The Soldier’s Tale – Narrated By Roger Waters

The Soldier's Tale - Narrated By Roger Waters

Das Gerücht hat sich bewahrheitet! Wir haben ein Coverfoto für das am 26. Oktober angekündigt Album “The Soldier’s Tale” – Narrated and Performed by Roger Waters!

Jetzt würde ich euch gerne mehr darüber berichten – kann ich aber nicht! Bekannt ist das Waters beim Bridgehampton Chamber Music Festival 2008 und 2015 als Erzähler der “Geschichte vom Soldaten” fungierte. Der Hinweis Narrated and Performed by Roger Waters lässt jetzt einige Vermutungen zu!

Das Album erscheint am 26. Oktober 2018 auf dem Sony Classical Label.

[amazon_link asins=’B07FSN7LM6′ template=’ProductAd’ store=’pulsspir-21′ marketplace=’DE’ link_id=’9b924b6a-a94a-11e8-ae47-11b5698f199e’]

4 Antworten

  1. Avatar Martin sagt:

    The Soldier’s Tale ist ein Musiktheater-Werk für kleines Ensemble, das der russische Komponist Igor Strawinsky in Zusammenarbeit mit dem Waadtländer Dichter Charles-Ferdinand Ramuz schuf.
    Das Werk wurde geschrieben für eine Wanderbühne, bestehend aus einem Vorleser, zwei Schauspielern, einer Tänzerin und sieben Musikern. Für den Theatertext benutzte Ramuz zwei Geschichten aus einer Sammlung russischer Märchen von Alexander Afanassjew. Der Text wird teils in Gedichtform vom Vorleser (Roger Waters) zusammen mit der Musik rhythmisch deklamiert, teils vom Vorleser und den Schauspielern (Soldat, Teufel) als Drama gesprochen (wobei der Vorleser meist noch in Reimen und der Teufel nur im Dialog mit dem Soldaten spricht).

    Die erste deutsche Nachdichtung (Die Geschichte vom Soldaten) stammt von Hans Reinhart, dem Bruder des Winterthurer Musikmäzens Werner Reinhart, der die Uraufführung des Werkes (am 28. September bzw. nach Strawinskys Erinnerungen am 29. September 1918[1] im Théâtre Municipal de Lausanne unter der Leitung von Ernest Ansermet) ermöglichte und dem dieses Werk auch gewidmet ist.

    1919 bearbeitete Strawinsky fünf Sätze von Histoire du soldat für Geige, Klarinette und Klavier, die unter dem Titel Suite from ‚The Soldier’s Tale‘ erschienen.

    Inhalt:
    Ein Soldat tauscht mit dem Teufel seine Geige gegen ein Buch, das große Reichtümer verspricht. Auch muss er dem Teufel binnen drei Tagen das Geigenspiel beibringen. In Wahrheit vergehen jedoch drei Jahre, so dass der Soldat als fahnenflüchtig gilt. Wieder zu Hause angelangt, wird er nicht mehr erkannt, und seine Braut ist verheiratet. Mit Hilfe des Buches wird er ein reicher Kaufmann, doch das Geld macht ihn nicht glücklich. Stattdessen wünscht er sich, durch sein Geigenspiel die kranke Prinzessin zu heilen. Bei einem verlorenen Kartenspiel mit dem betrunkenen Teufel bekommt er zwar die Geige wieder, doch dafür darf er seine Heimat nicht mehr betreten. Als er es tut, wird er vom Teufel bereits erwartet. Wieder im Besitz seiner Geige, heilt er durch sein Spiel die Prinzessin, und sie werden ein Paar. Ob der Soldat am Ende dem Teufel in sein Reich folgt, bleibt offen.

    Die Moral dieses einfachen Märchens ist: „Man soll zu dem, was man besitzt, begehren nicht, was früher war. Man kann zugleich nicht der sein, der man ist und der man war. Man kann nicht alles haben. Was war, kehrt nicht zurück.“

    • Werner Werner sagt:

      Ich habe schon ein wenig gehofft, dass du Licht ins Dunkel bringen wirst! Danke! Ich gebe zu, dass mir dieses Stück bisher nicht bekannt war!
      Jetzt sag aber bitte nicht, dass du das alles an Information auf einmal aus dem Ärmel schütteln konntest?! 🙂

      • Avatar Martin sagt:

        Natürlich nicht! Wozu gibt es Wikipedia? 😉

        Allerdings habe ich mich schon 2008 gefragt, was Waters da überhaupt macht und warum er es macht? Und so bin ich auf diesen Hintergrund gestoßen. Ich habe mir auch andere damals verfügbare Aufnahmen angehört, und als Waters es dann noch einmal wiederholt hat, war das für mich ein Zeichen dafür, dass er entweder die Story sehr schätzt oder die Musik von Strawinsky – oder vermutlich beides.

        Ich wusste aber nicht, dass die Aufführung 2008 aufgezeichnet wurde und irgendwann mal “das Licht der Welt” erblicken würde.

        Nun bin ich sehr gespannt, wie Waters’ Stimme das Werk mit Leben erfüllen kann. Da er – wie man bei seinen Shows immer wieder sehen kann – offensichtlich über ein gewisses Talent für das Theater und seine besonderen Ausdrucksformen verfügt, kann ich mir gut vorstellen, dass er seine Arbeit gut gemacht hat…

        Aber ich werde mir erst ein abschließendes Urteil bilden, wenn ich die Konserve angehört habe.

        • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

          Danke für Deine gesammelten Infos und Ausführung, Martin! Das macht mich neugierig auf diese Aufnahmen, ich hatte das bisher noch gar nicht auf dem Schirm! Cheers aus Moskau!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert