Frontal: Roger Waters beklagt sich über David Gilmour

Roger Waters - Mother

Roger Waters hat sich in einem weiteren Video “An announcement from me” zu Wort gemeldet! Der Auslöser für die neuerliche Wortspende ist zum einen ein Missverständnis, das rund um seine Frage “Wo bist du Dave?” am Ende von Mother entstand! Scheinbar dachten viele, dass damit David Gilmour gemeint gewesen sei. Waters wollte das so nicht stehenlassen. Selbstverständlich war Dave Kilminster und nicht sein Ex-Kollege Gilmour gemeint.

Ankündigung von Roger

Danach beklagte er sich darüber, dass das Mother Video und vieles mehr von ihm, wie der “Us+Them” Film von Sean Evans, die This Is Not A Drill Tour nicht auf den offiziellen Pink Floyd Webseiten erscheinen, weil Gilmour das zu verhindere wisse. Stattdessen sieht man dort Van Trapped und Polly Samsons Zeugs!

Roger Waters: David thinks he owns it… he thinks he is Pink Floyd… and that I’m irrelevant.

Krass war das Wort, das mir zuallererst in den Sinn kam, nachdem ich das Video gesehen hatte! Krass, dass er sich zu diesem Thema an die Öffentlichkeit wendet! Sich jetzt so über Samson zu beklagen, Mann oh Mann was für ein Foul! Er will und wird damit Ressentiments schüren. Ehrlich gesagt erinnert mich das an die Niederungen des politischen Alltagsgeschäfts! Das hätte er nicht nötig gehabt.

Die Presse trägt die Botschaft längst weiter!

Das war es jetzt endgültig zwischen den beiden. Nach diesem sehr persönlichen Angriff kann es keine Gesprächsbasis mehr geben. GAME OVER. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm Nick Mason, den er immer außen vor lässt, als hätte er keine Meinung, kein Stimmrecht und wäre kein Geschäftsführer von Pink Floyd, zu diesen Äußerungen sehr viel Beifall spenden wird.

Can’t flatten the Hate Curve

Waters geht es doch nicht um mehr Klicks, die er durch die Erwähnung auf der Pink Floyd Webseite für seine Projekte erhaschen würde! Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen. Er hat Erfolg, viel mehr als die Anderen, das drückt sich deutlich in der Mega-Kohle aus, die er seit den 2000ern verdiente! Er sollte sich doch Mal, die für Normalsterbliche nur noch als zynisch zu bezeichnende Rich-List 2020 (Schätzungen auf Basis von Eigentum und Geschäftsinvestitionen. Nicht enthalten sind etwa versteckte Werte, wie bares Vermögen auf Bankkonten) und die Position, die er dort einnimmt, genauer ansehen! Die Kurve der Einkommen der reichsten Superstar-Musiker, die ist nicht zu “Flatten“. No Way. Geld, Ruhm und Anerkennung sind wichtiger als Us+Them!

Roger Waters: I’m told by friends of mine ‘why do we have to sit and watch Polly Samson (David Gilmour’s wife) year after year, month after month, day after day, and the Von Trapps reading us excepts from their novels. Yet we don’t get to hear anything Roger is doing”.

Nein, um die Klicks und die Daumen hoch, geht es hier auch nicht. Nach wie vor dreht sich bei Waters alles um seinen Ausstieg bei Pink Floyd 1985, den er, wie Mason sagte für einen Fehler hält und sicher sehr lange schon zu tiefst bereut und das alles was seither damit einherging.

Ich sehe in diesem Video einen Mann, der auf mich ratlos, traurig und einsam wirkt, der sich über etwas beklagt, das er selbst verursachte und womit er offensichtlich bis heute nicht lernte umzugehen! Waters wird das nicht mehr los, was für eine Zeit und Energieverschwendung, das tut mir leid für ihn!

Ich danke Peter und Werner für den Hinweis!

82 Antworten

  1. Avatar Philipp sagt:

    Roger ist es in Isolation mal wieder langweilig. Ich finde es eigentlich nur noch peinlich, dass er diese internen Streitigkeiten immer wieder in die Öffentlichkeit zieht. Was will er damit erreichen?
    Sollen jetzt alle Fans sauer auf David sein und den armen Roger den Kopf tätscheln?
    Lieber Roger, erspare uns doch bitte zukünftig solche Aktionen.

  2. Avatar Michael W. sagt:

    Er geht doch auch auf das Treffen mit David vor einem Jahr ein, das er mal als großen Friedensplan bezeichnete. Was er dazu genau sagt, verstehe ich leider nicht. Vielleicht kann jemand dazu ne kurze Übersetzung schreiben…!?

  3. Avatar Thomas G sagt:

    Stimme überein. Roger ist bekannt und berühmt und erfolgreich genug, als dass er es nötig hätte, auf den offiziellen PF-Websites mit seinen Solo-Sachen zu erscheinen. Es scheint mir vielmehr, er ist noch immer neidisch darauf, dass Gilmour, Mason und später Wright als PF ohne ihn Erfolg hatten. Das hat Waters bis heute nicht verdaut. Schade.

  4. Avatar Yucateco sagt:

    Leider hat er recht. Diese Polly Samson Werbung auf den offiziellen Pink Floyd Kanälen ist nur noch peinlich.

  5. Avatar Marius sagt:

    Als ich das Video mit dem Titel “Announcement” sah war ich erst arg gespannt was nun kommt – irgendeine Veröffentlichung? Neues Album? Was zur nächsten Tour? Das war vielleicht ein ernüchterndes Gefühl als das Video dann in DIE Richtung ging. Langsam erinnert die Situation echt an Metallica und Dave Mustaine…auch Mustaine lässt heute noch immer wieder manchen Kommentar ab wo man merkt dass er das von damals auch weiterhin nicht ganz verarbeitet hat – trotzdem er selbst massig Erfolg hatte mit Megadeth und längst da drüber stehen müsste. Aber bei Roger und zudem auch noch in dem Alter ist das nun eigentlich noch um einiges trauriger…er wirkt hier echt verbittert und auch generell erschöpft. Schätze Corona tut ihm auch alles andere als gut mit all den Einschränkungen die ihm die Tour erst mal unmöglich machen, trotzdem, das Video hätte er sich, Dave, Nick und uns besser erspart, denn das hilft absolut niemandem.

  6. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    Schweres Thema, er hat recht und unrecht.

    Was mir nicht passt, ist sein populistischer Umgang damit, und das extrem viel Ego mitschwingt als Motivation. Das muss man nicht öffentlich bringen!

    Klar kann Gilmour den Roger fernhalten, weil Waters kein offizieller Teil von Pink Floyd, und klar kann er Polly teilhaben lassen bzw. Promoten, müsste er aber nicht, wie auch umgekehrt.

    Ich finde, es sollte entweder alles da sein, wo es hingehört oder jeder vertreten sein. Sprich polly bei polly, oder bei Gilmour. floyd bei floyd. waters bei waters. Oder alle floyd related actions auf pink floyd (solo, polly, usw)

    Ich weiß nicht, ob es bei waters Gier ist, oder Verbitterung, oder einfach seine Gier nach Anerkennung und Huldigung. ich dachte mir beim ersten ansehen, oh Mann nicht schon wieder, beim 2. nachdenken dachte ich mir grundsätzlich hat er recht, aber beim dritten, verderben seine Motive wieder das gesagt.

    Ab und zu wäre es besser nichts zu sagen. Ich finde mediale Schlammschlachten sehr Stil und niveaulos. und für uns heißt, das denke ich goodybe mid years, goodbye the wall live 80/81 Blu-ray, usw.

    • Avatar Schwabe sagt:

      Populistischer Umgang ist das richtige Wort!
      Er versucht ja auch Fakten zu verdrehen…
      „David denkt ihm gehört Pink Floyd.“ Das tut es auch, rechtlich gehört Pink Floyd Nick und David. Was Roger privat davon hält ist das eine, rechtlich ist das so, und damit muss man sich eben abfinden. Und so ein Video macht es dann auch nicht besser…

      • Avatar murph sagt:

        “Fakten verdrehen”

        Ich habe mir nun zum ersten Mal die PF-Biographie auf der offziellen PF-Seite angesehen. Dort wird suggeriert, das RW nur Texte schreiben kann und Gilmour die gesamte Musik von Dark Side. Kein Scherz, das ist echt mal augen-oeffnend dies zu lesen.

        “Provisionally entitled ‘Eclipse’ and honed through an extensive world tour, The Dark Side of the Moon was released in March 1973, and defies a potted critique here. Demonstrating Waters’ talents as both lyricist and conceptualist, it was also a musical tour de force by Gilmour.”

        Auf derselben Seite zu “The Wall”:

        “Though the album had its musical highlights — Gilmour’s solo on ‘Comfortably Numb’ being the most memorable — it was largely a lyrical piece. ”

        Mir ist dieser ganze Hick-Hack ja ziemlich egal, alles nur Menschen, und am Ende zaehlt das Resultat. Aber die Sicht “Boeser, verbitterter, falscher RW” vs. “So netter, aufrichtiger, positiver DG” ist meiner Meinung nach auch eine sehr einseitige, wenn man die Fakten ansieht (siehe oben). Denn man kann sich ja denken, wer bestimmt was auf der offiziellen PF Homepage steht.

  7. Avatar Schwabe sagt:

    Ich muss leider sagen, dass Roger mit jeder Schimpftirade, die er loslässt (egal gegen wen oder was) in seiner Art und Weise Trump immer ähnlicher wird…
    Die Art und Weise der Argumentation und die Einseitigkeit ähneln immer mehr dem, was er Trump vorwirft…
    Oder überreagiere ich da?
    Auf jeden Fall ist er damit nicht unbedingt sympathischer geworden…

    Auch das er den Gilmour Stream erwähnt kommt mir eher als Neid vor… Während er rumsitzt und ziemlich verbittert in den Medien gegen alles schimpft (und wieder Trump?), sieht er seinen ehemaligen Kollegen, der mit sich wohl im reinen ist, zumindest mehr als Er, und auch in dieser Zeit sein Leben genießen kann…
    Naja so ist das halt…

    • Avatar Philipp sagt:

      Ich hatte auch gleich diesen Trump Bezug im Kopf, hab es mir dann aber verkniffen es zu schreiben. Ich will ihn nicht auf die gleiche Stufe mit Trump stellen. Allerdings ist die Art und Weise von Roger, immer alles in Schwarz und Weiß, in Gut und Böse zu unterteilen, dem Gebaren von Trump schon in gewisser Weise ähnlich.

      Wenn ich David mit seiner Familie auf Youtube sehe, denke ich: “With friends surrounded”. Bei Rogers neuestem Auftritt denke ich: “In perfect isolation, here behind my wall…”

  8. Avatar Uwe S. sagt:

    Hab zweimal was geschrieben und wieder gelöscht.

    Eigentlich ist jedes Wort über Waters und auch Gilmour!!! zu viel! Tut mir leid, so macht es mir keinen Spaß mehr!

  9. Michael F. Michael F. sagt:

    In perfect isolation… here behind my wall.

    Da kommt doch ziemlich viel Frust ans Tageslicht. Und das nach so langer Zeit getrennter Wege? Er sollte doch über den Dingen stehen. Aber dass er das nicht kann, zeigt, dass er noch immer mit diesen Dingen befasst und beschäftigt ist. Ich schätze ihn wirklich sehr als Musiker. Über seine menschlichen Fähigkeiten steht mir kein Urteil zu, weil ich ihn nicht persönlich kenne. Aber er macht in dieser Hinsicht auf mich nicht den allerbesten Eindruck.

  10. Avatar Hanno sagt:

    Wir sind uns glaube ich alle einig, dass Waters einfach niemandem einen Gefallen tut, wenn er solche Videos / Aussagen veröffentlicht.

  11. Avatar Bernhard sagt:

    Es ist ein Trauerspiel! Was hat dieser ganze Zirkus überhaupt in der Öffentlichkeit verloren? Er wird durch diesen Schritt nicht mehr Kooperation von David und Nick bekommen.

  12. Avatar Schombi sagt:

    @Bernhard: agreed! Da hat man sich grad ueber Rogers Mother gefreut und dann kommt so eine offizielle und vollkommen ueberfluessige Motzerei.

    Jungs, nehmt Platz auf dem Sofa, das Telefon in der Hand und redet miteinander wie zwei (weiss Gott erwachsene) Maenner!

    • Avatar Christoph sagt:

      Oder duelliert Euch doch einfach. Dann müssen wir uns das nicht länger anhören … 😉

  13. GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

    Come on, Roger, everything under the sun is in tune except your relationship to PINK FLOYD… Das ist so jämmerlich und hat er doch nicht nötig. Ja, das ist populistisch, doch bitte nicht mit dem hirnlosen Trump vergleichen. Ich sehe das so, Roger zieht sich weiter so an dem Namen PINK FLOYD hoch, darum ging es ja auch in erster Linie bei dem massiven Gerichtsstreit damals, da meinte er, es sei eine Marke vergleichbar mit Coca Cola.
    Alles nun längst Vergangenheit und vorbei, PINK FLOYD wurde danach eine andere, neue Band, nämlich die OHNE Roger Waters! Er kann sich echt immer noch nicht damit abfinden und bildet sich ein, das ignorieren zu können, quasi irgendwelche älteren Rechte zu haben, da ja sein alter Schulfreund Syd anno dazumal mit dem Namen um die Ecke kam, alles auch etwas verständlich, aber Zeiten ändern sich nun mal.
    Da kann man mal sehen, was er für ein Dickkopf Roger wohl wirklich sein muss, so wie Nick immer sagte. So ein Kindergartenclub! Eine der schlimmsten Aufmerksamkeiten, die man im Alter doch bekommen kann ist Mitleid. Mit so einem Verhalten kann er einem nur noch leid tun. Herrgottnochmal, Roger, wake up and smell the coffee!

  14. Avatar Tom sagt:

    Nunja, von einer “Schimpftirade” kann ich leider nichts sehen. Er wirkt äußerlich ruhig und offenbar relaxed. Das Ihn die “Ungleichbehandlung” ärgert und frustriert kann ich nachvollziehen.

    Mal unabhängig wer, wie die Rechte hat, wer nachkartet, wer, wie einen Mix nicht zugelassen hat, wer wie frustriert ist, usw…….. ist es im Kern offenbar eine Prinzipfrage die meiner Meinung nach mit Polly eine “offene Flanke” bietet.

    Das er das noch in der Ihm typisch “kehligen” und “verächltichen” Art tut (sein kurzes Lachen als er darüber spricth) kann man unangemessen und unwürdig finden. Ja!

    Um es mal zuzuspitzen: teilt die PF Seite Guy´s Lockdown Licks?

    Und ich kann Ihn verstehen, warum die Musik der Floyds (Us an Them Film) und die Tour (INAD) nicht auch dort beworben wird, wo auch er das Erbe der Band weiterträgt. zumal er in dem Video alle 5 Mitglieder erwähnt, die zum Euvre der Band wesentlich beigetragen haben.

    In meiner Wahrnehmung geht es ihm weder um Klicks, Verkaufszahlen, volle Hallen, u.a.

    Nunja, es ist wie es ist.

    Think Pink
    Tom

  15. Avatar Michael G. sagt:

    Polly Samson anzugreifen ist natürlich ein no go. Nicht nur weil sie Gilmours Frau ist, sowas macht nicht!!
    Aber ich denke das er uns, den Fans, damit in die Karten spielt. Unbewusst!
    David stinkt das natürlich mega, wie es uns auch stinken würde. Und er wird darauf reagieren, natürlich nicht auf Assi Ebene indem er ähnlich zurückschlägt, ich denke und hoffe er machts über die Musik.
    Ich könnte mir vorstellen das auf der nä Scheibe Songs bzw Texte von Polly erscheinen, um Roger noch mehr zu ärgern.
    Und das wird er sich, so wie er aktuell gepolt ist.
    Und vielleicht ist das ne Geschichte die David jetzt pusht, nach dem Motto – jetzt erst recht

  16. Avatar Chris sagt:

    Ich seh das gar nicht so kritisch. Dadurch dass das jetzt öffentlich ist, wird auf David (Gilmour) Druck aufgebaut zu reagieren. Vielleicht wird jetzt mal der Dreck etwas gleichmäßiger verteilt. Ich hoffe es ist irgendwie heilsam.

  17. Avatar Schwabe sagt:

    Ich glaube nicht, dass Gilmour darauf in der Öffentlichkeit reagieren wird, die Blöße wird er sich nicht geben…

  18. Avatar Thomas sagt:

    Mein Gott was für ein Kindergarten 🙁
    Roger hat 1985 Pink Floyd verlassen. David und Nick bestimmen was auf der Homepage veröffentlicht wird und was nicht. Was ist daran nicht zu begreifen. Der gute Roger will es einfach nicht begreifen. Ich denke mit entsprechendem Verhalten seitens Roger, wäre diese Situation nicht so wie sie sich heute darstellt. Wenn Nick Werbung für seine Fahrzeuge machen möchte, ja dann kann er dies auf der Pink Floyd Seite tun. Wenn David und Nick sich dabei einig sind, können sie egal was auf der Seite veröffentlichen.
    Stellt euch vor David hätte die Gruppe 1985 verlassen, glaubt ihr den Roger würde seine Soloalben auf der Pink Floyd Seite promoten?
    Roger ist als Musiker sicher Top. Aber als Mensch habe so meine Zweifel. Mit ihm ist definitiv nicht gut Kirschen essen, wenn man nicht seiner Meinung ist.

    Jetzt können wir auf weitere Veröffentlichungen von Animals oder The Wall nur träumen. Er wird dies sicher noch testamentarisch für die nächsten 100 Jahre festhalten. Achtung nur ich bin das Herz, die Seele, das Genie und der Macher Pink Floyd. Dummerweise habe ich die Gruppe 1985 verlassen. Doch die Nachwelt darf dies keinesfalls vergessen!

  19. Avatar Hanno sagt:

    Euch geht es sicher auch so: ich bin dieses Thema so leid. Schön wars 2011 bei The Wall in London, so hätte die Geschichte der Three Floyd auch einfach enden können und danach hätte jeder friedlich sein Zeug machen können.

  20. Avatar Heiner aus Berlin sagt:

    oh je… und noch immer nicht akzeptiert…
    und es bricht immer wieder hervor. Sieht man sich die Werbung von Waters für seine Konzerte an ” der kreative Geist von Pink Floyd” u.ä. und reiht diesen Auftritt in die Reihe anderer Äußerungen ein, dann wird sein Problem erkennbar. Wie Thomas gerade schrieb: Roger Waters hat 1985 Pink Floyd verlassen. Pink Floyd sind noch immer existent und werden vertreten von David Gilmour und Nick Mason und wurde auch nach Roger Waters offiziellem Verlassen der Band von Rick Wright vertreten. Und die PF-Seite – ich hab sie mir nochmals angesehen – beschreibt die Aktivitäten rund um die Pink Floyd- Mitglieder und ihre Gäste und auch die Pink Floyd Mitglieder als Gäste bei Anderen. Und da, wo es Gemeinsames gibt, taucht auf der Seite auch Roger Waters auf – z.B. im Zusammenhang mit der großen Wanderausstellung.
    Sowas passierte bei Roger Waters im Gegenzug noch nie. Worüber beschwert er sich also?
    Es ist also legitim, wenn Gilmours Frau, die ja auch zu diesem Nach-Waters-Kosmos gehört, da auftaucht.

    Förderlich für die Aufarbeitung des Pink Floyd Gesamtwerkes und der damit noch vorhandenen Lücken ist das bestimmt nicht. UND – ich denke: Commander Gilmour und Commander Masen werden auch dazu keine Statements abgeben. Das entspräche weder ihrem zutiefst britischen Stil, noch einer klugen Strategie um eventuell doch noch etwas von dem zu veröffentlichen, an dem bisher still bestimmt schon gewerkelt wurde.
    Und wir tun das, was wir seit Jahren professionell tun: wir hoffen, dass da noch was Gutes kommt 🙂

  21. Avatar Holger sagt:

    Oh Mann……….Roger,
    das hast du doch gar nicht nötig.
    Genie & Wahnsinn…………..sind bei dir leider dicht beieinander.
    Für mich grenzt das schon an ” Altersstarrsinn”……………….schade!

  22. Avatar AE sagt:

    Ich finde die Vorwürfe natürlich ebenfalls in ihrer Art und Weise sehr beschämend und unnötig. Wenn man aber z.B. die Homepage von King Crimson zum Vergleich zuzieht sieht man was an Darstellung einer Legende möglich ist: ein Bild der ganzen Geschichte und allen Reinkarnationen. Der “offizielle” Auftritt von PF kann so gesehen schon kritisiert werden.
    Und alles nur weil Roger blöderweise den Killer vergessen hat. Es hat offenbar ein kleiner Funke genügt…

  23. Avatar Rudi sagt:

    Bezüglich der Webseite: Polly Zeugs hat da wirklich nichts zu suchen. Aber Rogers auch nicht! Und David nutzt die Seiten auch nur, um seine eigenen Sachen zu puschen. Eigentlich sollten da nur noch die Aktivitäten von Nick drin stehen, denn er ist der einzige, der sich noch mit Pink Floyd beschäftigt. Nick ist für mich das einzige wahre verbliebene und aktive Floyd-Mitglied … die anderen Beiden sind für mich “Ehemalige”.

  24. Avatar Jalle sagt:

    Ich hätte ja nichts gegen ein offizielles PF-Portal einzuwenden, auf dem sämtliche Band- und Solo-Aktivitäten gebündelt sind. Dass Waters dieses Fass allerdings immer wieder auf diese unnötige, kontraproduktive Weise aufmacht, nervt nur noch und verringert meiner Meinung nach die Chancen auf so ein Portal und die (Neu-)Veröffentlichung von weiterem Floyd-Material nicht unerheblich. GIlmour wird sich durch Waters’ Gemotze jedenfalls bestimmt nicht beeindrucken lassen – eher im Gegenteil. Und ich hatte tatsächlich mal die Hoffnung, dass bei den beiden Streithähnen die Altersmilde einsetzt 🙁

    • Avatar Michael G. sagt:

      Darauf wirst Du lange warten müssen, evtl wenn Roger 150 würde, aber auch dann nicht.
      Mir wird immer klarer das ein miteinander mit diesem “S….stiefel” sehr sehr schwierig war.
      ER ist der GROßE. ER ist nach Syd Pink Floyd.
      Alle andern sind im Nebensatz zu erwähnen

  25. Avatar Matthias sagt:

    ….moinsen

    …für mich ist es vollkommen in Ordnung das Polly Samson als Ehefrau von David Gilmour und Teil des Pink Floyd Kosmos nach Waters Werbung auf der P.F Website macht.Für Roger Waters gilt das aber nicht…er ist kein Mitglied der Band seit 85,er ist schlicht und einfach ein Solo Künstler, und auch leider seit dieser Zeit extrem schlecht gelaunt.Ich glaube es geht ihm nicht ums Geld sondern nur um die angemessene Anerkennung seiner Arbeit,die ihm seiner Meinung nach bisher verwehrt blieb.Er hat es bis heute nicht überwunden ,das Gilmour,Mason und Wright ohne ihn weitergemacht haben und auch noch erfolgreich waren.Aber die Entscheidung die Band zu verlassen hat er ganz allein getroffen,nicht Gilmour und nicht Mason….und damit muss er nun leben..

    …wie hier schon geschrieben…er tut sich selber keinen Gefallen mit dem ewigen Gezetere,er verhindert damit nur sehr vieles was noch möglich wäre.Gilmour und Mason halten ganz gut daran sich nicht mehr auf dieses Theater einzulassen,denn sie sind Pink Floyd,und nicht Roger Waters….

    …na denn
    …lg.
    Mattes

    • Avatar Hanno sagt:

      Bei deinem Stichwort “angemessene Anerkennung” fällt mir doch ein, dass ein gewisser Roger Waters 2016 gefragt wurde als Repräsentant von Pink Floyd bei dem OldiesGoldies Festival Desert Trip mitzuwirken. Dazu hat er sich damals in Interviews halb ironisch geäußert, dass er als Roger Waters in eine Reihe mit Paul McCartney, Stones, Who, Dylan und Young gestellt wurde. Jetzt stellen wir uns vor, stattdessen wäre Gilmour dort aufgetreten…

  26. Avatar Matthias sagt:

    …moin Hanno

    …tja…dann wäre eben David Gilmour dort aufgetreten,hätte bestimmt auch ein super Set gespielt und eine gute Show geliefert.Sicher war Waters damals sehr stolz in einer Reihe mit Dylan und McCartney auftreten zu können,aber die Anerkennung die diese Musiker in der Öffentlichkeit bekommen,ist ihm seiner Meinung nach nie zuteil geworden.Wäre aber Gilmour nun wirklich dort aufgetreten…ich möchte mir garnicht vorstellen was wir dann alles von Roger Waters zu hören bekommen hätten….

    …bis denne
    Mattes

  27. Avatar Sven sagt:

    Ich kann mich Werner nur anschließen und in diesem Fall Waters besonders. Schade, schade, schade…

  28. Michael F. Michael F. sagt:

    Man hofft halt immer wieder aufs Neue, dass alles nicht so schlimm ist zwischen den beiden. Und wird dann wieder jäh enttäuscht durch solche Interviews. Für mich bleibt nach wie vor ein Rätsel, wieso Gilmour damals bei Waters’ Wall-Show aufgetreten ist. Auch wenn es vorher eine Zusage gab, hätte er sich das nicht antun müssen. Ich hätte mir das jedenfalls nicht gegeben, nachdem sich Waters so abfällig über Gilmours Musik geäußert und immer wieder Spitzen gesetzt hatte.
    Fakt ist halt nun mal, dass Waters ausgestiegen ist, dass Gilmour und Mason die Rechte am Bandnamen erhielten und dass damit Waters in Bezug auf die aktuelle Internetseite nichts zu melden hat. Schön wäre, wenn man besser miteinander auskäme und Waters weiterhin seinen Platz dort hätte. Als wesentlicher Teil der Bandgeschichte. Letztlich bleibt der Eindruck, dass Waters noch immer mit allem hadert, obwohl er selber einen Großteil zur Misere beigetragen hat. Er wirkt auf mich immer wieder wie ein unverträgliches Enfant terrible. Und das schmerzt mich, weil ich ihn als Musiker und kreatives Genie so sehr verehre.

    • Werner Werner sagt:

      Michael, zu diesem Auftritt bei The Wall 2011 kam es wegen Gilmour, der hatte nämlich 2010 Roger Waters völlig überraschend zu einem gemeinsamen Auftritt bewegen können! Waters zierte sich anfangs und Gilmour bot ihm dafür einen Auftritt bei einer seiner The Wall Shows an!

      Eine unglaubliche Aktion war das damals von Gilmour, die beweist was alles möglich gewesen wäre, bei gutem Willen! Ausgegangen ist das wie beschrieben von DG!
      Pink Floyd Master David Gilmour und Roger Waters traten gemeinsam auf!

      • Michael F. Michael F. sagt:

        Werner, danke für die Info bzgl. Gilmours Gastspiel bei THE WALL.
        Ich habe zu dem Auftritt 2010 nochmal deinen Artikel gelesen. Da steht aber nichts davon drin, dass Gilmour Waters überreden musste. Woher kommt die Info?

        • Werner Werner sagt:

          Warte gleich fällt es mir ein … das war auf der Webseite von dem einen … warte .. ja auf P&S war das! 😉
          Bitte sehr: Roger-Waters erinnert an Auftritt mit David Gilmour!

          • Michael F. Michael F. sagt:

            Gilmour hatte schon 2005 über einiges hinweggesehen, damit der letzte PF-Auftritt stattfinden konnte, und 2010 war Gilmour die treibende Kraft für den gemeinsamen Auftritt. Warum? Waters hatte doch immer wieder mit Dreck geworfen. Man muss nicht alles verstehen im Leben. Jedenfalls gefällt mir dieses Gezicke von Waters überhaupt nicht.
            btw: Gibt es von 2010 nur diesen Bootleg-Mitschnitt bei yt?

  29. Avatar Manuel sagt:

    Manchmal hat man den Eindruck er erwartet eine Reaktion. Er müsste aber eigentlich gelernt haben das es die von David zumindest über die Medien nicht gibt. Lediglich Polly lässt sich dazu hinreißen ihm ab und zu entgegenzutreten. Er ist einfach ein grumpy old man, wobei das eigentlich noch eine harmlose Bezeichnung seines Zustandes ist.
    Btw.: David hat auch vor Jahren schon mal seinen Unmut zu der Vergabe der Credits geäußert. Zumal er ja erwiesenermaßen auf einigen Songs sogar den Bass gespielt hat. Man stelle sich nur vor was Mother ohne das Gitarrensolo wäre oder ABITW, oder Pigs oder Sheep…. Together we stand, devided we ar not sooo good.

    Nick hätte sich in frühen Jahren schon mal Rat bei Charlie Watts holen sollen. Der weiß wie man die Egos der Mitstreiter wieder auf den Boden zurückholt. 🙂

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Ja, gut gesagt, siehe wie sich die Stones immer wieder zusammengerauft haben, ein Sexsymbol und ein Saufkumpel und Charly Watts, die coole Socke mittendrin 😉

      • Avatar Hanno sagt:

        Die Autobiographie von Keith Richards enthält eine herrliche Episode, in der ein besoffener Mick Jagger im Hotel in Amsterdam Charlie Watts anruft und “Where is my Drummer” lallt….Was Watts dann macnt, müsst ihr nachlesen, es lohnt sich! [Wahrscheinlich kennt ihr alle die Geschichte schon…:) ]

        • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

          Ne, weiß ich nicht, lass mal vom Stapel! Ich bin im Stones-Universum nicht so bewandert, habe sie aber gerne bisher zweimal Live gesehen, einmal noch mit Bassman Wyman 😉

          • Avatar Hanno sagt:

            Nach Jaggers betrunkenem Anruf bei Charlie Watts klopfte der ein paar Minuten später an Jaggers Tür, wie immer von Scheitel bis Sohle ein britischer Gentleman. Mit den Worten “Never call me my drummer again” hat er Jagger dann ordentlich eine runtergehauen, sodass Jagger der Länge nach auf eine Lachsplatte auf einem Tisch fiel, der wiederum nahe an einem großen geöffneten Fenster stand. Während Richards den völlig derangierten Jagger am Hemd festhielt, damit der nicht in den nächsten Kanal plumpste (laut Richards trug Jagger ein besonders schönes teures Hemd, dass Richards gehörte, der mehr das Hemd und weniger Jagger retten wollte), verabschiedete sich Watts mit “You´re my fucking singer”

          • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

            😀

  30. Werner Werner sagt:

    Dabei hatte Roger Waters mit David Gilmour als Leader von Pink Floyd großes Glück! Stellt euch vor Gilmour hätte mit Mason und Wright bzw. nach dessen Tod, die beiden, so wie die Rolling Stones bis in die heutige Zeit getourt und weiterhin unregelmäßig neue Alben produziert!
    Ohne Zweifel wären sie weiterhin mit eine der erfolgreichsten Bands geblieben, die weiterhin vor ausverkauften Stadien und Arenen aufgetreten wären! So aber fuhr Gilmour nach der The Division Bell Tour 1994 eines der größten Konzertspektakel in die Garage, schloß das Tor ab und wurde zum Gitarrespielenden Familienmenschen! Was für ein Glück für Waters!

    • Avatar Schwabe sagt:

      Vielleicht ärgert ihn auch das!?
      spätestens seit seiner Dark Side Of The Moon Tour ist Waters ja auf dem Floyd-Revival-Trip, was ich sehr schade finde, ich würde mir Live viel mehr Solomaterial wünschen.. naja.
      Und Gilmour hat merklich abgeschlossen.

      Vielleicht sieht er es auch so, dass er noch so viel mit Foyd machen könnte und würde, darf aber nicht. Und Gilmour der darf, will nicht, und daher kommt vielleicht diese vermehrte Frustration…

      Aber da kann man dann eigentlich nur sagen, Pech gehabt 😉

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Stimmt!

  31. Avatar Tom sagt:

    p.s. im übrigen finde ich das Intro und Outro seines Announcements wirklich witzig und gut gemacht. Ich musste schmunzeln……..Wenn man einen Schritt zurücktreten mag und sich mal unabhängig von der wie, wer Schuld trägt dem Thema nähern mag und den üblichen Reflex “grumpy old man” auch mal abstreift…..dann, ja dann finde ich die Argumente von Roger durchaus nachvollziehbar. Ob sie jeder teilen möchte ist eine andere Sache.

    Achso, der Vergleich mit Trump ist wirklich töricht! Sorry.

    Das Destilat: (wie oben von mir schon erwähnt)

    “One of the things that I asked for—I suggested that, because, whoever the 30 million of you are who subscribe to the webpage, you do so because of the body of work that the five of us created. That’s Syd [Barrett], me, Nick [Mason], and David, over a number of years. And, in consequence, it seems to me, that it would be fair and correct if we should have equal access to you all and be able to share our projects…. David thinks he owns it. I think he thinks that because I left the band in 1985 that he owns Pink Floyd, that he is Pink Floyd, that, really, I’m irrelevant and I should keep my mouth shut.”

    • Avatar Schwabe sagt:

      Für mich ist der Vergleich nicht töricht, da Roger dazu neigt, seine Meinungen genau so populistisch und reißerisch vorzutragen, wie dieser Herr, zumindest kommt mir das schon seit einer Weile so vor.
      Und es stößt mir teils auch ungut auf…

      P.S. Ich will damit nicht sagen, dass Roger Waters wie Trump ist oder ähnliches, im Gegenteil. Es geht nur darum, dass er sich in der Öffentlichkeit teilweise ähnlich aufführt.

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Ist halt seine Sicht auf die Dinge… Er hat die anderen vor vollendete Tatsachen gestellt, indem er aufhörte. Die hatten eben noch keinen Bock zum Aufhören. Waters hat sich verspekuliert und dachte, ohne ihn gehe eh nichts mehr. Darauf hat er ja auch zu Recht spekuliert, nachdem die anderen eh nichts mehr abgeliefert hatten und zu Statisten geworden waren. Ich denke, es war für ihn schon eine enorme Provokation, dass die Band ohne ihn weitermachte, wo doch TFC ein reines Waters-Album gewesen war.

  32. Avatar Christof sagt:

    Darauf habe ich beim schauen “Von the trapped Family” die ganze Zeit nur gewartet, dass Roger genau das raus lässt. Ich habe gehofft das er intelligent genug ist und es unterlässt. Schade jetzt hat er sich selbst ins Abseits geschossen. Die Leidtragenden sind wohl wir, die Fans, die er ja eigentlich erreichen wollte. Mit gemeinsamen Projekten hätte er sich bei PF im Spiel halten können, gleichberechtigt und nicht mit Leaderambitionen. Der Auftritt in der O2-Arena 2011 (ich war leider ein Tag vor David und Nick da) war für mich ein würdige Abschluss von Pink Floyd. Schade, schade. So müssen wir uns mit dem begnügen was vielleicht noch von den einzelnen kommen mag, wenn überhaupt. Zur Versöhnung könnte Roger ja den US & Them Film rauslassen. Gibt es da denn niemanden, der sich traut, sich Roger in seiner Isolation anzunehmen. Gruß Christof

  33. Avatar Rüdiger sagt:

    Wenn es hier einen weitgehenden Konsens darüber gibt, dass Roger (mal wieder) die Rolle des Schurken in dem Stück übernommen hat, dann will ich mal den Advocatus Diaboli spielen. Diejenigen, die Roger vorwerfen, er würde mit den ewig selben Reflexen reagieren, tun dies selbst ja auch und antworten auf seine kritischen Impulse mit der inzwischen nur noch ebenso reflexhaften Abwehrreaktion à la „hat er es denn immer noch nicht gelernt“. Nein, hat er nicht, und zwar deswegen, weil er weiß, dass Pink Floyd eben mehr ist als nur eine juristische Konstruktion mit den Kontrahenten – hier Gilmour/Mason, dort Waters. Und darauf kommt es an.
    Ja, und zum tausendsten Mal ja, er ist 1985 ausgestiegen und seitdem formal-rechtlich nicht mehr Mitglied der Band. Aber dieses formaljuristische „wer ist drinnen und wer ist draußen“ kann man auf die Gegenwart und die letzten 35 Jahre beziehen, aber nicht auf die Zeit davor. Und dieses „Davor“, also prä 1985, ist nun einmal von erheblicher Relevanz. Ich habe mal gelernt, dass man Leistung als Arbeit pro Zeit definiert. In den rund eineinhalb Jahrzehnten seit 1967 ist nun einmal unter maßgeblichem Anteil von Roger Waters und ebenso maßgeblichen Anteilen von David Gilmour, Rick Wright und Nick Mason (teils Syd Barrett) das klassische Werk von Pink Floyd entstanden, zwölf Platten in sechzehn Jahren, darunter viele Meisterwerke, die wir alle über die Maßen schätzen. Und was war in den rund dreißig Jahren der Post-Waters-Ära zwischen 1985 und 2015? Mal gerade drei Platten in drei Jahrzehnten, darunter gewiss kein Meisterwerk! Quantitativ eine schwache Leistung und über Qualität lässt sich bekanntlich streiten. Gewiss, es gab die Live-Alben und die Sampler, aber dahinter stand nichts mehr Innovatives, sondern das war schlicht Reproduktion. Richtig ist auch: Roger hat quantitativ auch nicht mehr gemacht, qualitativ schätze ich sein Solo-Werk (jedenfalls zwei Platten) höher ein, aber das ist subjektiv.
    Wenn David Gilmour nun meint, die Angelegenheit unter dem Gesichtspunkt einer formaljuristischen Reduktion betreiben zu müssen, wird man der Sache meines Erachtens keineswegs gerecht. Man kann den Status quo der Gegenwart (Gilmour/Mason sind Pink Floyd) nicht über den Leisten der letzten fünfzig Jahre schlagen. Sollen denn die gewissermaßen gesellschaftsrechtlich „eingetragenen“ Mitglieder von Pink Floyd die Deutungsmacht nicht nur über ihre, sondern über die gesamte Vergangenheit behaupten dürfen?! Ich denke nicht. Wenn Roger Waters (hoffentlich) im kommenden Jahr auf Tour geht, dann enthält seine Setlist selbstredend Stücke von Pink Floyd und das heißt, dass er eine gemeinsame Vergangenheit wieder mit Leben füllt (so wie David das macht und Nick mit den Saucers ebenfalls). Dann wäre es gerechtfertigt, dass er das auf der offiziellen Homepage thematisiert (das Argument, dass er die Werbung gar nicht nötig hat, sticht meines Erachtens nicht, denn es geht hier um sein Recht auf Teilhabe an einer gemeinsamen Vergangenheit).
    Demgegenüber hat sich David Gilmour von Pink Floyd in den letzten beiden Jahrzehnten zusehends distanziert und die Band nach dem Erscheinen von TER als nicht mehr existent bezeichnet: It’s over. Wenn das nun seit einiger Zeit so ist, dann kann es ja auch nicht mehr darum gehen, das Thema Pink Floyd als aktuelles Phänomen zu inszenieren. Dann geht es „nur“ noch darum, die von unterschiedlichen Besetzungen geprägte Vergangenheit der Band zu verwalten.
    Dass Polly Samson auf der Seite präsent ist, finde ich zumindestens fragwürdig. Sie ist kein Mitglied von Pink Floyd und war es auch nie; aber gut, sie hat Texte geschrieben. Und damit wären wir beim nächsten Thema: Roger, so heißt es, feuert gerne mal unter die Gürtellinie und spielt Foul. Das Ehepaar Gilmour/Samson hätte so etwas dagegen schlicht nicht nötig. Ist das wirklich so? Roger muss als Lyriker ein wenig abgewertet, Polly dagegen ein wenig aufgewertet werden. Und so gibt es von David und Polly nun Interviews, in dem beide gerne behaupten, so gehe das mit Rogers Texten ja nun wirklich nicht: „We do need no education“, wir bräuchten keine Erziehung behauptet Mr. Waters, das sei doch nun schlechterdings unmöglich. Dass es richtig heißt „We don’t need no education“ müssten beide allerdings wissen und wissen es auch. Die Textzeile enthält eine doppelte Verneinung, gemeinhin wertet man diese rhetorische Praxis als ein ausdrucksstarkes „Ja“. Gemeint ist: Wir brauchen Erziehung, unbedingt, aber eben nicht gerade die zeitgenössisch praktizierte. Wenn man will, kann man Roger Waters auch missverstehen wollen, und hier wollte man.
    Übrigens zeigt sich Roger in seinem Announcement überhaupt nicht als „grumpy old man“, sondern er argumentiert ruhig, nüchtern, sachlich.

    „Ist a miracle“

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Da wir sicher nicht alles wissen, was zwischen den beiden in all den Jahren vorgefallen ist, bleibt eine Bewertung weiterhin schwierig und ist vielleicht auch von Sympathiewerten getragen. Wir müssen mit dem leben, was wir über die Medien mitbekommen. Und demnach sieht es halt schon so aus, dass Waters derjenige ist, der immer mal wieder Foul gespielt hat. Ich erinnere mich jedenfalls an mehr Friedens- und Kooperationsangebote von Gilmours Seite aus. Sofern das alles so stimmt. Waters’ Verhalten erscheint mir mitunter das einer Zicke, die sich selbst überhöht sieht und sich gern hofieren lässt.
      Und ich denke, dass es man aus Gilmours Sicht irgendwann leid ist, immer wieder blöd angemacht zu werden. Gilmours Musik hat immer mal wieder bei Waters für Kritik und Häme gesorgt. Alles in allem schätze ich Waters als sehr schwierigen Menschen ein, der wenig Teamfähigkeit mitbringt oder diese im Lauf der Zeit verloren hat. Mein Eindruck.

      Und noch zum Schluss: Die Diskussion, wer nach 1985 mehr oder weniger, besseres oder schlechteres, erfolgreiches oder weniger erfolgreiches hervorgebracht hat, finde ich obsolet. Das ist doch sehr stark der Subjektivität unterworfen. Grundsätzlich bin ich froh und dankbar, dass es überhaupt nach 1985 weiterging und wir teilweise geniale Musik bekommen haben. AMLOR hat mich zutiefst geprägt. Es war die erste PF-Scheibe, deren Veröffentlichung ich ganz bewusst erlebt habe. Bei TFC war ich noch einen Tick zu jung. Natürlich reicht – objektiv betrachtet- AMLOR nicht an die Meisterwerke heran. Aber trotzdem bin ich froh, dieses Album zu haben. Und genauso dankbar bin ich für ATD oder ITTWWRW von Waters. Ich liebe beide Alben. Dafür mag ich die beiden ersten Soloalben von Waters überhaupt gar nicht. Aber das ist vollkommen egal. Ich werte da nur für mich persönlich. Und lasse die Musik halt beiseite und wähle aus. Ich möchte darauf hinaus, dass es einfach toll ist, wenn auf allen PF-Kanälen Musik rauskommt. Auch wenn da nicht alles Gold ist, was glänzt.

    • Avatar Dimitri Gagliano sagt:

      Hi Rüdiger, ich stimme Deiner Analyse vollkommen zu, ich hätte es nicht besser formulieren können. Sehr treffend und willkommen finde ich außerdem Deine Bemerkung über die falsche (gewollt oder nicht) Interpretation des Satzes “We don’t need no education” die Frau Polly Samson öffentlich und selbstgefällig in einem Interview gemacht hat. Diese billige Verdrehung verfolgt mich seit Jahren, vielen Dank für Deine Richtigstellung. Pink Floyd forever and ever.

      • Avatar Manuel sagt:

        David hat dazu aber auch selber schon seine Meinung Kund getan und die teile ich auch mit ihm. Man hätte ABITW nicht als Single veröffentlichen sollen. Das Lied aus dem Kontext gerissen hat nichts mit dem zu tun was Roger uns damit eigentlich sagen wollte: We don’t need such education.

        • Avatar Oliver sagt:

          Ja, mit dem ursprünglichen Text “We don’t need YOUR education” wäre die Message deutlicher gewesen.

    • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

      Mir gefallen deine Ausführungen, Rüdiger!
      “denn es geht hier um sein Recht auf Teilhabe an einer gemeinsamen Vergangenheit” -> Das denke ich auch! Und das hat er natürlichiauch und es spricht ihm auch keiner ab! David hat immer voller Respekt von Rogers kreativen Imput gesprochen. Oder hätte sich Roger in der PINK FLOYD-Ausstellung einen Sonder-Bereich mit lebensgroßen Abbild von ihm als Bronzefigur in Siegerpose und Ausführliches über seine Solo-Karriere gwünscht? 😉 Wohl kaum! Er kam darin nicht zu kurz.
      Mich eriinnert das Ganze an eine Scheidung, habe ich ja wie Roger auch schon hinter mir, da wird am Ende dann auch “abgerechnet”, man sollte aber dann vernüftig sein, immerhin hat man sich ja mal geliebt oder besser gesagt, Meisterwerke zusammen geschaffen. Na und außerdem sollte die Zeit ja mal endlich auch alle Wunden heilen, so nach 35 Jahren, besonders wenn man sie selbst verursacht hat.

    • Avatar Oliver sagt:

      Rogers Ruhe, Nüchternheit und Sachlichkeit vermisse ich weiterhin im hier vertretenen Gilmour Lager. Was dort gerne übersehen wird: Roger ist zwar aus der Band Pink Floyd ausgestiegen, aber immer noch Gesellschafter eines nicht ganz unbedeutenden Unternehmens mit gleichem Namen. Insoweit kann ich seinen Ärger vollumfänglich nachvollziehen, zumal alle Gesellschafter der Pink Floyd Music ltd. davon profitieren würden, Rogers Film auf der website zu promoten. Immerhin befinden sich darauf 8 Songs (mit Speak to me sogar 9), die von mindestens einem weiteren Gesellschafter mitkomponiert wurden. Davids Entscheidung finde ich schon daher – unabhängig von den Beiträgen zu Polly- absolut lächerlich, man kann sie meines Erachtens nur als reine Provokation verstehen. Zumal auch Syds Solosachen auf der Seite promoted werden.
      Und solche Provokationen -die Roger natürlich immer dankend annimmt- kamen in der Vergangenheit ständig vor. Wenn man sich manches Interview aus den frühen 80ern ansieht, zu einer Zeit, als Roger noch in der Band war, muss man sich wundern, warum Roger und Nick nicht David aus der Band geworfen haben. Einige Äußerungen, zB über das gemeinsame Produkt The Final Cut oder auch über Roger persönlich, waren mindestens unkollegial, teilweise geschäftsschädigend. Ich kann Rogers Entschluss, nicht mehr mit David zusammenarbeiten zu wollen, deshalb durchaus nachvollziehen. Allerdings hat er die Bedeutung des Bandnamens offenbar unterschätzt, insoweit ist es für ihn dumm gelaufen. Und natürlich kann man jetzt sagen, nach 35 Jahren und etlichen Millionen sollte man darüber hinweg sein. Aber das gilt eben auch für David. Wäre er daran interessiert, die Wogen zu glätten, müsste er sich Aussagen z.B. wie “Meine Ehefrau ist die beste Texterin, mit der ich je zusammengearbeitet habe” einfach sparen. Tut er aber auch nicht.
      Ich habe den Eindruck, beide sind sich ähnlicher, als ihnen lieb ist, und wahrscheinlich ist genau das das Problem. Aber was soll’s. Sie sind im Unterhaltungsgewerbe, und unterhaltsam ist das alles allemal.

      • Avatar Uwe S. sagt:

        Danke! Allerdings würde ich das Ganze nicht als unterhaltsam bezeichnen. Sorry, kein Vorwurf an Dich, aber mich regt das ziemlich auf, da für mich – wie wahrscheinlich für die meisten hier – Pink Floyd die größte Band und David Gilmour der beste Gitarrist aller Zeiten sind! Da stecken soviel Herzblut und so viele Emotionen drin und die beiden Herren benehmen sich wie kleine Kinder. Sorry, das ist eigentlich eine Beleidigung für kleine Kinder!

  34. Avatar Julian H. sagt:

    Irgendwie widerspricht Waters sich ja andauernd – und das schon seit Jahren.

    Einerseits erklärt er Pink Floyd zur “spent force” – nachdem das letzte Album mit ihm komplett alleine von ihm geschrieben wurde. Andererseits bringt er solo längst nicht so viel zustande, wie man das angesichts seines Outputs bis 1981 erwarten könnte.

    Einerseits sagt er, dass es ihn ärgert, immer noch auf Pink Floyd angesprochen zu werden, wenn er doch schon seit über 30 (in Worten: dreißig!) Jahren nicht mehr Mitglied der Band ist. Andererseits will er weiterhin ihren Namen und die Songs nutzen, die er vor so vielen Jahren geschrieben hat. Wieso bringt er bei seinen Solotourneen nicht mehr Songs von “Amused to Death” oder “The Final Cut” (was ja im Prinzip schon ziemlich solo war)?

    Ich denke, Gilmour ist es inzwischen alles ziemlich egal. Er lebt für die Musik, nicht für die Politik. Er mag es auch faustdick hinter den Ohren haben, aber er stellt es nicht so in die Öffentlichkeit. Vielleicht weil er weiß, dass es nichts bringt, vielleicht auch, weil er weiß, dass Worte nicht unbedingt seine größte Stärke sind (dafür hat er ja Polly).

    Dabei wäre das Problem sicher leicht lösbar, wenn sich bei Waters endlich mal eine persönliche Altersmilde einstellen würde. “Sure Roger, we’ll promote your tour if you also throw in some nice words about us, and don’t keep insisting that everything that wasn’t done by you is drivel”, so in etwa. Dann wäre PF eine große Familie, die neben ihm auch Guy Pratt, Jon Carin und so weiter eine Plattform bietet. So wäre es mir persönlich am liebsten.

    Das Ulkige bei alledem ist, dass ich Waters’ politische Aussagen zum großen Teil teile – aber sein persönlicher Umgang mit einigen Mitarbeitern (“No Points Ezrin”; Rick Wrights unglücklicher Rauswurf; dass er sich gerne Credits zugeschrieben hat für Stücke, die nicht alleine von ihm stammten) gefällt mir nicht und widerspricht doch irgendwie allem, wofür er eigentlich so einsteht. Klar, das ist alles lange her… aber er scheint doch nicht so viel reifer geworden zu sein, wie ich eigentlich gehofft habe.

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Und um deinem letzten Absatz noch etwas hinzuzufügen: Er hat sich über die Post-Ausstiegs-Ära und auch Gilmours Solo-Sachen immer wieder abfällig geäußert. Auch das ist nicht gerade die feine englische Art. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand seiner Ex-Kollegen so etwas gemacht hat.

      • Avatar Julian H. sagt:

        Ich habe das ja zwischen den Zeilen anklingen lassen. Die Message dahinter ist,, dass die anderen ohne ihn nichts zustande bringen könnten. (Wobei The Final Cut wiederum von Gilmour nicht sonderlich wohlgelitten ist…)

  35. Avatar PETE sagt:

    …Roger ist einfach oft wie Klaus Kinski…, GENIE & WAHNSINN vereint…und ich geb zu ich bin da ähnlich und mag (mochte) BEIDE…. aber sowas öffentlich in Richtung PF & DG/NM zu posten kann zu NIX mehr führen als sich noch weiter zu entfernen…und damit muss auch ein “grosser” RW endlich mal klar kommen und versuchen für SICH ALLEIN Frieden zu schliessen…

  36. Avatar A. Willer sagt:

    Hey Dave – wo bist Du?

    Entstaube endlich die Hiwatts, stimme die noch übriggebliebenen Gitarren und starte mit Nick eine Pink Floyd Tour 2022.
    Zeige dem grummeligen alten Mann doch noch mal, wo der Frosch die Locken hat!

    • Avatar Julian H. sagt:

      Vorher soll DG sich aber bitte ein paar Aufwärmrituale für die Stimme angewöhnen! So raspelig wie tw. bei der RTL-Tour muss doch nun wirklich nicht sein. (Aber immer noch besser als… aber lassen wir das.)

  37. Oskar Oskar sagt:

    Ich habe jetzt länger drüber nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass das ganze Seifenopern-Drama eigentlich scheissegal ist. Mir gefällt dir Musik (von allen) und Ende.

    • Avatar Norbert B. sagt:

      Genau so geht es mir auch! Geile Musik haben sie gemacht, alle! Erst zusammen und später jeder einzeln! Und Nick kümmert sich mittlerweile grandios um das Frühwerk von Pink Floyd (nachdem ich die Saucers live sehen konnte höre ich auch öfter die ganz alten Sachen von PF, mit denen ich vorher nie so richtig warm wurde). Ich liebe die spektakulären Shows von Roger (auch wenn da die musikalische Umsetzung m.M.n. teilweise durchaus noch luft nach oben hatte, wie ich bei seiner The Wall.Show 2014 in Berlin fand) genauso wie die Shows von David, die zwar optisch auch alles andere als fad waren, wo für mich der Fokus aber doch mehr auf der Musik zu liegen schien.
      Öffentliche Statements, die dann die Kommentarspalte gern mal in zwei Lager teilt, sind zwar ganz interessant. Sie berühren und bewegen mich aber nicht im Ansatz so sehr wie die Musik der Protagonisten.

    • Avatar Gabriele sagt:

      Endlich sagt’s mal einer. Danke, Oskar, ich sehe das inzwischen genau so. Auch wenn ich die leidenschaftlichen, empathischen und respektvollen Kommentare hier sehr gern lese. Es ist schon alles gesagt und so gern wir es auch hätten, wir können es nicht ändern.
      Lasst uns doch einfach dankbar sein, dass wir Pink Floyd erleben durften. Hey, wir haben das unfassbare Glück und sind zur gleichen Zeit hier auf diesem Planeten.
      Ich heule auch nach Jahrzehnten immer noch vor Glück und Überwältigung, wenn ich mir Comfortably numb oder Echoes live ansehe. Nichts macht so zuverlässig happy (v.a. in diesen Zeiten), auch wenn es manchmal arg weh tut. That’s love.

  38. Avatar Heini sagt:

    Was ein Hick Hack, Kindergarten. Allerdings erinnern mich David und Polly immer mehr an John Lennon und Yoko Ono. Das war auch so eine”merkwürdige” Beziehung.

  39. Werner Werner sagt:

    Gerade jetzt da so viele Menschen arbeitslos wurden und nicht wissen wie sie ihr Leben finanzieren! Besonders betroffen die USA, deren unsoziales System die Menschen in die Armut treibt! Hunderttausende solcher Krisen auf der Welt, die wichtiger sind, als dieser krude Webseiten Streit aus dem Haus Roger Waters vs Pink Floyd 1987 Ltd/David Gilmour! Das Thema erscheint mir im Zuge all dessen völlig daneben und unangebracht auf diese Weise der breiten Öffentlichkeit überhaupt präsentiert worden zu sein, es hinterlässt einen Kopfschüttelnd zurück!

  40. Avatar AE sagt:

    Das Video schlägt immer grössere Wellen: SDE, Pitchfork. Bin gespannt wie weite Kreise dass Thema noch ziehen wird.

  41. Avatar Kowalski sagt:

    Roger hat einfach keinen Respekt vor David. Er denkt ja auch, das viele Gitarristen seine Solis spielen können. Ich sehe das nicht so, Gilmour hat den besten Ton und das beste Gefühl. Jeder in seiner Sparte. Nachspielen ist das eine, aber der die Musik das Solo erfunden hat… Ja Roger, muß sagen damit machst Du Dir Deinen Mythos kaputt.

  42. Avatar Uwe S. sagt:

    Mag Roger Waters seine Anliegen vielleicht unpassend vortragen, Recht hat er schon! Die eigentlichen Pink Floyd sind nun mal die Phase mit Syd Barrett und die danach bis 1979…. ja 1979, so zumindest meine Meinung! Dies hängt natürlich auch davon ab, wann man Pink Floyd für sich entdeckt hat. Bei mir war es Dark Side und A nice pair. Natürlich habe auch ich mich über Pink Floyd 1987 Ltd. gefreut. Aber die eigentlichen Floyd waren das eben nicht mehr.

    Zudem wundere ich mich, wie so ein musikalisches Gesamtwerk, wie das von Pink Floyd, so jämmerlich (z.B. Streit über Inhalte Early Years Box, Preis und Inhalte der Later Years, Stand-alone Release von Endless River, kein Wall 40 Jahre-Release etc. etc.) von Gilmour und Waters gepflegt bzw. verwaltet wird. Deshalb mein aller größter Dank an Nick Mason für die Early Years Box und die Saucers!

    Das Verhalten von Waters und Gilmour ist insgesamt absolut daneben und nimmt mir viel an der Freude, die ich an der Musik von Pink Floyd und Solo habe.

    They are nearly a laugh
    but they are really a cry

    • Avatar Thomas sagt:

      Die Pflege des musikalischen Gesamtwerkes ist wirklich jämmerlich. Da bin ich voll deiner Meinung. Ohne Nick würde der Backkatalog brach liegen. Was David und Roger da aufführen ist echt unter aller Sau. Die Freude an der Musik wird tatsächlich auch bei mir getrübt. Wenn sich die Herren wirklich wie zwei normale Menschen aufführen würden, wäre dieses Theater um die Beiträge auf der Homepage längst erledigt.

      Bezüglich der Ära Pink Floyd 1987 Ltd. sehe ich das doch positiver. Seitens Roger ist ausser ATD auch nichts berauschendes erschienen. Es wird viel angekündigt aber schluss endlich verläuft doch vieles im Sand, oder wird auf die lange Bank geschoben.

  43. Avatar Hanno sagt:

    Da ich ihre Musik verehre, verfolge ich natürlich so wie ihr alles zu Gilmour und Waters. Aber mit Waters Ausbruch dreht man sich auch als Fan schon wieder in demselben Kreis. Sie sollten und könnten doch sich zusammenraufen, gemeinsam sind sie besser, bla bla bla. Oskar und Werner haben Recht: 1) gibts echt wichtigere Sachen auf der Welt und 2) ist die Musik immer genial. Soll Waters meinetwegen weiterhin bereuen, dass er 1985 ausgestiegen ist – ich bereue jeden Tag, an dem Waters und Gilmour sich nicht damit beschäftigen neue Musik zu machen, das ist schließlich ihr selbstgewählter Job. Schöne Feiertage euch allen

  44. Avatar Frnk sagt:

    Guten Tag zusammen,

    ich empfinde, dass der Umgang mit Roger Waters in diesem Chat teilweise respektlos und für langjährige Pinkt Floyd Fans auch nicht angebracht ist. Wir können alle nicht hinter die Kulissen schauen.

    Ohne Roger Waters wären die Meisterwerke der 70er Jahre und der Mythos um die Band so sicher nicht entstanden.

    Auch mich macht er in den Podcasts einen traurigen Eindruck.
    Ich möchte mich bei ihm für viele großartige Momente bedanken und wüsche ihm alles Gute.

    • Michael F. Michael F. sagt:

      Ich finde, dass es hier nicht respektlos Waters gegenüber zugeht. Im Gegenteil. Es gab durchaus auch ausreichend Verständnis für ihn. Überhaupt hat auch niemand hier Waters’ musikalische Genialität und seinen Anteil an dem großen Ganzen in Frage gestellt. Und überhaupt mag ich es nicht, dass immer wieder von zwei Lagern die Rede ist.

      Die Anzahl an Beiträgen zu diesem Thema belegt, wie sehr dieses Thema die Fans bewegt und auch belastet. Ich muss Werner zustimmen. Im Grunde hat dieser Kindergarten in diesen Tagen etwas Würdeloses. Ich nehme für mich mit, dass die Sache zwischen den beiden gelaufen ist.

  45. Avatar Frank Göbel sagt:

    Verstehe ich das richtig, dass er erwähnt, sein neuer Film laufe derzeit bei den Streaming-Diensten an? Ich sehe den nirgends. Steckt da auch Gilmour dahinter? Oder Israel? 🙂

  46. Avatar Robert sagt:

    I would hope, both Gentlemen would breadths webpage of Werner (Thank you so much!) and think about what all of you guys share here – wisdom, insight, sad and funny insights; not one of you wrong, it depends from which side of the prism you look at the whole story, and in the end, we all look from the outside, watch, gobsmacked, irritated, bitter and speechless. Life is about respect. The moment someone is losing respect about another human being, all hope is lost. Respect is the centrepiece of humanity. I feel sorry about what I read. I love their music since i was 12 year sold and the wall got published in 79, I can cry at certain passages in what they created – celestial voices-the most beautiful for me is captured in the last 3 minutes of echoes from the live recording of Gdansk – the interplay Rick and David-the essence of the tone of both. Not sure I can express what I feel seeing the video of Mother just published, beautiful – and followed by the other video, so sad.

    • Avatar Gabriele sagt:

      Robert, you are perfectly right. I couldn’t have said it better.

    • Werner Werner sagt:

      It can’t get any better. I’m closing here! Your comment proves once again how close we are through the music! Without knowing each other, we share the same emotions and feelings! Everything said!
      Thanks, Robert and all the other bleeding hearts here at Pulse & Spirit!