Pink Floyd 17.8.1994 Hannover, Niedersachsenstadion

Marc sagt:

OMG: 31 Jahre… Zum Geburtstag hatte mir mein bester Kumpel das Ticket geschenkt. Wir wollten gemeinsam hin. Leider war er kurzfristig verhindert, also fuhr ich alleine. Außer mir (und meinem Kumpel, der jedoch eher zwangsweise, wenn wir uns bei mir trafen oder im Auto unterwegs waren) hörte (& hört) niemand aus der Clique Pink Floyd: “Zu mainstream!” – wir waren 18/19…
Aufgeregt wie bei keinem anderen Konzert vorher/danach war ich bereits um 13:00 auf dem Parkplatz am Stadion – meine nächste Erinnerung ist im Stadion, in einer Masse Mensch. Etwas Angst, weil halt allein. Plötzlich ruft jemand meinen Namen – ein alter Bekannter aus unserer gemeinsamen Pfadfinderzeit. Gott, war ich happy!

Sven war mit & wegen seinem/seines Vater(s) dort, wie ich lernte. Später lernte ich, a) dass dieser ein angenehm relaxter Typ war (wie sein Sohn), und in der Konzertpause zudem b) dass beide kifften…
Kunst bildet ja ungemein, daher wusste ich am Ende des Abend zudem noch: c) DSOTM wird bekifft zu einer ganz neuen Erfahrung, d) Kiffen kann schon beim 1. Mal ziemlich wirksam sein, und e) bekifft schläft es sich selbst im Kleinwagen SUPER!, selbst wenn die Polizei dich 2x im Lauf der Nacht weckt… Nun, tags drauf kam noch die Erkenntnis: Je krümmer du liegst, desto schmerzhafter wird das Erwachen, sowie schließlich: Mit Kiffer-Kater fühlen sich 80km an wie 800… ;o)
Tja, das Konzert und der ganze Tag drumherum liefen komplett anders ab, als ich mir das vorgestellt hatte. Ein Arenakonzert ist nicht dafür gemacht, allein hinzugehen. Und das würde ich auch nie wieder machen (außer für Pink Floyd). Dankbar bin ich sowohl Sven, als auch seinem Vater heute noch: Natürlich in erster Linie für (naaa?) genau, für ihre Anwesenheit! Ohne die Beiden hätte ich mich wohl nicht entspannen & das Konzert so aufsaugen können, wie ich’s dank der Beiden konnte. Rückblickend empfinde ich die Gesamterfahrung in sich total passend – so sehr, dass ich selbst gestern Abend, beim Hören von “Animals” auf dem Sofa, an den Tag zurückdachte – und ganz kurz: “Och, jetzt mit netten Menschen ‘nen kleinen Joint zur Musik…” Schmunzelnd über mich selbst stelle ich fest: Hat mich wohl doch geprägt, dieser Gig…!