Collection Guide: Pink Floyd – Ummagumma (1969, Doppel-LP)

Das Album Ummagumma war schon eine verwegene Idee von Pink Floyd. Es besteht aus einem Live- und Studioalbum, das Kompositionen und Performances von jedem einzelnen Bandmitglied enthält. Ummagumma war das erste Doppelalbum von der Band. Auf dem Backcover sind Pete Watts und Alan Styles zu sehen. Ich besitze einige Ummagumma Versionen. Die Fotos stammen von einer Reissue 1977 mit den Labelnummern 1C 172-04 222/23.

Pink Floyd – Ummagumma

Veröffentlichung: 25.10.1969
Label: Harvest Records, 1C 172-04 222/23 (Reissue 1977)
Format: Doppel-LP, Gatefold

LP 1 (Livealbum) recorded at MOTHERS Birmingham & Manchester College of Commerce, June 1969.

Seite 1:

  1. Astronomy Domine (Barrett) 8:21
  2. Careful with That Axe, Eugene (Waters, Wright, Mason, Gilmour) 8:43

Seite 2:

  1. Set the Controls for the Heart of the Sun (Waters) 9:18
  2. A Saucerful of Secrets (Waters, Wright, Mason, Gilmour) 12:49
    • Something Else 3:57
    • Syncopated Pandemonium 3:19
    • Storm Signal 2:58
    • Celestial Voices 2:35

LP 2 (Studioalbum)

Seite 3:

  1. Rick Wright: Sysyphus Parts 1, 2, 3, 4 (Wright) 6:22
  2. Roger Waters: Grantchester Meadows (Waters) 6:51
  3. Roger Waters: Several Species of Small Furry Animals Gathered Together in a Cave and Grooving with a Pict (Waters) 12:18

Seite 4:

  1. David Gilmour: The Narrow Way (Part 1-3) (Gilmour) 12:06
  2. Nick Mason: The Grand Vizier’s Garden Party (Mason) 9:05
    • Part 1-Entrance
    • Part 2-Entertainment
    • Part 3-Exit

Pink Floyd:

  • David Gilmour: Gitarre, Gesang
  • Nick Mason: Percussion
  • Roger Waters: Bass Guitar, Vocals
  • Richard Wright: Orgel, Piano, Mellotron, Gesang

Musiker:

  • Lindy Mason: Flöte, The Grand Vizier’s Garden Party

Live-Recorded:

  • Mothers Club, Birmingham, June 1969
  • Manchester College of Commerce, June 1969

Produktion: 

  • Pink Floyd: Producer
  • Norman Smith: Producer
  • Brian Humphries: Engineer (Livealbum)
  • Peter Mew: Engineer (Studioalbum)

Titel:

  • Ummagumma ist ein Slangwort aus Cambridge für Geschlechtsverkehr, das von Pink Floyd-Freund/Roadie Iain Emo Moore verwendet wurde.

Artwork:

  • Hipgnosis: Sleeve Design & Photography
  • Storm Thorgerson fertigte einige grafische Buchstaben aus Styropor an und schrieb den Schriftzug „Pink Floyd“ auf den Boden.
  • Gigi Album Cover: Gigi ist ein amerikanisches Musical aus den Fünfzigerjahren.
  • Warum wurde „Gigi“ auf der amerikanischen Presse von „Ummagumma“ verbannt? Es hatte mit Urheberrecht und Geld zu tun. Hipgnosis hatten den Verlag von „Gigi“ nicht um Erlaubnis gefragt, und dann ist man in der Musikwelt aufgeschmissen.
  • Das Gigi”-Album wurde an die Wand gestellt als eine Art Schaufensterdekoration. Die LP gehörte dem Vater seiner Freundin und lag zufällig im Zimmer, als er seine Bilder aufnahm. Storm nahm die Bandmitglieder mit in das Haus seiner Freundin in Cambridge. Wenn man die Hintertür öffnete, hatte man einen schönen Blick auf die Gärten.
  • Storm hat dort einige Fotos gemacht. Die Bandmitglieder wollten Gleichheit ausstrahlen.
  • In dem Haus waren Pink Floyd vier Jahre zuvor (1965) auf einer privaten Party zusammen mit einer anderen Band, Jokers Wild, zu der auch David Gilmour gehörte, aufgetreten.
  • Storm kam auf die Idee des sogenannten „Droste-Effekts“, der in der Kunst auch als „Mise en abyme“ bekannt ist. Dabei handelt es sich um den Effekt, das ein Bild in sich selbst erscheint, und zwar an einem Ort, an dem realistischerweise ein ähnliches Bild zu erwarten wäre. Nur die Bandmitglieder haben den Ort gewechselt. Neben der Gleichheit symbolisiert es auch die komplexe Musik von Pink Floyd, da sie Schicht für Schicht aufgebaut ist.
  • Das Backcover-Bild zeigt die damalige Tourneeausrüstung der Band mit den Technikern Alan Styles und Pete Watts.

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2 Antworten

  1. Avatar Kalli sagt:

    Ich erinnere mich. In der Bibliothek unsere Schule gab es eine Rock Lexikon mit einem Pink Floyd Kapitel, in dem diese Platte und insbesondere Grandchester Meadows/Several Species besprochen wurde. Ich kannte bis dato nur die Relics und Wish You Were Here. Klar, dass dies dann der nächste Schritt sein musste. – Eine Offenbarung! Die Kunstlehrerin habe ich dann in den Wahnsinn getrieben, weil ich unbedingt die Bilder in meinem Kopf zu Sysyphus im Unterricht thematisieren wollte. Das war so 1988…

  2. Avatar GerdM sagt:

    Als Umma Gumma 1969 heraus kam, überspielte ich bei einem Freund die DOppel-LP auf meinen neu erworbenen Cassettenrecorder. So konnte ich in meinem ebenfalls neu erworbenen Käfer, Baujahr 1957, immer meine Lieblingsband hören. 1970 kaufte ich mir dann die LP in Braunschweig für 29 DM (!). Die Liveaufnahme war fürs Auto, die Studioscheibe fürs Entspannen. Die Fotos oben von Werner ließen mich auf meine LP schauen und, die ist ziemlich anders. Die einzelnen Stücke unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer jeweiligen Länge, nur um Sekunden, aber die Zeiten auf Werners LP sind immer kürzer. Wo sind die Sekunden hin? Aber ganz verwirrend, Sysyphus ist bei Werners LP 6:22 Min. lang, auf meiner LP 12:59 Min. lang! Habe dann noch meine Doppel-CD von 1994 hinzugezogen, da sind es ebenfalls 13:23 Min, aber dort auch eine Differenz. Aber bei Werners LP dauert Several Spezies 12:18 Min., auf meiner LP und auf der CD 4:47 Min. bzw. 4:57 Min. Während meine LP (Recorded in England) die GiGi-Scheibe nicht darstellt, ist diese in der CD im beigefügten Poster wieder zu sehen. Die Rückseite meiner LP unterscheidet sich geringfügig. Das Wichtige für uns damals war das Drum-Kit von Nick. Deutlich größer, als andere Bands seinerzeit auf die Bühne stellten. Das Live Album schiebe ich mir heiute noch in meinen CD-Schacht im Auto. Ich liebe die Doppel-LP.
    Die Fotos vom Front- und Backcover und der LP-Aufdrucke habe ich Werner per Mail geschickt.

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