Nick Mason bewertet Pink Floyd Album

A Saucerful of Secrets CD Reissue 2016

19.9.2011: Im aktuellen Classic Rock Magazin erinnert und bewertet Nick Mason jedes Pink Floyd Studioalbum aus seiner persönlichen Sicht.

Nick Mason Album Bewertung (10 Punkte max.):

  • Dark Side Of The Moon 9
  • The Wall 9
  • Wish You Were Here 8,5
  • The Piper At The Gates Of Dawn 8
  • A Saucerful Of Secrets 8
  • Animals 8
  • The Division Bell 8
  • More 7
  • Meddle 7
  • A Momentary Lapse Of Reason 7
  • The Final Cut 6,5
  • Ummagumma 6
    Atom Heart Mother 6
    Obscured By Clouds 6

The Piper At The Gates Of Dawn (1967, EMI)

NICK MASON: Im Hinblick auf die viele Zeit die wir im Studio verbrachten, war es großartig. Die Lieder waren sehr gut, die meisten davon waren eher perfekte Versionen von dem, was wir zu der Zeit live spielten. Tatsächlich waren es alle. Sie wurden live einstudiert, nachdem wir die Songs aber im Studio gespielt hatten klangen sie viel besser, als wie die Versionen die wir Live spielten. Der einzige Song der gekürzt wurde, war „Interstellar Overdrive“. Wir arrangierten ihn so, dass er auf die Platte passen würde.

8/10


A Saucerful Of Secrets (1968, EMI)

NICK MASON: (Lacht) Ich bin wirklich stolz auf dieses Album. Ich denke, es gibt ein paar Songs die schwächeln. Aber man kann darauf die Anfänge von Rogers „Songwriting“ hören. „Set The Controls For The Heart The Sun“ ist ein brillanter Song. Ich liebe es ihn live zu spielen, ich liebe die Atmosphäre des Ganzen. Und es gibt darauf diesen wirklich traurigen Abschied von Syd, Jugband Band Blues. Ich mag das Album sehr.

8/10


More (1969, EMI)

NICK MASON: Das funktionierte wirklich gut mit dem Film und es war unsere erste Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Regisseur Barbet Schroeder. Wir gingen zur Filmvorführung mit Stoppuhren, danach ins Studio um etwas aufzunehmen, das flexibel genug war zum Film zu passen. Musikalisch gesehen gab es keine Höhepunkte, denn es ist nicht ganz dasselbe, als wie wenn man Songs schreibt. Es ist ganz was anderes. Die ganze Arbeit daran war ein bisschen gehetzt.

7/10


Ummagumma (1969, Harvest)

NICK MASON: Ich mag die Momentaufnahme der Live-Aufnahme. Es zeigt, dass wir in der Regel als Band besser waren denn als Individuen.

6/10


Atom Heart Mother (1970, Harvest)

NICK MASON: Es war ein bisschen wie eine Sackgasse für die Band. Großen Respekt für Komponisten Ron Geesin und Chorleiter und Dirigent John Alldis, der das Orchester das richtige tun ließ. Wahrscheinlich war die Live-Version viel besser, weil Roger und ich (von den anderen hat sich keiner gemeldet) die zwei Zoll Bänder für das 20 Minuten Playback zusammengeschnitten haben. Es bedeutete, dass das ganze Playback ein wenig unberechenbar war. Natürlich, wenn wir es heute machen würden, würde es viel besser werden.

6/10


Meddle (1971, Harvest)

NICK MASON: Das war die Vorlage dafür wohin wir noch gehen sollten. Es war ein Sprung von Ummagumma.

7/10


Obscured By Clouds (1972, Harvest)

NICK MASON: Sehr ähnlich wie More, schnell gemacht, ein paar schöne Momente, aber nicht mit der gleichen Liebe zum Detail.

6/10


Dark Side Of The Moon (1973, Harvest)

NICK MASON: Alles auf „Dark Side“ war sehr durchdacht, alles passte. Was kann ich noch darüber sagen, das nicht schon gesagt worden ist.

9/10


Wish You Were Here (1975, Harvest)

Das schwierige Nachfolger-Album. Die Band hat davor an einem Album mit dem Titel „Household Objects“ gearbeitet. Nach einigen Wochen wurde die Arbeit daran abgebrochen.

NICK MASON: Es ist ein schönes Album, aber ich muss trotzdem einen halben Punkt abziehen, weil wir so lange dafür gebraucht haben. Der Druck bei „Wish You Were Here“ war groß. Ich denke, das dies auch der Grund war weshalb es so eine lange Pause gab.

8,5/10


Animals (1977, Harvest)

Ein Konzeptalbum etwas inspiriert von George Orwells politischer Fabel „Animal Farm“. Animals war das Album bei dem Waters Dominanz bei Pink Floyd begann. Gleichzeitig muss erwähnt werden, dass der Song „Dogs“ einer der besten Songs von David Gilmour als Komponist und Gitarrist ist.

NICK MASON: Genau richtig zu dem Zeitpunkt, zeigte es viele verschiedene Einflüsse, wie Punk, oder wie unserem eigenen Studio. Erfolgreich in mancher Hinsicht, nicht so in anderer, aber immer noch eine gute Platte. Ha! Ich werde keine schlechte Note für etwas geben, dass ein Jahr meines Lebens in Anspruch nahm.

8/10


The Wall (1979, Harvest)

Ein Album von großer Bedeutung.

NICK MASON: Ich gebe ihm neun von 10, teils auch weil es sehr erfolgreich war. In gewisser Weise könnte es wahrscheinlich, wenn es eine halbe Albumlänge kürzer wäre, profitieren. Ein halbe Seite. Vielleicht würde das Ganze dadurch ein bisschen kompakter sein. Aber … es ist was es ist.

9/10


The Final Cut (1983, Harvest)

Das letzte Album bevor Roger Waters sich verabschiedete. Waters schrieb alle Songs und David Gilmour sang nur bei einem Song. Michael Kamen spielte anstatt Rick Wright. Waters und Gilmour verstanden sich überhaupt nicht mehr. Waters selbst meinte: “The Final Cut war absolut elend zu machen.”

NICK MASON: Zu diesem Zeitpunkt war die Band im Auflösen. Wir hätten das Album so wirklich nicht machen sollen, dafür ziehe ich einen halbe Punkt ab. Es hätte Roger Soloalbum sein sollen. Es ist sicherlich kein schlechtes Album, aber es spiegelt nicht viel von der Band wieder.

6,5/10


A Momentary Lapse Of Reason (1987, EMI)

„Momentary“ begann als Gilmour Soloalbum. Mason kam dazu und Richard Wright wurde geholt. Im Bookelt waren aber nur Mason und Gilmour abgelichtet.

NICK MASON: Das Album entstand unter Zwang und danach ist man immer klüger. Vieles wurde gemacht, dass man auf diese Art und Weise besser nicht getan hätte. Zu viele Studiomusiker, zu viele Leute waren beteiligt, ein unvermeidliches Produkt der damaligen Zeit.

7/10


The Division Bell (1994, EMI)

Das letzte Pink Floyd Album und eines das von den Fans als Rückkehr zur alten Form betrachtet wird.

NICK MASON: Ich mag es. Wir gingen ins Studio mit dem Gedanken, “lasst uns das als Band machen“. Wir nahmen zusammen auf, in einem Raum zusammen. Ich persönlich denke, dass High Hopes zu den fünf besten Pink Floyd Songs zählt. Ich mag es. Es ist ein wirklich starker Song. Ich finde, dass die Idee stark ist, ich mag es live spielen und mir gefällt es den Song anzuhören.

8/10

2 Antworten

  1. Avatar Sytze sagt:

    Ich dachte Nick haette einmal gesagt Obscured by Clouds war sein Favorit…

  2. Avatar Timo H. sagt:

    Ich mag Mason… immer einen feinen Blick auf die Sache – er ist sicherlich ein entspannter Typ, mit dem ich gerne mal ein Bierchen trinken würde… und fast dasselbe hätte auch ich zu den Alben gesagt – ausser vielleicht bei AHM, da es ja (wie schonmal hier erwähnt) zu meinen persönlichen Favoriten zählt… alles andere würde ich so unterschreiben… lieben Gruß, T.

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