Meine Italien-Tour, Part 5: Sigur Rós 27.7.2013 Lucca, Piazza Napoleone

Von Werner
Italien Tour 24. bis 28.7.2013: Ein Auto, eine Ausstellung, drei Konzerte, vier Männer, 2300 Kilometer
- 24.7.2013 Part 1: At Oskars, Leifers, Südtirol
- 25.7.2013 Part 2: Neil Young & Crazy Horse Lucca, Piazza Napoleone
- 26.7.2013 Part 3: Gerald Scarfe at Pink Floyd Exhibition “Outside The Wall”, Padova
- 26.7.2013 Part 4: Roger Waters The Wall Live Padova, Stadio Euganeo
- 27.7.2013 Part 5: Sigur Rós Lucca, Piazza Napoleone
Route: Padova – Lucca – Padova, 548 km
27.7.: Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen Heinrich und ich um 11 Uhr wieder nach Lucca auf. Davor checkten wir noch in einem anderen Hotel ein. In Lucca spielten Sigur Ros auf der Piazza Napoleone! Wir hatten heute keinen Stress und schlenderten ganz gemächlich durch Lucca. Wir besuchten eine Kirche, in der wir für einige Zeit innehielten, und gingen danach auf die berühmte Piazza dell Anfiteatro. Dort sahen wir uns die Marktstände an, kauften Geschenke für unsere Lieben daheim und versorgten uns mit kulinarischen Leckerbissen.
Zufällig entdeckten wir auf dem Weg zur Konzertstätte, noch ein wunderschön gelegenes Café, in welchem wir bei Espresso, Wasser und Bier, in aller Ruhe den Sonnenuntergang beobachteten! Danach war aber Sigur Ros angesagt. Beim Merchandising-Stand fielen mir sehr positiv die zum Kauf angebotenen Drum-Bespannungen auf, die von den Bandmitgliedern unterschrieben waren und deren Verkaufserlös an UNICEF ging.
Störende Kamera
Was mir schon bei Neil Young, Roger Waters und auch heute wieder auffiel, dass waren die vielen Smartphones und Digitalkameras, so wie ich auch eine dabeihatte. Man hat teilweise kaum noch die Möglichkeit, an den vielen Bildschirme vorbeizusehen. Und je mehr es wird, desto unbehaglicher fühlt man sich, wenn man selbst auch so ein Ding dabeihat! Irgendwie verrückt. Von der Bühne aus muss das für die Musiker eigenartig aussehen! Ich hatte deshalb schon bei Neil Young beschlossen, maximal fünf Fotos zu machen. Bei Waters, das muss ich zugeben, hielt ich mich nicht so streng daran! Aber alle Fotos ohne Blitz, ohne langes anvisieren und in der Hoffnung, niemandem auf die Nerven zu gehen.











Als Sigur Ros schließlich anfing, kämpfte ich gleich mit zwei Fotografen. Der eine hatte eine Kamera mit langem Objektiv und bei jedem Foto, das er machte, hörte ich den Auslöser. Es ging permanent so dahin, “Klick, klick, klick….”, daraufhin bekam ich einen Zorn und fragte ihn, was er überhaupt hier will! Warum er nicht gleich das Konzert filmt! Ich schaffte es immerhin, dass er sich zumindest so weit von mir entfernte, dass ich dieses Geräusch nicht mehr hören musste. Kurz darauf zückte ein anderer Typ seine Riesenkamera aus dem Rucksack und fuchtelte damit vor meinem Gesicht herum, was meinen gerade besänftigten Zorn wieder aufleben lies.
“Schleich dich mit deiner Kamera”, war meine erste Reaktion. Das hat er natürlich nicht verstanden und ich schob noch: “I didnt drive 800 Kilometer to get your fucking camera in my face!” Diese Nachricht kam an und von da an konnte ich mich wieder dem Konzert widmen. Fünf Fotos machte ich selbst.
Konzert-Statistik:
- Tour:
- Termin: 27.7.2013
- Spielstätte: Piazza Napoleone
- Kapazität: 7.000
- Adresse: Lucca
- Ticketpreise:
- Einlass/Beginn: 18h/21:30h
Band:
- Yonsor Birgisson
- Georg Hulm
- Kartan Sveinson
Songliste:
- Yfirborð
- Brennisteinn
- Glósóli
- Vaka
- Ísjaki
- Sæglópur
- Olsen Olsen
- Svefn-g-englar
- Hrafntinna
- Varúð
- Hoppípolla
- Með Blóðnasir
- Kveikur
- Festival
Zugabe:
- Í Gær
- Popplagið
Das Konzert von Sigur Ros gefiel uns sehr. Ich mag diese Band, dass neue Album ist wunderbar! Ein wunderbarer und würdiger Abschluss unserer Reise. Heinrich und ich kämpften uns wieder zurück nach Padua. Nach einen Moment der Hoffnungslosigkeit fanden wir doch noch unser Hotel! Gegen 4 Uhr morgens kamen wir ins Bett!
Thank You Very Much Indeed!
Route: Padova – Attnang, 541 km
28.7.: Am nächsten Morgen holten wir Thomas und Tom ab und gemeinsam traten wir die Heimreise an. Die Rückreise gestaltete sich problemlos. Kein Stau, keine Verrückten auf der Strada. Wir schafften es sogar noch, dass Thomas und Tom ihren Zug zwei Minuten vor der Abfahrt erwischten! Was will man mehr!
Obwohl die ganze Geschichte auch sehr anstrengend gewesen ist, spät ins Bett, auch immer was getrunken, waren wir gut gelaunt! Ich denke, jeder von uns hat für sich das bekommen, das er gesucht hat! Ich schließe mit Heinrichs Worten: “Bin noch immer ganz stoned von unserer Tour. Das war ja ein Ding!!!”
Danke Schön
Ich möchte mich ganz herzlich bei Oskar und Valeria für den herzlichen Empfang, die Übernachtung und alles andere bedanken! Ich danke noch, Alberto, Nino und Stefano! Und zu guter Letzt, Danke für meine Compañeros Thomas, Heinrich und Tom! Es hat mir verdammt viel Spaß gemacht, mit euch!
Ciao, Ciao