Doku auf Arte über die Auktion einer sehr seltenen Syd Barrett – Octopus Single

Syd Barrett Octopus Single

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten!
Die Maxi-Single “Octopus” von Syd Barrett

Im Pariser Funkhaus „Maison de la Radio“ findet eine ganz besondere Auktion statt. 8.000 Vinylplatten kommen unter den Hammer. Teils ungewöhnliche Tonaufzeichnungen, Pop der 60er-Jahre, Originaltonspuren von Filmen, aber auch Weltmusik, die großen Klassiker – und ein Highlight: „Octopus“, eine 45er-Maxi-Single des britischen Musikers Syd Barrett.

Sie stammt aus dem Tonträgerarchiv von Radio France, einem magischen Ort mit 4.000 Quadratmetern Fläche. Das Plattenarchiv von Radio France ist eines der größten in Europa; es existiert seit den Anfängen der Maison de la Radio. Dieses Archiv besteht vom ersten Tag an, an dem Charles de Gaulle dieses Rundfunkhaus einweihte.

Zunächst scheint die „Octopus“-Single durch nichts dafür prädestiniert zu sein, zum Topstar der Versteigerung zu werden. Wer ist dieser Syd Barrett, der die Gebote in die Höhe treibt? Und was ist das Besondere an dieser Platte? Es gibt sie nur ein einziges Mal. Die Platte wurde mit einem Gerät gekennzeichnet, das man damals Locher nannte. Erkennbar ist das Kürzel „ORTF“ (Office de Radiodiffusion-Television Françoise) und dazu die kuriose Ziffer 4.

Die 45er-Single hatte eine sehr niedrige Auflage. Es gibt unterschiedliche Zahlenangaben, aber die meisten liegen unter der üblichen Mindestauflage. Man weiß nur, dass etwa zehn Exemplare dieser Single in Sammlungen bekannt sind.

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Die Maxi-Single “Octopus” von Syd Barrett

Verfügbar von 07.01.2018 bis 21.01.2018
Nächste Ausstrahlung: Freitag, 2. Februar um 02:25

Ich danke Ulrich Feitscher und GeckoFloyd für den Tipp.

7 Antworten

  1. Avatar Kalli sagt:

    Diese Doku ist hervorragend. 26 min die sich wirklich lohnen. Wer rechnet denn mit sowas! Jetzt weiß ich endlich, was es mit dem Octopus Ride auf sich hat und dass sich meine Sammelleidensaft immer noch in einem völlig unbedenklichen Rahmen abspielt 😉 Danke für den Hinweis!

    • Werner Werner sagt:

      Hab mir schon gedacht, dass das etwas für dich sein könnte! Ja, klasse die vielen Vinyls zu sehen und ausgerechnet die Syd Barrett Single wird näher beleuchtet! Toll! Da wären man gern dabei gewesen beim stöbern durch die vielen Schallplatten Raritäten! Kaufen hätte ich mir nichts können bei den Preisen!

  2. Ina Ina sagt:

    Beim Ansehen der Doku kam ich aus dem Staunen nicht heraus, welche unglaubliche Sammelleidenschaft dieser Fan in den USA hat und schränkeweise PF-Vinyls und andere PF-Schätze wie Grafiken usw. gesammelt hat. Ob er mehr Einzelstücke besitzt als im offiziellen Pink Floyd Archiv lagern, welches Nick Mason verwaltet?
    Der Preis für die “Octopus” Maxi-Single war unfassbar hoch. Nichts für uns normale Fans.

  3. Avatar Thomas sagt:

    Wirklich sehr aufschlussreiche Doku und ein toller Einblick in die Sammlung des Amerikaners Bill Palmieri. Eigenartig nur, dass die in der Doku dauernd von einer Maxi (12″) reden und Octopus auch auf dem Bild oben wie eine Maxi dargestellt ist. Dabei ist es eine 45er-Single (7″).

  4. GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

    Empty Spaces… jaja, die Sammelleidenschaft, ein schönes Hobby, mir haben es besonders die kleinen 45s angetan… für Viele sicherlich kaum zu glauben, aber irgendwann schraubt man da ganz automatisch seine Liebhaberpreis-Schmerzgrenze hoch, wenn mann Jahre oder gar Jahrzente eine bestimmte Scheibe sucht und sie sich plözlich anbietet. Allein die Tatsache, dass diese Jahrelang nicht oder nur äusserst selten auf dem Markt auftaucht, macht sie eben auch wahrhaftig „ultrarar“.

    Doch irgendwo hat das auch Grenzen! 10.500? Würde ich nicht einmal bezahlen, wenn alle Autogramme drauf wären, also da müssten schon David und Roger noch zusätzlich zu mir kommen und sie persönlich auf meinen Plattspieler abspielen und dazu mit den Hüften wippen 😉

    Leider tummeln sich auch grausame Spekulanten auf dem Markt, habe da schon das ein- oder andere Kuriose erlebt. Z. B. vor kurzem verkaufte ich eine deutsche Arnold Layne in VG+ (guter Zustand, perfekte Labels) nachdem mich jemand aus Bremerhaven freundlich angeschrieben hat vergünstigt für schlappe 60 EUR (ja, das ist auch schon viel Geld, möge der ein- oder andere zu Recht denken!), sie war ohne Cover, nun hat der Mann das gute Stück mit einem (alten begritzelten) Cover versehen und verkauft sie in der Bucht und Discogs für sage und schreibe 1075,- Euronen (er hatte es zeitweise sogar mit über 1500 versucht)… *kopfschüttel*
    (btw, auf der letzten Plattenbörse in München habe ich sie in weit-besserem Zustand für 300,- gesehen) , der Preis ist heiss 😉 Und: Money. It‘s A Gas 😉 Cheers.

    • Avatar PETE sagt:

      …wirklich der Hammer und dann noch aus meiner Heimatstadt! :-O Hat er die denn sozusagen in seiner Sammlung “ausgetauscht” und versucht das schlechtere Exemplar jetzt zu verkaufen? LINK zu der Auktion parat?

  5. Avatar Chris sagt:

    Ich dachte immer es hieße: Money – it’s a guess.

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