Pink Floyd gründete Britannia Row vor fünfzig Jahren.

Die Geschichte begann 1975, als die legendäre Rockband Pink Floyd ein Gebäude in der 35 Britannia Row, Islington, London, kaufte, um dort ihre schnell wachsende Tourneeausrüstung unterzubringen. Die Britannia Row-Unternehmensgruppe wurde gegründet, um das Ton- und Beleuchtungsinventar von Pink Floyd während der Tourneepausen an andere Bands zu vermieten. Diese Firmen wurden von den wichtigsten Crew-Mitgliedern Robbie Williams, Mick Kluczynski und Graham Flemming geleitet; Bryan Grant kam vier Jahre später hinzu, um die Vermietungsaktivitäten unter dem Banner Britannia Row Productions zu koordinieren.
In den frühen 80er Jahren kam es zu grundlegenden Veränderungen innerhalb der Band Pink Floyd und ihrer Organisation. Im Jahr 1984 übernahmen Williams und Grant Britannia Row Productions im Rahmen eines Management-Buyouts, um sich auf die Bereitstellung von Live-Audio-Lösungen zu konzentrieren. Mike Lowe trat 1988 in das Unternehmen ein, und nachdem er Williams 1991 aufgekauft hatte, führten er und Grant das Unternehmen gemeinsam weiter, bis es 2017 zu Clair Global kam. Beide bleiben bei Britannia Row als nicht geschäftsführende Direktoren.
Quelle: Britannia Row Productions marks 50 years in Business
The Studio

Pink Floyd richtete in dem Gebäude ein Studio ein, das Britannia Row in dem sie 1976 bis 1977 das Abum Animals aufnahmen. Nick Mason nahm sein zweites Soloalbum mit Rick Fenn auf. Eine Vielzahl an Bands von Whitesnake, New Order bis Marc Almond kamen hierher. Im Laufe der Jahre übernahm Mason die volle Verantwortung für das Studio und das Gebäude. In den frühen 1990er Jahren wurde das Studio an seine Managerin und heutige Besitzerin Kate Koumi verkauft. 1995 zog das Studio nach Fulham, London SW6, um. Mason behielt sich jedoch das Gebäude, das 2012 in Wohnungen umgewandelt wurde.
Britannia Row Studios
Nur eine Auswahl.
Über den Link sieht man auch die neue Produktionsstätte. Könnte fast ein Filmstudio sein. Great.
Und mit Clair Global hat sich da wirklich eine der ganz großen Firmen eingekauft. Die haben mittlerweile auch noch Blackbox in Berlin gekauft, was im Dunstkreis von Ramstein zu Hause war.
Ich durfte beruflich mal zu einem Termin im Headquarter von Clair in Lititz, auf dem Weg zum Besprechungsraum und bei der Lagerführung läuft man an Musikgeschichte vorbei. Viele der Einzelanfertigungen an Mischpulten für bestimmte Tourneen stehen da rum, und der Begriff Global ist da wirklich gelebt, das Material wird Weltweit bei bedarf eingesetzt, Britania Row Cases und Blackbox Cases standen da eingereiht mit anderen Clair Cases für eine Produktion.
Mal sehen wie dieses Netzwerk die neue Zollordnung in den USA überlebt.