Flashback: Special Guest Nick Mason: Roger Waters 27.6.2002 London, Wembley Arena

Roger Waters 27.6.2002 London

Die Roger Waters Tour 2002 endete am 30.6. in Glastonbury. Einige Tage zuvor gab es noch eine Mega-Überraschung für uns Pink Floyd Fans! Nick Mason trat völlig überraschend bei den Shows von Roger Waters in der Wembley Arena in London am 26. und 27. Juni auf!

Aus heutiger Sicht vielleicht nichts Besonderes, aber damals nach vielen Jahren der totalen Eiszeit war es der Beginn einer neuen Epoche, die schließlich zur kompletten Reunion bei „Live 8“ führte. Anfang 2002 war es schlichtweg undenkbar, dass sich die Herren von Pink Floyd und Waters wieder annähern würden, und schon gar nicht bei einem Konzert des Anderen auftraten! Deshalb stellte dieser Auftritt von Mason einen Paradigmenwechsel dar.

Ich war damals live dabei gewesen, als Mason die Bühne der Wembley Arena betrat. Er kam auf die Bühne, um mit Waters gemeinsam „Set The Controls For The Heart Of The Sun“ zu spielen. Ein großartiges Ereignis, das miterleben zu dürfen!

Am Vortag, so gegen 19:15 Uhr sah ich die Frau von Mason Annette mit den Söhnen in der Arena. Sie saßen nicht weit von mir entfernt. Ich ahnte, dass etwas Spezielles passieren könnte. Am zweiten Abend war es Waters Mutter, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog!

Die Nachricht der Wiedereinigung von Waters und Mason stieß auf großes Medieninteresse.

Onyx: Roger Waters mit Nick Mason on Stage

Roger Waters, ehemals Frontmann von Pink Floyd, hatte beim Konzert in der Londoner Wembley Arena am 26. Juni einen ganz besonderen Gast: Sein ehemaliger Kollege, Pink Floyd – Schlagzeuger Nick Mason, schwang zum Floyd – Klassiker ” Set The Controls For The Heart Of The Sun” die Stöcke. Das war die erste Zusammenarbeit mit einem Mitglied seiner alten Band, die er 1983 in verbittertem Streit verließ. Mason wurde von Waters per Telefon eingeladen und vom Publikum mit stehenden Ovationen empfangen.

VIVA: Roger Waters

Steht eine weitere Reunion ins Haus? Zum ersten Mal seit seinem Abschied im Zorn von Pink Floyd spielte der Bassist wieder öffentlich mit einem der Ex – Kollegen. Bei Waters Londoner Konzert saß sensationell Nick Mason kurz am Drum – Set.

Billboard: Roger Waters mit Pink Floyd Drummer auf der Bühne

Hamburg (dpa) – Der ehemalige Pink Floyd Star Roger Waters hat zum ersten Mal seit seinem Abschied von der Band im Jahr 1983 wieder mit einem seiner Ex-Kollegen auf der Bühne gestanden. Nach Informationen des Magazins «Billboard» kam beim Londoner Waters-Konzert überraschend der Pink Floyd Drummer Nick Mason auf die Bühne. Dann ließ er es sich nicht nehmen, beim Floyd-Klassiker «Set The Control For The Hearts Of The Sun» Schlagzeug zu spielen.

Konzert-Statistik

Tournee: In The Flesh
Spielstätte: Wembley Arena (früher Empire Pool)
Plätze: 12.500
Tickets: 32,50 £
Adresse: Arena Square, Engineers Way, London
Einlass: 18:30 | Showtime: 20:00

Band:

Roger Waters: Gesang, Gitarre, Bass
Chester Kamen: Gitarre, Gesang
Harry Waters: Keyboard, Gitarre, Gesang
Graham Broad: Schlagzeug
Andy Fairweather Low: Gitarre, Bass, Gesang
Andy Wallace: Keyboard
Snowy White: Gitarre
P.P. Arnold: Backing Vocals
Katie Kisson: Backing Vocals
Linda Lewis: Backing Vocals
Karol Kenyon: Backing Vocals

Gast:
Nick Mason: Drums

Setlist:

Set 1:
01. In The Flesh
02. The Happiest Days of Our Lives
03. Another Brick in the Wall (Part 2)
04. Mother
05. Get Your Filthy Hand Off My Desert
06. Southampton Dock
07. Pigs on the Wing
08. Dogs
09. Shine On You Crazy Diamond (Parts 1–5)
10. Welcome to the Machine
11. Wish You Were Here
12. Shine On You Crazy Diamond (Parts 6–9)

Set 2:
13. Set the Controls for the Heart of the Sun (mit Mason am Schlagzeug)
14. Breathe
15. Time
16. Money
17. 5:06 AM (Every Strangers Eyes)
18. Perfect Sense (Part 1)
19. Perfect Sense (Part 2)
20. The Bravery of Being Out of Range
21. It’s a Miracle
22. Amused to Death
23. Brain Damage
24. Eclipse

Zugaben:
25. Comfortably Numb
26. Flickering Flame

8 Antworten

  1. Avatar Martin Meier sagt:

    Unvorstellbar sich auszumalen, was die Herren Waters, Gilmour, Wright und Mason noch alles auf die Beine hätten stellen können, wenn sie sich ein paar Jahre eher vertragen hätten…..
    hätten……
    hätten….

    Liebe Grüße
    Martin.

    • Werner Werner sagt:

      Du sagst es Martin!

      Das Jahr 2002 war das Jahr der ersten Annährungen! Es begann mit Mason und Roger, die sich zufällig während eines Urlaubes trafen!!! Und es dauerte noch einige Jahre bis die anderen mit ins “Boot” kamen!! Und selbst 2005 waren die Spannungen noch enorm.

    • Avatar Anja sagt:

      Ich habe am 2.7.2005 wie hypnotisiert vor dem Fernseher gesessen und konnte kaum glauben, was ich da sah. Danach dachte ich nur: Dieser unselige Streit hat die Menschheit um 20 Jahre gute Musik gebracht.

      Und heute? Für Überraschungen waren Pink Floyd ja schon immer gut. Dennoch bin ich nicht wirklich optimistisch. Erstens würde bei einem neuen gemeinsamen Projekt ein unglaublicher Druck auf ihnen lasten. Sie würden dann mit sich selbst verglichen werden als sie etwa halb so alt waren. Zweitens wäre die Gefahr groß, dass bei einer gemeinsamen Arbeit alte Wunden wieder aufbrechen. Keiner von uns kann abschätzen, wie fragil der Frieden zwischen den Herren Waters und Gilmour tatsächlich ist.

      Ein neues Projekt, das über kurze gemeinsame Auftritte hinausgeht, wäre eine riesige Überraschung für mich.

  2. Avatar Glasses sagt:

    Richard Wright & Roger Waters hätten hätten hätten NIE MEHR eine gemeinsame Studioaufnahme gemacht.

    Beim Syd Barrett Tribute 10.05.2007 ist Roger solo aufgetreten obwohl seine “Kollegen” auch aufgetreten sind
    Roger wollte Nick & Rick für seine “Dark Side”-Tour dabei haben, Rick lehnte ab.

    Bitte auch KEINE neuen Studioaufnahmen der Restbesetzung – wer will schon “The Final Cut Revisited – 30 Years later” haben?

    “The Final Cut” ist ein geniales Soloalbum, aber neue Studioaufnahmen ohne Rick, wären ein Album auf dem Pink Floyd auf dem Cover steht, aber nicht vom Inhalt her, sorry.

    Nichts für ungut

    Liebe Grüsse Glasses.

  3. Avatar Martin Meier sagt:

    Lieber Glasses,

    hm, ich verstehe deinen Punkt, bin da aber anderer Meinung.

    Es gab ja auch nach der Trennung von Roger Waters und dem Rest der Band viele Fans, die gesagt haben, dass ein neues Album jetzt keinen Sinn mehr macht.

    Wenn dem so gewesen wäre, dann hätte ich ja auf die Momentary Lapse Of Reason und auch auf die Division Bell verzichten müssen. Und die höre ich jetzt schon jahrelang, auch wenn viele der Meinung sind, dass diese Platten inhaltlich nicht so gut sind wie die gemeinsamen Werke.

    Wenn sich Roger Waters und David Gilmour mit Nick Mason im Gepäck zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit entschlossen hätten, dann hätte Rick wohl kaum zuhause gesessen und die Schafe gehütet.

    Und wieso hätte das Album dann so etwas wie “The Final Cut Revisited” sein müssen. Nach einer etwaigen Versöhnung wäre doch sicherlich mehr drin gewesen, oder?

    Ich für meinen Fall werde mich jedenfalls an allem Neuen der drei verbleibenden Herren erfreuen, auch wenn durch eine gemeinsame Zusammenarbeit wohl niemals wieder ein Meisterwerk wie “DSOTM” oder “Shine On” entstehen würde.

    Da bin ich nicht so streng.

    Aber das ist alles nur Spekulation und Träumerei.

    Hättest du mich 2004 gefragt, ob Pink Floyd jemals nochmal zusammen in Originalbesetzung spielen würde, hätte ich wahrscheinlich genauso ungläubig reagiert.

    Man weiß nie was noch kommt.
    Ich träum noch ein wenig weiter…

    Nichts für Ungut 🙂

    Martin

    • Avatar Glasses sagt:

      Wenn ich mich zwischen “The Final Cut” und “A Momentary Lapse Of Reason” entscheiden müsste,würde ich “The Division Bell” wählen.

      Mir gefallen ebenfalls alle 3 Alben. Ich habe auch nochmal nachgedacht:

      Bei “Lost Boys Calling” hat Roger sich ja auch kompositorisch helfen lassen – warum nicht von David? Da mir das Stück sehr gut gefällt, wäre neues Material sicher wirklich klasse (wäre “On An Island” mit Rogers “Hilfe” noch besser geworden? und geht das überhaupt?).

      Ganz davon abeshen haben Waters / Gilmour ja des öfteren haarscharf aneinander vorbei komponiert, z. B.

      The Tide is Turning / On The Turning Away
      The Ballad of bill h. / Cluster one
      What God Wants / What do you want from me

      um nur ein paar Beispiele zu nennen, wo man aus 2 Songs bei einer Zusammenarbeit 1 Song gemacht hätte…

      Es wäre sicherlich schön nochmal was von den Dreien zu hören, wenn ich es mir recht überlege, aber ich wäre ehrlich gesagt schon froh, wenn einer von ihnen nochmal ein Soloalbum macht.

      Am liebsten hätte ich das unveröffentlchte Album von Rick Wright, aber das wird wohl leider auch nichts geben, zumindest nicht in Absehbarer Zeit… Oder vielleicht doch?

      In den letzten Jahren sind ja so einige “Das gibt’s doch nicht” passiert… Wer weiss…

      Grüsse

      Glasses

  4. Avatar Patrick sagt:

    die Tour muss die Fans ziemlich gespalten haben. Ich kenn welche die meinten gruselig und welche die sagten geil. ich finde die DVD auch sehenswert aber das Solo von White bei SOYCD klingt mir viel zu schrill. Auch Waters WYWH-Version, wie er sie bis 2007 vortrug, war nicht meins. Kam 2001 oder 2002 Wright nicht angetrunken bei Waters Backstage? Das fand dieser nicht so toll. Bands mit zwei Alphatiere an den Instrumenten hat aber selten wirklich geklappt. Supertramp, Beatles, Floyds…. . Das ging immer eher nur wenn da auch ein Sänger bei war. Who, Stones usw

  5. GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

    It was twenty years ago today, when Stg. Roger told the band to play… schon wieder so lang her, da wäre ich auch gern dabei gewesen, habe auf der 2002er IN THE FLESH Tour nur ein einziges Konzert, das in München gesehen, auf einem relativ guten Platz in Reihe 22 Mitte, Innenraum bestuhlt. Cheers.

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