sinéad O’Connor. David Gilmour spielte ein Solo für Breakthrough, das nicht veröffentlicht wurde. Wright entschied sich jedoch für eine andere Version.

Richard Wright – Keyboards, piano, programming, synthesizer, vocals
Tim Renwick – Guitars
Dominic Miller – Guitars
Steven Bolton – Guitars
Pino Palladino – Bass guitar
Manu Katché – Drums, percussion
Sian Bell – Cello
Kate St. John – Oboe, English Horn, Cor Anglais
Maz Palladino – Backing vocals
Sinéad O’Connor – Vocals
Jason Reddy – Computers
Anthony Moore – Arrangements

2002 wurde zum bisher einzigen Male einer der Broken China Songs live gespielt. Gilmour lud Wright zu seinen Konzerten in London und Paris ein und gemeinsam spielten sie Breakthrough.

2 Antworten

  1. Avatar Philipp sagt:

    Ich hab heute seit langer Zeit mal wieder das Album gehört. Was für ein tolles Werk. Mir ist erst jetzt die starke Ähnlichkeit zu TER aufgefallen, auch gerade in Bezug auf die Struktur der vier musikalischen Teile. Wirklich toll auch der moderne Sound den Manu Katché mit seinem Beitrag an den Drums dem Album verleiht. Ich hoffe sehr, dass es bald eine Neuveröffentlichung auf Vinyl geben wird.

  2. Avatar Murph sagt:

    Ich halte Broken China fuer das mit Abstand beste Solo-Album eines PF-Mitglieds. Oder ueberhaupt eines der aussergewoenlichsten, ja besten, Alben die ich kenne. Die Qualitaet ruehrt fuer mich vor allem vom Tiefgang und der Aufrichtigkeit sowie Klarheit des Songwritings und der musikalischen Darbietung dar – das ganze Werk ist mehr als emotional packend, es ist emotional erschuetternd. In einem gewissen Sinne vergleichbar mit Leonard Cohen’s letztem Album, oder in der Literatur, mit Peter Handke’s “Wunschloses Unglueck”. Es ist ein Werk, das fuer sich alleine da steht, und im besten Sinne unvergleichbar ist.

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