Steven Wilson über die Restaurierung der Bootleg-Aufnahme, Pink Floyd LA 1975, von Konzertbesucher Mike Millard.

Musikjournalist Andy Greene vom Rolling Stone Magazin schrieb 2021: Rolling Stone: Wenn Pink Floyd sich jemals entschließt, eine Bootleg-Serie zu kreieren, sollten sie Mike Millards Masterbänder in die Hände bekommen – beginnend mit diesem 1975er-Gig in Los Angeles. 

Das war vor vier Jahren, ich berichtet darüber und wir diskutierten über die Möglichkeit einer offiziellen Bootleg Konzertserie von Pink Floyd.

Offensichtlich war damals schon mehr ale reine Spekulation oder Wunschdenken, denn vier später veröffentlicht Sony Music das erste offizielle Bootleg Live-Album!

Sony Music beauftragte niemand geringeren als Steven Wilson mit Restaurierung der Privataufnahme von Mike Millard! Wilson erklärte gestern in einer Nachricht wie es dazukam.

STEVEN WILSON: Pink Floyds Meisterwerk Wish You Were Here wird anlässlich seines 50. Geburtstages im Dezember in verschiedenen Formaten neu aufgelegt. Nach Pompeii in diesem Jahr ist dies die zweite Veröffentlichung unter der neuen Leitung von Sony Music, die den Katalog der Band kuratiert. Im Mittelpunkt des Pakets stehen das Originalalbum, Studio-Outtakes und ein brandneuer Atmos-Mix des Albums von James Guthrie. Aber wieder einmal fühle ich mich geehrt, daran beteiligt gewesen zu sein, dieses Mal bei der Wiederherstellung einer sehr beliebten Live-Bootleg-Aufnahme der Band.

Leider wurden während der Wish You Were Here-Ära keine ordnungsgemäß aufgenommenen Multitracks von Pink Floyd live gemacht, so dass uns nur die Aufnahmen der Fans, die die Konzerte besuchten, bleiben. Eine dieser Aufnahmen gilt als die beste Aufnahme der Band zu dieser Zeit, die in der Memorial Sports Arena in Los Angeles am 26. April 1975 von Konzertbesucher Mike Millard gemacht wurde. Diese legendäre Aufnahme war lange Zeit im Umlauf, und im Laufe der Jahre wurden verschiedene Überspielungen vom Original-Kassettenmaster angefertigt.

Neuere Überspielungen haben eine bessere Klangtreue, leiden aber stärker unter Banddegradation und Aussetzern, da das Band gealtert ist. Meine Aufgabe bestand also in erster Linie darin, alle verfügbaren Versionen zu recherchieren und ein hoffentlich endgültiges Master zu erstellen, das so viele Aussetzer, Pegelschwankungen und andere Anomalien wie möglich behebt. Auf diese neue Bearbeitung habe ich ein minimales Mastering angewandt, ohne jedoch die Aufnahme zu sehr zu überhöhen oder zu bearbeiten, so dass sie im Wesentlichen immer noch wie die exzellente Publikums-Bootleg-Aufnahme klingt, die sie immer war – keine KI hier! (Und für diejenigen, die es mit der Mastering-Kompression nicht so genau nehmen, sei darauf hingewiesen, dass alle neu gemasterten LA75-Tracks in Bezug auf den Dynamikbereich mit DR12-DR13 “punkten”).

Quelle: Steven Wilson Remixes

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2 Antworten

  1. Avatar AxelSM. sagt:

    Danke, sehr interessant! Ich bin schon sehr gespannt auf Wilsons restaurierte Fassung des Konzerts im Vergleich zu den Bootlegs.

  2. Avatar Uwe S. sagt:

    Ich bin richtig begeistert über die Box und den sich daraus ergebenden zukünftigen Möglichkeiten. Ich gebe aber zu, dass mich die Art der Überarbeitung des L.A. Tapes etwas verwundert.

    Nach dem kürzlichen Interview mit David Gilmour und den dort angesprochenen Desk Recordings bin ich doch überrascht, dass nun hier nichts verwendet wurde oder werden konnte.

    Ebenso, dass keine Demix Tools zum Einsatz kamen.

    Für die beschriebenen Bearbeitungen des Tapes Steven Wilson zu beauftragen, klingt für mich etwas unnötig. Andererseits ist er mit im Boot und hoffentlich auch weiter an Bord!!

    Oder werden wir alle überrascht sein, wie gut das Tape nun klingt.

    Bin gespannt, ob uns Sony demnächst eine Kostprobe von L.A. gibt.

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