Moonhead: Pink Floyd spielte live zur Landung von Neil Armstrong und Buzz Aldrin auf dem Mond!


Es ist erstaunlich, wie viele Höhepunkte Pink Floyd während ihrer Karriere erlebt hat. Sie schauten den Beatles dabei zu, wie sie an „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band” arbeiteten. Ihr Livealbum Delicate Sound Of Thunder wurde im Weltall abgespielt. Sie spielten in Pompeii, Versailles und Venedig und spielten hinter The Wall. Und selbst als in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 mehr als 500 Millionen Zuschauer auf der ganzen Welt im Fernsehen zusahen, wie die Amerikaner Neil Armstrong und Buzz Aldrin den Mond betreten und Geschichte schrieben, waren Pink Floyd mit dabei.
21. Juli 1969: Neil Armstrong und Buzz Aldrin waren die ersten Menschen, die den Mond betraten. Apollo 11 transportierte die Astronauten auf den Erdtrabanten. Während Armstrong und Aldrin ihre ersten Schritte und Sprünge auf dem Mond machten, spielten Pink Floyd in einem BBC-TV-Studio in London einen improvisierten Live-Jam. Das unheimliche Ambientestück benannten sie später Moonhead.
My moon-landing jam session
Pink Floyd waren Teil der BBC-Mondlandungsdokumentation „So What If It’s Just Green Cheese?“, an der auch die Schauspieler Ian McKellan und Judi Dench mitwirkten. Am 2. Juli 2009 erschien von David Gilmour ein Artikel im Guardian, in dem über diese Mondlandungs-Jamsession von Pink Floyd sprach.
Die Programmgestaltung war damals etwas lockerer, und wenn ein Produzent einer Late-Night-Sendung Lust hatte, machte er etwas, das ein wenig aus dem Rahmen fiel. Komischerweise habe ich es nie wieder gehört, aber es ist auf YouTube zu sehen. Sie übertrugen die Mondlandung und dachten sich, dass sie uns beim Jammen zeigen würden, um eine kleine Pause zu machen. Es war nur etwa fünf Minuten lang. Der Song hieß Moonhead – es ist ein schöner, atmosphärischer, spaciger 12-Takt-Blues.
David Gilmour 2009 The Guardian
Ich erinnere mich auch daran, dass ich damals in meiner Wohnung in London war, zum Mond hinaufschaute und dachte: „Da oben stehen tatsächlich gerade Menschen.“ Das hat mir eindrücklich vor Augen geführt, dass man zum Mond hinaufschauen kann und dass dort oben Menschen stehen.
Zu dieser Zeit ging es Pink Floyd ziemlich gut. Eine Zeit lang war die Band etwas unberechenbar und ihr Ruf war am Sinken. Ich kam 1968 dazu, 18 Monate vor der Mondlandung. Zu diesem Zeitpunkt begannen wir, wieder aufzusteigen.
Es war fantastisch, sich vorzustellen, dass wir da drinnen ein Musikstück machten, während die Astronauten auf dem Mond standen. Es scheint unvorstellbar, dass so etwas heutzutage bei der BBC passieren würde.
Es hatte keinen großen Einfluss auf unsere spätere Arbeit. Ich glaube, dass Roger, unser Texter, sich zu dieser Zeit mehr nach innen wandte, in das Innere des menschlichen Geistes und Zustands. Und ich denke, das war sozusagen das Ende unserer Erkundung des Weltraums.
Aus der Jamsession haben wir keine Songs gemacht. Gelegentlich haben wir live Musik gemacht, die eine Art Jamsession war, die eine gewisse Struktur hatte, die wir selbst organisiert haben. Und ich habe Dokumentarfilme gehört, in denen ich meine Musik wiedererkannt habe. Es ist sehr seltsam, einen Dokumentarfilm zu sehen und etwas zu hören, von dem man weiß, dass es von einem selbst stammt, aber man weiß nicht, wann oder wie man es gemacht hat. Moonhead habe ich allerdings nie vergessen.
Es ist ja auch nicht schwer, sich genau zu erinnern, wo ich war.
EARLY YEARS 1967–1972 BONUS CONTINU/ATION
Das exklusive Instrumentalstück namens „Moonhead“ veröffentlichte Pink Floyd 2016. Der Live-Soundtrack zur Mondlandung der NASA im Jahr 1969 ist auf der Bonus-CD der Early Years Box. Track 16.
- 16. Moonhead* live on 1969 BBC TV moon landings broadcast 7.16
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The Early Years 1965 1972 (Box 10 x CD, 9 x DVD, 8 Blu-ray / 5 x 45 Touren)
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