23.1.1977 Pink Floyd “In The Flesh-Tourstart” in Dortmund

Am 23.1.1977 starteten Pink Floyd ihre In The Flesh-Tournee in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle! 16.000 Fans bereiteten David Gilmour, Nick Mason, Rick Wright, Roger Waters und ihren Begleitern Snowy White (Bass, Gitarre) und Dick Parry (Saxofon, Keyboard) einen lautstarken Tourstart!

Als Sammler von Pink Floyd, sammelte ich in frühen Tagen jede Menge alter Zeitungsberichte und Magazine, in denen etwas über die Band berichtet wurde. Heute noch macht es mir große Freude, wenn ich mir an einem verregneten Nachmittag die Zeit nehme und Berichte aus vergangenen großen Pink Floyd Tagen lese. Auch wenn viele davon fehlerhaft sind, gibt es immer wieder Neues zu entdecken und wegen der Fotos allein schon, sind sie von großem Interesse.

Ich bedanke mich bei Frank Hirsch für die Zeitungsberichte (WAZ, 25.1., NRZ, 25.1.1977) und bei Michael für seinen Report, den er auf meine Bitte noch aus Gedächtnisfetzen geschrieben hat.

Text von Michael Holtermann, Zeitungsberichte von Frank Hirsch

Man wurde zu der Zeit noch nach Kameras oder anderen Sachen untersucht (echte Leibesvisitation) bevor man dann in die Westfalenhalle rein durfte. Das einzige, was ich heute noch vom Konzert besitze, ist die originale Eintrittskarte für das Konzert. Die Konzertkarten waren zu der Zeit schöner gestaltet, zu der Zeit sahen sie genau so aus wie das Plattencover, nur auf Karte gepresst.

Das Konzert war klasse, mein erstes Pink Floyd Konzert. Es wurde zuerst „Animals“ gespielt, danach „Wish You Were Here“. Die Stücke „Pigs“ und „Sheep“ wurden länger gespielt. Im Innenraum haben wir alle gesessen. „Animals“ war zu der Zeit noch nicht auf dem Markt zu kaufen, erst etwas später. Das fliegende Schwein und dazu die passenden Grunzlaute, von Rick Wright auf seinem Keyboards gespielt, haben uns alle ins Staunen versetzt. Danach war 15 Minuten Pause.

Die Floyds kamen danach getrennt zurück auf die Bühne. Von der linken Seite kam David Gilmour, von der rechten Seite Roger Waters, Nick Mason und RickWright. Komisch es gab damals schon Spannungen zwischen den Musikern Waters – Gilmour. Schade. Danach wurde „Wish You Were Here“ gespielt, als Zugabe gab es dann „Money“.

Sie spielten zwei Tage in der Westfalenhalle. Beide Konzerte waren ausverkauft.

BRAVO: In The Flesh-Tour

Die Bravo Ausgaben 1977 Nr. 9 und 10 berichtete ausführlich über das Eröffnungskonzert der “In The Flesh” Tour in Dortmund. Nick Mason, Pink-Floyd-Manager Steve O`Rourke und Cheftontechniker Brian Humphries kamen darin zu Wort und viele interessante Fotos werteten die Berichte auf!

Bei der “In The Flesh” Tour spielten Pink Floyd im ersten Teil das komplette “Animals” Album, in der zweiten Hälfte das komplette “Wish you were here” Album und als Zugabe “Money” und “Us And Them”. Beim Konzert in Oakland am 9.5.1977 spielten sie zur großen Überraschung der Fans “Careful with that Axe Eugene”. Pink Floyd boten ihren Fans bei dieser Tour einiges! Nicht nur die größte Bühne, den besten Sound, Animationsfilme, geniale Lichtshow, zwei Beleuchter saßen in Kränen, die wie Arme eines Kraken aussahen, und auch musikalisch wussten sie zu überzeugten. “Animals” strotze nur so von lauten Gitarrensolos!

Dogs und Pigs wurden durch Improvisieren gestreckt. Pigs, das auf dem Animals Album 11:30 Minuten lang ist, reichte live schon an die 20 Minuten heran! Und beim Wish You Were Here Album ging es genau in diesem Ton weiter! Bei “Shine on you Crazy Diamond” Part 6–9, ließen Pink Floyd ihrer Musikalität freien Lauf. Geniale Jamsessions bauten sich zwischen den Musiker auf.

Auch wenn die Tonqualität der Aufnahme nicht überragend ist, reicht sie immer noch aus, um bei mir Begeisterung auszulösen! Einige Fehler schlichen sich beim Premieren-Konzert auch ein, so setzte Waters bei Pigs mit dem „Haha Whitehouse …“ um einige Minuten zu früh ein. Vor dem finalen Pigs Solo ruft Waters noch „One“, soll heißen, das erste Konzert der Tour. Waters zog diese Nummerierung bis zum Tourende in Montreal durch. Die Fans in der Westfalenhalle tobten vor Begeisterung bei Welcome to the Machine, im Takt wurde bis zum Schluss mit geklatscht!

Bei “Wish you were here” muss es irgendwelche technische Probleme gegeben haben, man hört lautstarke Geräusche, die Gilmour mit einem kurzen Lachen während seines Gesangs gutiert. Gilmour spielt das Solo mit der Black-Strat und nicht mit der Akustikgitarre! Und das Ende gestaltet Rick Wright am Piano wunderschön! Wright der zum “Animals” Album nichts beisteuerte, ist bei der konzertanten Aufführung bei jedem Stück vertreten! Und auch bei den Songs von “Wish you were here” ist er ein tragender Teil! Großartig.

“Shine on you Crazy Diamond” Part 6-9 ist die Krönung des Konzertes! Vor der ersten Zugabe “Money” wieder lautstarker Jubel! Und auch bei diesem Song improvisieren Pink Floyd! “Come on Dick”, sagt Gilmour zu Dick Parry, der danach sein Saxofonsolo spielt!

Pink Floyd: Das 2-Millionen-Ding

Eintrittskarten von Pink Floyd sind zur Zeit in Deutschland am begehrtesten: Sie werden sogar zu Schwarzmarkt-Preisen gehandelt, denn alle wollen Pink Floyd hören und sehen. Und zu sehen gibt´s eine Menge. Die Gruppe rückt mit Geräten im Wert von zwei Millionen Mark an. Der Auf- und Abbau ist jedesmal Gerneralstabsarbeit.

Gähnende Leere in der Dortmunder Westfalenhalle. Mühsam hellen ein paar Scheinwerfer das Halbdunkel in der kalten Halle auf. Aber die 48 Roadies kommen erst gar nicht zum frieren. Im Eiltempo laden sie die sieben Lastwagen aus, von denen jeder 25 Meter lang ist und in denen die 100 Tonnen schwere Anlage von Pink Floyd transportiert wird.

Steve O`Rourke über die Vorbereitungen

Zehn Stunden brauchen sie zum Aufbauen, drei Stunden zum Abbauen. In jeder Halle wird die eigene Bühne aufgestellt, werden nach Plänen Lautsprecherboxen an den Seiten und an der Rückseite aufgestellt. Jeder der Roadies ist Spezialist auf seinem Gebiet, weiß genau, was er zu tun hat, ist für einen bestimmten Teil des Unternehmens verantwortlich. “Nur so ist es möglich, den Überblick zu behalten. Sonst würden wir die Hälfte vergessen und das Unternehmen würde nie klappen”, meint Pink-Floyd-Manager Steve O´Rourke.

Damit alles perfekt läuft, die Show und der Sound astrein werden, begann für ihn die Welttournee 1977 schon im November 1976. “Da fuhr ich mit Akustikfachleuten in die Städte, in denen Pink Floyd auftreten sollen”, berichtet er (in Deutschland sind es Dortmund, Frankfurt, Berlin und München). Das Team prüfte jede Halle, die Akustik, ließ sich Baupläne geben und rechnete in London aus, wo die Lautsprecherboxen aufgestellt werden müssen, um den gewohnten Pink-Floyd-Sound auch live bringen zu können. “Besonders schwierig ist das, weil wir nicht nur die Anlage auf der Bühne haben, sondern die Musik praktisch aus jeder Ecke der Halle kommen soll. Da darf es kein ungewolltes Echo geben, keine Box darf die anderen übertönen – sonst ist der Quadro-Effekt nicht mehr da”, erklärt Steve O´Rourke.

Krakenarme

Um das zu schaffen, haben Pink Floyd zwei 24-Kanal-Mischpulte dabei, jedes im Wert von 300.000 Mark. Und für den Quadro-Effekt ein drittes, spezielles Mischpult. Außerdem kommen zwei Acht-Spur-Studio-Tonbandmaschinen dazu, zum Abspielen der Geräuschebänder. Das alles überwacht Toningenieur Brian Humphries mit vier Technikern. Brian sitzt auch bei der Produktion der Pink-Floyd-LP-Animals am Mischpult. Die Lichtanlage mit den 70-Tausend-Watt-Scheinwerfern wird von einem 60-Kanal-Lichtmischpult gesteuert. Hier lässt sich jeder Farbton in Sekundenschnelle mischen. Obendrein ist der Techniker mit einem Funksprechgerät und Kopfhörer mit den Beleuchtern verbunden, die auf zwei 25 Meter langen stählernen “Krakenarmen” arbeiten und die jeweils neun Scheinwerfer jederzeit über jeden Punkt der Bühne in Stellung bringen können. Ein Wagen kostet 50.000 Dollar. Pink Floyd besitzen vier, zwei sind ständig im Einsatz, zwei stehen als Reserve bereit.

Sogar eigene Kraftwerke haben Pink Floyd dabei. Große Schilder warnen: “Vorsicht! Hochspannung! Lebensgefahr”! “Wir brauchen eigene Stromquellen, weil die Stromversorgung schwankt und die hoch komplizierten Musikinstrumente sehr empfindlich darauf reagieren. Der Moog-Synthesizer von Rick Wright kann sich durch Stromschwankungen verstimmen”, erzählt Brian Humphries.

In der Garderobe wird zweimal am Tag ein kaltes Büfett aufgefahren. Preis ca. 3200 Mark. Natürlich dürfen sich daran auch die schwer arbeitenden Roadies laben, nicht nur die Stars. Wie viel das ganze Unternehmen kostet? Manager Steve O´Rourke schweigt sich darüber aus, “Schwer zu schätzen”, sagt er. “Etliche Geräte sind in den vergangenen Jahren angeschafft worden. Aber zwei Millionen Mark sind es leicht.” Kaum zu glauben, dass sich bei einem derartigen technischen Apparat noch eine Tour lohnt. Aber die Rechnung geht auf. “Darum geben wir ja auch in jeder Stadt zwei Konzerte. Und um genügend Zeit zu haben, die Anlage wieder aufzubauen, ist immer ein Ruhetag eingeplant.”

BRAVO: Pink Floyd: Supergruppe 1977, von K. E. Siegfried

Ihren Erfolg dürfte in diesem Jahr keine andere Band übertreffen! Allein in Deutschland erlebten 100.000 Fans Pink Floyd auf ihrer Welttournee 1977. Dabei hätten sie leicht die doppelte Zahl von Eintrittskarten verkaufen können.

19:45 in der Dortmunder Westfalenhalle Toningenieur Brian Humphries legt ein Acht Spur Band auf. Hundegebell, Schweinegegrunze, Kühe muhen, Schafe blöken. Es klingt, als wäre man am Bauernhof, mitten im Stall. Pink Floyd Schlagzeuger Nick Mason hat die Geräusche auf seiner Farm aufgenommen. So sollen die knapp 16.000 Fans in der halle auf das Drei Stunden Konzert eingestimmt werden.

Aber nur wenige Fans achten auf diese Geräusche. Die Szene gleicht eher einem Volksfest mit Bierzeltstimmung, Sprechchöre sind zu hören wie in einem Bundesligastadion. Um 20.00 Uhr werden die Fans ungeduldig, beginnen zu pfeifen, wollen daß es losgeht. Noch sechs Minuten müssen sie warten.

David Gilmour mit Vollbart

Plötzlich zucken die Leute zusammen: Ein Düsenjäger scheint mitten durch die Halle zu fliegen. So täuschend echt klingt das Geheul aus den Lautsprecherboxen. Im selben Augenblick erlischt die Saal-Beleuchtung. Auf der Bühne flammt ein teil der 70.000 Watt Scheinwerfer auf. Aus den gelb-orangefarbenen  Licht tauchen Pink Floyd auf – in Jeans und T-Shirts gekleidet. Gitarrist David Gilmour hat einen schwarzen Vollbart. Seine Freunde tragen die Haare nicht mehr schulterlang, wie noch bei der letzten Tournee in Deutschland 1972. Und sie haben sich verstärkt – mit dem Gitarristen Snowy White und dem Saxofonisten Dick Parry.

“Pigs on the Wing” ist der erste Song, Bassist Roger Waters singt ihn, dazu begleitet er sich auf der akustischen Gitarre. Der Song ist auch das erste Stück auf der neuen LP “Animals”. Die drei Lieder dieser Platte beherrschen auch den ersten Teil der Show. Wie gehabt verzichten die Musiker auf jede action. Sie verlassen sich ganz auf ihre Sound- und Filmeffekte. Überraschend, dass sie wieder mehr Melodien spielen, dass bei ihnen elektronische Spielereien in den Hintergrund treten.

Plötzlich klingt aus einigen Lautsprecherboxen Hundegebell, aus anderen Geblöke und Schweineggrunze. Der Raumklang ist verblüffend. passend dazu wird ein etwas 15 Meter langes, mit Gas gefülltes rosa Schwein über die Bühne sichtbar. An einem Drahtseil hängend schwebt es durch die Halle.

Während der Pause wagt kaum einer der 16.000 Fans, seinen Platz zu verlassen. Zu viele lauern darauf, einen besseren Sitzplatz zu ergattern. Songs aus den LP’s “Wish you were here” und “Dark Side of the Moon” bestimmen die zweite Konzerthälfte. Zu “Have a Cigar” ist David Gilmour auf der Filmleinwand in einer Trickmontage zu sehen. Und den Song “Welcome to the Machine” illustrieren Pink Floyd auf der Leinwand mit einem Zeichentrickfilm, in dem Steine bluten und ein stählernes, ameisenähnliches Tier die Gruppe zu verschlingen droht.

Das Lampenfieber war groß!

Nach zweieinhalb Stunden verabschieden sich Pink Floyd. Aber ihre „Gute Nacht“ Wünsche gehen im Applaus, Trampeln und Schreien der 16.000 unter. Sie fordern eine Zugabe – ganze zehn Minuten lang. Nur widerwillig sind Pink Floyd am Premierenabend dazu bereit. „Es ist sehr viel schiefgegangen. Unser Lampenfieber war zu groß“, meint Schlagzeuger Nick Mason. Aber dann kommt die Gruppe doch noch auf die Bühne zurück.

Money, eins ihrer wohl bekanntesten Stücke, spielen sie als erste Zugabe. Nach drei Stunden ist endgültig Feierabend und die Fans sind hellauf begeistert. Pink Floyd nicht. Am nächsten Tag treffen sie sich um zehn Uhr wieder in der Halle, proben noch einmal den ganzen Tag und zeigen beim zweiten Dortmunder Konzert, dass sie in fast vier Jahren Tourneepause nicht verlernt haben. Erst nach diesem Konzert sind die vier Engländer zufrieden.

Konzert-Statistik

Tour: In The Flesh

Spielstätte: Westfalenhalle
Besucher: 16.000 (ausverkauft)
Adresse: Strobelallee 45, Dortmund
Tickets: 19 DM
Einlass: 18:30 Uhr | Showtime: 20:00 Uhr

Band:

David Gilmour: Gitarren, Gesang
Roger Waters: Bass, Gitarre, Gesang
Rick Wright: Keyboards, Gesang
Nick Mason: Drums

Dick Parry: Saxofon, Keyboards
Snowy White: Gitarre, Bass, Backing Vocals

Setlist:

Set 1:

01. Sheep 11:47
02. Pigs On The Wing (Part 1) 2:05
03. Dogs 18:16
04. Pigs On The Wing (Part 2) 2:20
05. Pigs (Three Different Ones) 18:47

Set 2:

06. Shine On You Crazy Diamond (Parts 1-5) 13:51
07. Welcome To the Machine 6:36
08. Have A Cigar 5:28
09. Wish You Were Here 6:36
10. Shine On You Crazy Diamond (Parts 6-9) 16:29

Zugaben:

11. Money 9:44
12. Us And Them 7:47
Gesamt ca.: 125 Min.

41 Antworten

  1. Avatar Henning sagt:

    Hallo Werner,
    erstmal eine frohes neues Jahr!

    Auf dieser Seite hat Arne vor Jahren einige Fotos vom Animalstourauftakt eingestellt, die ein ehemaliger Kollege gemacht hat. Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht mit Thomas’ Hilfe inzwischen den genauen Abend (23. od 24.) von dem die Bilder stammen identifiziert hatten (@Thomas?)

    http://www.sigge.de (etwas nach unten scrollen)

    Grandios immer noch das Bild mit David in rotem Hemd vor der Gerolsteiner-Sprudel Werbung!

    Du kannst die Fotos auch sicher hier zu Bebilderung nutzen.

    Gruß
    Henning

  2. Avatar Helmut Sailer sagt:

    Hallo Werner

    Toller Bericht über Dortmund. Da habe ich wieder Lust bekommen einige Konzerte von dieser Tour anzuhören. Nette Erinnerungen werden dabei wieder wach.
    Gruß
    Heli

  3. Avatar Mariel sagt:

    Hallo Werner

    Ich bin Journalistin und suche Menschen, die mir etwas zum Zürcher Konzert von Pink Floyd erzählen können. Kansst du mir weiterhelfen?

    Gruss
    Mariel

    • Avatar Andreas Meindl sagt:

      Hallo Marcel
      Ich war auch in Zürich. 3. + 4. Feb. 1977
      Ja, es war gigantisch. Ich weiß noch, das Roger am 2. Abend ziemlich sauer war, weil er keine Zugabe spielen wollte. Kennst Du den Musikexpress Nr. 2/2002? Der Kerl mit dem Schal in der Luft bin ich. Selbstverständlich habe ich großes Interresse an Deinen Zürich-Aufnahmen.
      Gruß Andreas

    • Avatar Werner sagt:

      Lieber Marcel, das ist sehr nett von dir!

      Das Angebot werden sicher einige nutzen. Ich habe deine email sicherheitshalber entfernt, gebe sie gerne jedem auf Anfrage weiter!

      Danke Dir nochmals!

  4. Avatar Michael Holtermann sagt:

    Das war mein erstes Pink Floyd Konzert. Zur der Zeit konnte man die Platte Animals noch gar nicht kaufen, sondern erst Wochen danach. Ich hörte Animals in der Dortmunder – Westfalenhalle das erste mal. Ich war einfach hin und weg.
    Das die Stücke solange gespielt wurden, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiss noch dass im Innenraum die Leute alle auf dem Boden gesessen haben, die Leute staunten mit weit aufgerissenem Mund und beobachteten dass fliegende Schweinchen.

    • Avatar Werner sagt:

      Servus Michael,
      genial das du dieses Konzert gesehen hast, da wäre ich gerne dabei gewesen!!

    • Avatar Gerald_A sagt:

      Und obwohl schon x-mal gehört – erst jetzt wurde mir beim erneuten Anhören dieses Mitschnitts die prophetische Textzeile “who was trained not to spit on the fan” bewusst… 😉

  5. Avatar Matthias sagt:

    Hallo Werner!
    Erstmal ein riesen Lob an deine Seite!
    Ich besuche sie beinah täglich, es gibt wirklich keine vergleichbare Floyd Seite die so informativ ist!
    Ich bin im Vergleich zu den meisten Usern hier eher Floyd “Neuling” 🙂
    Durch meinen Vater wurde ich schon relativ früh auf diese Götter aufmerksam, habe mich aber erst mit wirklich allen Alben vor ca. 1 1/2 halb Jahren befasst und spähtest seit dem bin ich voll und ganz angefixt 😉
    Ich beneide wirklich jeden einzelnen von euch, die die Ehre und das Vergnügen hatten Floyd Live zu sehen!!!!
    (durch mein Baujahr 79 ist mir das leidet verwehrt worden :-()
    Ich hatte zumindest die Ehre The Wall in Düsseldorf zu erleben, ich bin heute noch 1 1/2 Wochen danach geflasht ohne Ende!!!!!!
    Das war einfach mehr als nur ein Konzert! Aber wem schreibe ich so was 🙂
    Ich freue mich jetzt erst mal auf die Immersion Boxen und hoffe das wie Nick es schon verraten hat noch mehr Alben so gewürdigt werden.
    Tja und Vielleicht kommt ja doch noch mehr…
    Träumen darf man ja, oder 😉

    Danke wirklich noch mal für deine Seite!!!!
    PINK FLOYD 4 EVER!!!!!!!

    Liebe Grüße aus Bonn
    Matthias

    • Avatar Werner sagt:

      Vielen dank Matthias für deine netten Worte! Das tut gut!! 🙂

      Die Chancen auf weitere “Immersion Boxen” stehen gut, und träumen soll man unbedingt! Zuletzt wurde einige Floyd-Wünsche erfüllt und ich hoffe auch das wir noch nicht ganz am Schluss des Floyd-Legende-Buches angekommen sind!!

      danke nochmal!
      Werner

  6. Avatar Paul A. sagt:

    hi, n abend,

    toller bericht von dem damaligen konzert. war mein 1. “pf-live-event”. die eintrittskarte vom 24.1.77 hat einen ehrenplatz: der “burning man” vom wish-you-were-here-cover. das waren noch tickets 😉

    schöööönste grüsse aus münster!

    paul

  7. Arne Arne sagt:

    Hallo Zusammen,

    damals war ich noch zu jung um die Show miterleben zu können. Aber ein Arbeitskollege von mir war da und hat mir Jahre später ein paar Fotos überlassen, die er an dem Abend gemacht hat!
    Etwas nach unten scrollen: http://www.sigge.de

    Er erzählte allerdings, dass er damals problemlos eine Spiegelreflexkamera mit in die Halle nehmen konnte.

  8. Avatar murph sagt:

    35 jahre …

    und dann höre man sich wish you were here & animals an – absolut zeitlose musik. und zwar in diesem sinne, dass man diese alben keinem trend und keinem genre zuordnen kann. nach jahrelangem nachdenken über PF steht für mich mittlerweile fest, dass ihr ungebrochener erfolg genau darauf beruht – sich in keinster weise über die erwartungen anderer den kopf zu zerbrechen, sondern ihre visionen kompromisslosest zu verfolgen. diese einstellung, gepaart mit den unterschiedlichen und sich unbeschreibbar gut ergänzenden musikalischen & kreativen talenten der 5 protagonisten, machen PF zu dem phänomen das sie sind.

  9. Avatar Ralf Tonkel sagt:

    Baujahr 62/4 bin ich und sehe mich vor Inge’s Plattenladen in Gelsenkirchen-Buer stehen. Mit gross aufgerissen Augen musterte ich das Animals Tourneeposter für das Konzert in Dortmund.
    Traurig musste ich festtellen: Mit meinen 14 Jahren und drei Deutsche Mark Tachengeld, hätte ich keine Change dieses Konzert in Dortmund zu erleben. Mein konservativer Vater, Hauher aufm Püt, hielt diese Musik für drogensüchtigmachende Psychoscheisse.
    Am liebsten hat er mich gehauhen.
    Alls Inge Jahre später das Wall Tourneeposter aushing, kaufte mir sofort zwei Karten für ca. 65 DM das Stück.
    Hin kam ich trozdem nicht. Doch das ist eine andere Geschichte.
    Schöne Grüsse aus Brasilien!

  10. Avatar Patrick sagt:

    >>Zu „Have a Cigar“ ist David Gilmour auf der Filmleinwand in einer Trickmontage zu sehen. <<

    Der Trickfilm muss wohl noch gezeichnet werden. Ich kenne auch die Berichterstattung aus dem Jahr und hab mich schon gefragt ob da die Autoren teilweise wirklich nüchtern mit in der Halle standen.

    Übrigens spielten Waters, Mason, White und Wright in Montreal auch noch eine dritte Zugabe! Den Pink Blues. Irgendwie komisch, gerade an dem Abend wo Waters dem Fan ins Gesicht Spuckte.

    • Avatar PETE sagt:

      …vielleicht auch aus trotz gegenüber Roger, denn nach verschiedenen Quellen stand bei den Zugaben Roger gar nicht mehr mit auf der Bühne…die Bassparts wurden (wie auch zum Teil bei manchen Songparts (zB bei “Pigs (3 different ones)” während der Tour) von Snowy White gespielt! Den BLUES den Du meinst ist hauptsächlich von Snowy gespielt worden (mit “Hilfe” von DG) 😉

      • Avatar Patrick sagt:

        Nein, wie Ralf Tonkel schon schrieb war Gilmour bei dem Blues schon runter von der Bühne. Waters ist, soweit ich das im Kopf hab, während der Zugabe in New York abgehauen.

  11. Avatar Ralf Tonkel sagt:

    Nach meinen Informationen, soll David Gilmore wutentbrannt die Bühne verlassen haben. Snowy White hatte daruf seinen Part vollständig übernommen.
    So wurde der Pink Floyd Blues entweder ohne David gespielt, oder David hatte die Fason wieder zurück gewonnen. Er ist ja Profi perse.
    Nebenbei hat sich Herr Waters mehrmals über diesen Fall öffentlich erklärt, in tiefer Demut. Ich glaube sogar, im Booklet der Flesh/Live CD oder in seiner Best of CD.
    TROTZDEM: Menschen persônlich als Schwein zu bezeichen, wie er es momentan tut finde ich würdelos und nicht korrekt!

  12. Avatar Floydi sagt:

    Bei Animals stehen die Tiere analog bzw. symbolisch in Bezug zu den existierenden Menschentypen und deren Verhalten. Ich finde es toll, wenn Waters und andere Musiker Kollegen hier öffentlich demonstrieren. Aber Waters sollte sich auf sein neues Album konzentrieren. Vermutlich finden wir da wieder den einen oder anderen Hinweis und Textzeile auf Trump so wie damals zu Thatcher und Reagan.

  13. Avatar Ralf Tonkel sagt:

    Hi Floydi, was fuer ein schöner Name. Mein Sohn (16) heisst uebrigens “Samuel David Floyd”.
    Noch ein Pardon fuer meine falsche Schreibweise fuer David Gilmour, es so heiss hier Brasilen, das Display so klein und die Finger so “breit”. Uebrigens hatte ich die kanadische Best of CD von Syd Barrett, da hiess es Sid.
    Die Symbolik des Herrn Waters; verscliesst sich mir nicht.
    Wenn aber z.B. einen Freund von Dir als Schwein bezeichne wuedest Du und dieser es nicht gut finden, auch wenn es nur symbolisch gemeint habe.
    Und ein Schwein mit mit einem gelben Judenstern zu versehen und das auch noch in D, ist no go. (Die Farbe gelb ist nur symbolisch gemeint ☺).
    Aber so isa nun mal unser Roger.
    Schoene Gruesse nach D, hier in Itabira: 9:55h/20°C, sonnig.

  14. Avatar Oliver sagt:

    Also es geht mich zwar nichts an, aber nach so langer Zeit noch nach Marcels Mitschnitt zu fragen, finde ich schon irgendwie unangemessen. Außerdem halte ich sowohl das Angebot als auch die Vermittlung der Adressen für relativ gefährlich. Werner, das würde ich beides lieber runternehmen!

    Da es den meisten vermutlich auch nicht darum geht, Zürich recorder4 zu bekommen, sondern einfach nur irgendein Konzert der 77er Tour, bietet es sich doch an, mal nach einem entsprechenden Download bei google zu suchen. Dafür muss man sich nicht erst bei einem P2P-Netzwerk anmelden, die essentiellen Konzerte findet man auch so. Oder man nimmt mal ein paar Euro in die Hand und kauft sich bei ebay oder discogs “Animal Instincts” (Oakland) oder “Iron Pigs on fire” (Fort Worth), die gibt’s da schon für nen 10er. Und sogar bei amazon werden die angeboten, wenn auch etwas teurer.

  15. Avatar PETE sagt:

    Jetzt mein unbenutztes Ticket ausm Sammelordner holen, in eine (leider immer noch nicht erfundende) Zeitmaschine steigen und 41 Jahre zurück reisen…nach Dortmund…dat wärs!

  16. Avatar Claudia Heidemann sagt:

    durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und freue mich, dass es so viele Pink Floyd -Fans gibt.
    1977 war ich in Dortmund. Ich war gerade 18 Jahre alt und wollte unbedingt zum Konzert. Meine Schwester musste mich begleiten. Sie hatte ganz und gar nichts mit PF am Hut. Meine Mutter bestand darauf!
    Wir haben vorne links vor der Bühne gestanden. Viel Erinnerung habe ich nicht mehr an den Auftritt ,aber das fliegende Schwein ist hängengeblieben.
    Es war schon beeindruckend, mit so vielen Menschen dabei zu sein. Ich kannte ja nur die heimatliche Düsseldorfer Philipshalle.
    Die Nacht verbrachten wir in der Dortmunder Bahnhofskneipe, weil wir unseren Zug verpasst hatten. Das war schon sehr schräg.

    • Werner Werner sagt:

      Hallo Claudia,
      schön das du uns gefunden hast!
      Und dann gleich eines der 77er Tour als erstes Konzert von Floyd! Sehr genial! Tourstart in Dortmund! Jede weitere Erinnerung an diesen Abend ist Willkommen!

    • Avatar Christoph Fusch sagt:

      war am 24. Jan. beim zweiten Konzert. ganz vorne dran, block 106 wäre es heute…. auch links…. wahnsinnskonzert, das stroboskop in Minute 4:28 von shine on your crazy diamond…..unforgotten und dann die Zugabe “Us and them” und das saxophon solo…….
      ich war auf vielen konzerten, bis heute, aber das war schon “out of this world.”..

      • Avatar Christoph Fusch sagt:

        PS: Die Animals LP habe ich am 27. Januar als geburtstagsgeschenk von meinen Freunden geschenkt bekommen… hab sie heute noch…

  17. Avatar Hans-Joachim Dietrich sagt:

    Hallo, war damals in Dortmund dabei.(23.1.77)
    Innenraum, ca 10 Meter vor der Bühne. Der Auftritt war grandios.
    Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, das war kein Düsenjäger, durch die komplette Halle waren Stahlseile gespannt die rechts und links in die Lautsprechertürme gingen. Daran wurden Raketen gezündet die in die Türme „einschlugen“. Es stieg jede Menge Rauch auf und dann tauchte die Sau durch den Nebel!

    • Werner Werner sagt:

      10 Meter vor der Bühne! Großartig! Um dieses Erlebnis beneide ich dich wirklich!
      Danke Hans-Joachim für deine Ergänzungen zum Konzert! Hast du noch dein Ticket oder andere Memorabillia von damals, das du mit uns teilen könntest?

  18. Avatar Karla sagt:

    23. Januar war mein erstes Pink Floyd Konzert. Damals hatten wir die Eintrittkarte nach dem Konzert einfach weggeworfen …was ich bis heute bereut habe. Hat Irgendjemand noch ein Ticket vom 23. Januar Pink Floyd zu verkaufen? Würde mich riesig freuen.

    • Avatar Harald sagt:

      @Karla: Ich war auch begeisterter Zuschauer am 23. Januar 1977 in Dortmund, wo ich gerade mein Studium begonnen hatte. Ich habe die Karte aufbewahrt.

  19. Avatar Bettina sagt:

    Auch für mich war es das erste Pink Floyd Konzert, ja sogar generell mein erstes Rockkonzert, ich war gerade 17 und kam aus Essen. Meine Eltern ließen mich mit einer Horde kiffender Freunde dorthin fahren. Ich weiß nicht mehr wie wir an- und abgereist sind und an welchem der beiden Tage wir dabei waren. Das großartige Konzert ist unvergessen und ja, das überdimensionierte Schwein natürlich auch. Wir saßen oder lagen mittig im Innenraum in unmittelbarer Nähe der Technik, ich hatte keinen Eindruck von überfüllter Halle, wie es gelegentlich zu lesen ist. Später, irgendwann in den Neunziger, habe ich PF dann noch mal auf Schalke im Parkstadion erlebt, bei herrlichem Wetter, mich haben sie begeistert.

  20. Avatar Bettina sagt:

    Nachtrag: das Konzert im Parkstadion fand am 23.08.1994 statt

  21. Avatar Reimund sagt:

    Ich kann mich noch gut daran erinnern wie die Tontechniker vor Beginn des Konzertes einen einzelnen Ton durch die Halle gejagt haben. Etwas derartiges hatte ich noch nie gehört.

  22. Avatar Manfred sagt:

    Hallo zusammen,
    Ich war 1977 in Dortmund dabei, mit 13. Mein Patenonkel hatte mich eingeladen, ich hatte eigentlich keine Ahnung. Ich war nachhaltig geflasht. In meiner Erinnerung ist das Schwebeschwein mit einem Knall geplatzt, oder träume ich das immer nur? Im 2. Teil haben mich die Sängerinnen am meisten begeistert, die ich mit einem Opernglas betrachtete.
    LG Manfred

  23. Avatar Bernd sagt:

    Tja, ich war auch am 23.1.77 dabei in Dortmund. Obwohl ein großer Floyd-Fan war ich vom Konzert sehr enttäuscht. Das Animals-Material hörte ich zum ersten Mal und es entsprach (damals!) überhaupt nicht meinen Vostellungen von Floyd Musik. Außerdem war die Westfalenhalle nach meiner Überzeugung überfüllt. Ich bekam gerade noch einen Platz in einem der Gänge zu den Tribünen und habe weder ein beeindruckendes Sounderlebnis noch visuelle Eindrücke von der Bühne oder Show erlebt. Beeindruckend und etwas einschüchternd waren die berittenen Pferdepolizisten vor dem Stadion. Hatte ich als Landei vorher noch nicht gesehen. Es hat recht lange gedauert bis ich mich mit Floyd wieder versöhnt habe. Nachdem ich nun weiß das es das erste Konzert der Tour war und die Protagonisten selbst mit ihrer Performance nicht sonderlich zufrieden waren verstehe ich einiges besser und Animals liebe ich mittlerweile!

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