Paul Rappaport erinnert in seinem Buch „Gliders Over Hollywood“ an seinen unglaublichen Auftritt mit Pink Floyd!

von Werner · Veröffentlicht 14. Juni 2025 · Aktualisiert 14. Juni 2025

Paul Rappaport kennt das Musikgeschäft wie kaum ein anderer in- und auswendig. Rappaport kann auf eine dreiunddreißigjährige Karriere bei Columbia Records zurückblicken, wo er maßgeblich an der Karriere von Bob Dylan bis Bruce Springsteen, von Pink Floyd bis zu den Rolling Stones, von Elvis Costello bis Billy Joel, von Judas Priest bis Alice In Chains und vielen, vielen anderen beteiligt war.

Sein Buch Gliders Over Hollywood: Airships, Airplay, and The Art of Rock Promotion ist ein Liebesbrief an eine Ära, in der Musik König war, Exzess die Währung war und das Geschäft zu gleichen Teilen aus Genie und Wahnsinn bestand. „Rap, oder Rapper“, wie ihn die Künstler, aber auch seine Freunde und Kollegen nennen, ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Wenn Rock’n’Roll ein Zirkus war, dann verkaufte Rappaport nicht nur Platten, er stand mit den Löwen in der Manege.

PAUL RAPPAPORT – GLIDERS OVER HOLLYWOOD AIRSHIPS, AIRPLAY, AND THE ART OF ROCK PROMOTION – BOOK REVIEW

PAUL RAPPAPORT: Nick Mason gab mir ein sehr nettes Zitat. Er und David Gilmour sind wirklich großartige Menschen. Man erwartet so etwas nicht. Er hat etwas sehr Nettes geschrieben. Die kleine Version steht auf der Rückseite des Buches, und wenn man es aufschlägt, steht dort das vollständige Zitat.

NICK MASON: So, you want to work in the music business? How much do you know about it? The answer is clearly not enough—no one in their right mind could countenance such a career! But if you must, then you need this book. Rapper was there. Not only that, but he remembers most of the detail, which is more than can be said for his subjects, who have a tendency to rewrite history as they would have liked it or justify actions that should have put them in jail. It’s about as close as you can get to the action without having that gold Access All Areas pass.

Auftritt mit Pink Floyd

Rappaport freundete sich im Laufe der Jahre mit Gilmour an. 1989 lud er ihn nach London ein, um mit Pink Floyd bei Run Like Hell auf der Bühne zu stehen und mitzuspielen.

PAUL RAPPPAPORT: Ich wurde eingeladen, mit Pink Floyd live auf der Bühne zu spielen. Wer macht denn so etwas? Vielen Dank für alles. Vielen Dank sogar, warum kommst du nicht und spielst mit uns live auf der Bühne? Ich war sozusagen bei einer Probe. Sie sagten, nein, nein, bei einem richtigen Gig. Sie sagten, du kannst spielen. Du bist ein Spieler; du kommst und spielst einen Song lang bei Pink Floyd. Wer macht so etwas? Das ist ein großes Herz, ein wirklich großes Herz. Sie sagten, wir wissen wirklich zu schätzen, was du für uns getan hast. Wollt ihr wissen, wie es ist, sieben Minuten lang bei Pink Floyd zu spielen? Während des Songs lächelten sie mich alle an, weil sie wussten, dass es der Nervenkitzel ihres Lebens war.

Ich traf Rappaport komplett unerwartet, als er neben mir an einem Tisch Platz nahm, am 17. September 2015 in Orange vor dem Konzert von Gilmour. Wir kamen ins Gespräch und er berichtete mir vom Floyd Gig in der Hollywood Bowl 1972 und der Animals Tour …. 🙂