Lockdown-Sessions: Roger Waters veröffentlicht neue Aufnahme von The Gunner’s Dream

Nach längerer Pause setzt Roger Waters am Martin Luther King Day mit der Veröffentlichung eines neuen Videos seine Lockdown-Sessions fort. Nach Mother, Two Suns In The Sunset und Vera/Bring The Boys Back Home folgte heute eine Neuaufnahme von The Gunner’s Dream.

Gestern Abend habe ich den Dokumentarfilm ‚The Man Who Saved The World‘ aus dem Jahr 2013 gesehen. Es ist seltsam sich vorzustellen, dass keiner von uns am Leben wäre, wenn Stanislav nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen wäre. (In dem Film geht es um den Oberstleutnant der sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte Stanislav Petrov. 1983 lösten sowjetische Satelliten einen Fehlalarm aus, der zunächst als Nuklear-Angriff aus den USA interpretiert wurde. Weil Petrov den Fehlalarm erkannte, konnte eine Eskalation und somit auch ein möglicher Atomkrieg verhindert werden.) Niemand unter 37 wäre überhaupt geboren worden.

So here is a new recording and video of “The Gunner’s Dream”. As a gift from me and my lovely band and our friends To you With our love R.

Quelle: Rolling Stone – Roger Waters Neu-Interpretation des Pink Floyd songs The Gunner’s Dream

Roger Waters – The Gunner’s Dream

  • Roger Waters: Piano and Vocal
  • Dave Kilminster: Guitar
  • Joey Waronker: Drums
  • Jess Wolfe and Holly Laessig: Vocals
  • Gus Seyffert: Bass
  • Jonathan Wilson: Guitar
  • Jon Carin: Piano and Keyboards
  • Bo Koster: Hammond
  • Wrangled together by Sean Evans & Roger Waters
  • Mixed by Gus Seyffert Mastered by Dave Cooley at Elysian Masters
  • Edited by Andy Jennison

Ich danke Hanno und Michael Falk für den Tipp.

31 Antworten

  1. Avatar Thomas Kern sagt:

    Oh Mann – es ist 4:17 in der früh und er kann es noch: Tränen in den Augen, Gänsehaut auf den Armen, Brandung im Kopf… Nein, ich bin bis auf einen halben Kaffee nüchtern. Thank you Roger very much. Ich wünsch euch allen einen schönen Tag…

  2. Michael F. Michael F. sagt:

    Bitte mehr davon!

  3. Avatar Uwe S. sagt:

    Danke Roger! Eine der wesentlich besseren Ideen, was man in einem Lockdown als Musiker machen kann!!!

  4. Avatar Sven sagt:

    Die Band ist sensationell!

  5. Avatar UNIC sagt:

    Super Song. ich vermisse trotzdem den Übergang zum Saxophon (Gänsehaut im Original). Schön auch seine Bemerkung “Umlaut” zum goldenen Ö seines Wiener Bösendorfer-Flügels!

  6. Avatar Matthias sagt:

    …moin

    …na ja …Tränen in den Augen und Gänsehaut bekomme ich bei Roger Waters schon lange nicht mehr,das ist mir bei ihm irgendwie verloren gegangen.Aber trotzdem geht diese neue Version in Ordnung,nicht so stark wie das Original aber kann man gut hören.Vieleicht sollte er das ganze mal auf einen Silberling veröfftlichen.

    …bis denne
    Lg
    Mattes

  7. Avatar Mark Brinkmann sagt:

    Vielen Dank für diese besonderen Momente in der Musik, gerade bei diesem Lied welches so wichtig ist. Natürlich kann man die Saxophnearbeit im Kontext zur Gilmours Gitarre anders darstellen, allerdings ist es kreativer als die Musik aus der Scheune, wobei dieser liebe Mensch auch kreativer sein könnte….

  8. Avatar Thorsten Schildt sagt:

    Lieber Werner, ich verfolge Deine Seite schon seit 18 Jahren täglich. Danke dafür!
    Habe fast alles gelesen, auch die Kommentare, niemals selber einen geschrieben. Ich bin durch und durch Fan von “allen Vieren”. Was mich an manchem in der “Fangemeinde” stört, ist, dass vieles von DG – hin und wieder kritiklos – als genial gesehen wird und RW oftmals anders bewertet wird. Auch wenn es manchem nicht gefallen wird, On an Island und Amused to Death finde ich ziemlich langweilig. Ich favorisiere eher About Face, Pros and Cons und Wet Dream. Alles Geschmacksache. DG Konzerte immer genial, RW auf andere Art ebenfalls. Die Wiederauferstehung von NM toll. Jedenfalls bin ich froh über jeden Ton, den unsere Helden veröffentlichen. Und Rogers Lockdown-Sessions gehören dazu (authentisch und ergreifend). DG Hausmusik, naja… (jedoch ohne Kritik). Lasst uns einfach froh sein, dass da immer noch was kommt!
    VG Thorsten

    • Werner Werner sagt:

      Ich finde es aufgrund des alters von David Gilmour, der im März 75 wird und Roger Waters der im September seinen 78. Geburtstag feiert, mehr als außerordentlich von den beiden immer noch “unterhalten” zu werden. Es lässt sich Gilmour’s Familientreffen mit etwas Hausmusik so gar nicht mit Waters neuen Aufnahmen mit seiner Band vergleichen. Wozu auch. Ich nehme es wie es kommt, denn schon heute könnte es damit vorbei sein.

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Ich möchte mich da anschließen… Ich habe einen ähnlichen Eindruck, dass DG eher ungefiltert und unkritisch, RW hingegen als enfant terrible gesehen wird, woran er natürlich nicht unschuldig ist. Aber das hat nichts mit seiner Genialität als Musiker zu tun…
      Werten möchte ich nicht, was musikalisch wertvoller ist… Scheunenmusik oder Musikstudio. Ich freue mich wie du, Werner, dass die Herren in diesem Alter noch aktiv sind. Es könnte durchaus anders sein. Wenn ich mich in meiner höher betagten Verwandtschaft umsehe, da steht so mancher deutlich schlechter da.
      Ich finde es immer noch unglaublich schön, dass uns unsere drei verbliebenen Helden weiterhin mit Musik bzw. verschiedenen Interpretationen von PF-Musik beglücken. Das könnte ebenfalls anders sein. Ruhestand wäre längst möglich gewesen.

  9. GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

    Wow, thanks, Roger! And Werner and überhaupt, ich finde die Backsängerinen von Lucius phänomenal! Cheers.

    • Avatar Bodo sagt:

      Da sind wir ja mal wieder einer Meinung. Hoffentlich gibts, wenn Corona vorbei ist, mal ein Konzert mit den beiden……….Also mit ihrer eigenen Band mein ich jetzt. Ihr findet mich dann höchstwarscheinlich in Reihe 1 🙂

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Wäre ich sofort mit dabei! Hoffentlich mit kurzer Anreise, sagen wir im Bayernland, wenn nicht sogar im geliebten Cirkus Krone 😉

        • Avatar Bodo sagt:

          Je kleiner die Halle, desto besser. Für Lucius würde ich sogar nach München fahren. Ich hoffe mal, ab dem zweiten Halbjahr mehr Zeit für solche Ausflüge zu haben. Mein “Lieblingsclub” wäre allerdings das Mannheimer Capitol 🙂

  10. Avatar Richard Fischer sagt:

    The Final Cut 1983 – endlich wieder eine neue von Floyd! Es gab damals viel Presse (und Verwirrung) zum Soundtrack des PFTW-Film’s, u.a. auch ne Single mit den „Tigers“. Mit neuem Material hatte man nicht gerechnet. 1984 dann im Hallenstadion in Zürich: „The Gunners Dream“ live – eines der Highlights. Kurz vorher hatte ich sogar Gelegenheit daraus Textpassagen (natürlich brav zitiert) in meinem Deutsch-Abitur zu verwenden . Und jetzt diese unfassbar tolle Wiederauferstehung des Songs. MERCI.

  11. Avatar Kailash sagt:

    Genial, halt Roger

  12. Avatar Floydi sagt:

    Einer meiner Lieblings-Songs von Waters. Das er die Töne in dem Alter immer noch trifft (wenn auch etwas tiefer als im Original) ist fantastisch.
    The Final Cut war meine allererste CD im Leben (damals zu der Zeit kamen die ersten CD Player an den Start).
    Ich bekomme bei diesem Song immer noch Gänsehaut und feuchte Augen. Die musikalische Umsetzung der Musik und des Textes in Gefühle und der Einsatz der Instrumente ist fantastisch.
    Auch wenn das Album von vielen als zu sentimental und depressiv angesehen wird, so traf es damals sehr stimmig meine persönliche Entwicklung in der Pubertät und ist mit ein Grund warum ich heute noch von Waters begeistert bin
    Vielen Dank Roger für den Song !

  13. Michael F. Michael F. sagt:

    Es gibt kaum Möglichkeiten, sich zu einem PF-Album zu äußern außer hier… Es ist mir – wie anderen hier auch – ein Bedürfnis, nochmal deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass für mich THE FINAL CUT eine besondere Stellung innerhalb des PF-Œuvres einnimmt. Zum einen, weil es meine erste selbst gekaufte PF-LP war (1984 im Sommerurlaub in GB in London gekauft), nachdem ich durch meinen Vater THE WALL und WYWH kennengelernt hatte. Zum anderen, weil mich die Musik dieses Albums bis heute fesselt. Es war für mich nie nachvollziehbar, warum man dieses Album so niedergemacht hat. Natürlich waren die Entstehungsumstände nicht mehr ideal… Waters führte das Regiment, Wright draußen, die beiden anderen zu Studiomusikern degradiert. All das ändert aber nichts daran, dass wir es hier nicht mit Abfall aus der Wall-Phase zu tun haben, sondern mit deren konsequenter Weiterentwicklung und einem Beleg für Waters’ Genialität. Die teilweise melancholische Stimmung der Musik in Kombination mit den Texten, die man aus der Zeit heraus verstehen muss, vereinnahmt mich bis heute. Und so gehört TFC bei mir zu den Alben von PF, die ich wie kaum ein anderes immer wieder am Stück gehört habe. Das ist bei mir sonst nur bei TER noch so der Fall, weil es nur am Stück wirkt…
    Sehr schwer tue ich mich nach wie vor mit der sehr späten Einführung von WHEN THE TIGERS BROKE FREE. Wir haben darüber an anderer Stelle auf Werners Seite schon gesprochen. Das hätte unbedingt auf THE WALL erscheinen müssen.
    TFC ist keine Resteverwertung. Es steht für mich persönlich in untrennbarer Verbindung mit THE WALL. Ich hätte mir ein Weitermachen von PF in diese musikalische Richtung sehr gut vorstellen können. Dieser Wunschtraum wurde durch AMLOR jäh abgewürgt, als klar wurde, dass die musikalischen Vorstellungen von DG und RW doch sehr divergierten.
    So steht für mich TFC am Ende der klassischen PF-Epoche als würdiger Abschluss und wird für immer eines meiner Lieblingsalben von PF bleiben. Es freut mich immer wieder aufs neue, dass Waters dieses Album für seine Tracklist bei Konzerten heranzieht.

    • Avatar RF sagt:

      Ich kann dir beipflichten. Ich habe The Final Cut erst sehr spät gehört, vom Katalog betrachtet (gut ich war auch beim The Wall Konzert ohne es vorher komplett jemals gehört zu haben und wurde weggefegt 🙂 ). Die Musik passt sehr gut zu denen textlichen Themen und wenn man sher große und laute Boxen hat, wirkt es auch so richtig. Dabei haben die Lieder natürlich nicht den groove wie andere Alben und ist wirklich sehr gesondert zu werten.

    • Avatar UNIC sagt:

      Ja, Michael F., ging mir ähnlich. The Final Cut 1984 im Ungarnurlaub als Jugoslawische Pressung als erste Pink Floyd LP selbst gekauf. Ich komme aus der Stadt, die im Song vorher besungen wird (The Heroes Return), Hatte The Dark Side of the Moon mir mit 14 Jahren als Weihnachtsgeschenk vom Dresdner Kreuzchor, in welchem ich sang, ausgesucht und WYWH, Animals und TheWall von meinem Opi aus dem Westen bekommen. Meiner Meinung nach gehören The Wall, The Final Cut und The Prosand Cons of Hitchhiking musikalisch zusammen. Es ist Zuhörmusik im Konzept. Ein Radiokritiker in der DDR hat damals beim Vorstellen der Final Cut Platte gesagt “Tolle Geräusche und langweilige Musik”. Hat ja recht dass kein Hitpotenzial außer Not Now John dabei war, aber den Texten geschuldet ist es sehr stimmig. Auch finde ich die musikalische Dynamik auf diesen Platten genial, da gibts noch Pianissimo und Fortissimo! Nicht so ein ständiges Lärmen wie in heutigen Musikproduktionen. Eine super Vorstellung wäre Gilmours Gitarre auf The Pros and Cons! Nicht dass Eric Clapton schlecht spielt, aber der Blues eines David Gilmour kommt meiner Gefühlslage um längen näher. Schade finde ich auch die Einbindung von When The Tiger Brokes Free auf neueren Final Cut Platten. Ich hätte mir viel mehr The Heroes Return part 2 integriert gewünscht. Das gabs damals nur auf der Single. Nochmal Hut ab vor Rogers neuer Songversion.

      • Werner Werner sagt:

        Ich bin auch ein großer Fan von The Final Cut. Die gesamte Atmosphäre des Albums ist einzigartig!

        • Avatar AE sagt:

          Ja, Final Cut ist auch für mich ein spezielles PF-Album. Ich habe per Zufall gerade heute das Final Cut Buch von Fitch erhalten das ich endlich auf Ebay (zu einem halbwegs vernünftigen Preis) ersteigern konnte. Ein Grund das Album mal wieder anzuhören und die Video-EP anzuschauen. Ich fände toll wenn sich RW bei seiner nächsten Tour auf Animals, TFC und Solostücke konzentrieren würde. Mal sehen ob aus „This is not a drill“ noch was werden wird.

          • Michael F. Michael F. sagt:

            Gibt es die Videos zu TFC eigentlich bisher nur analog auf VHS oder existieren noch andere Quellen?

  14. Avatar Rainer sagt:

    @ Michael F. Enfant teribble eine sehr treffende Bezeichnung für Roger und auch ein toller Filmtitel über Rainer Werner Fassbinder der sogar in einer Textzeile eines Roger Songs erwähnt wird.
    Beide Herren haben sehr viel gemeinsam .In ihren Liedern und Filmen geht es oft um Krieg ,Ängste, Unterdrückung ,Unrecht etc….
    Man hat manchmal den Eindruck das beide förmlich an der Kälte des Lebens zu erfrieren scheinen, und diese Kälte und oft schwer zu ertragenden Wahrheiten hauen sie uns wiederum mit voller Wucht um die Ohren( z.B.The gunners Dream)
    Was ich bis heute nie verstanden habe ,beide Herren sind mit ihrem Umfeld ziemlich mies und ekelhaft umgegangen ,was ja völlig paradox zu ihren Werken steht-

  15. Avatar Jens sagt:

    Sehr schön.
    Mich hat allerdings erschreckt was Roger im Vergleich zu seiner letzten Tour doch für ein “altes kauerndes Männlein” geworden ist. Ich hatte bei den letzten Videos schon das Gefühl.
    Und jetzt finde ich sein fortgeschrittenes Alter bei 1:06-1:09 deutlich sichtbar und hoffe dass er in der Lage ist sich noch ein paar Jahre fit zu halten. Gerne lasse ich mich auch weiterhin von Videos überraschen, die manche hier nur für zweitklassig halten. Eine sehr gelungene Abwechslung für mich, in einer Zeit in der mein letzter Realkontakt (außer der Familie) der Jochen von DHL ist. Was will ich also mehr ?!? 😉
    Vielleicht dürfen wir dann doch auch noch eine Hallentour mit ihm genießen.

  16. Avatar Hanno sagt:

    Dann hat Waters von der Encore List schon “Mother”, “Two Suns In The Sunset”, “Vera / Bring The Boys Back Home”, und jetzt “The Gunners Dream” aufgenommen. Bisschen fehlt noch 🙂

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