David Gilmour kauft einem Sammler altes Pink Floyd Mischpult ab

Kurz vor Weihnachten hat sich David Gilmour ein altes Mischpult gekauft. Nicht irgendeines, sondern eines das früher Pink Floyd gehörte. So stolz waren Floyd damals auf dieses Teil, dass sie es mit ihrem anderem Equipment und den beiden Roadies Alan Styles und Pete Watts fotografieren ließen. Das Foto kennen wir alle von der Rückseite des Ummagumma Albums.

Gilmour kaufte das Mischpult dem Musiksammler Chris Hewitt ab, nachdem dieser von Phil Taylor kontaktiert wurde.

Chris Hewitt: Ich habe die Mischpulte vor fünf Jahren gekauft. Es gibt eine Nachfrage für Dinge aus dieser Zeit. Die Mischpulte waren von den späten 60er Jahren bis Anfang der 70er Jahre in Besitz der Band. Ich kaufte sie zusammen, und es war ein zusätzlicher Bonus, dass sie Pink Floyd gehörten. Sie waren von WEN hergestellt und die Band benutzte sie auf ihren Live-Tourneen zwischen 1966 bis 1970. Man sieht sie auf der Rückseite des Ummagumma Covers, das Foto-Shooting fand auf dem Flugplatz in Biggin Hill statt.

Ich dachte, dass Gilmour schon allerlei Technik auf der Astoria und im Medina Studio besitzt! Wozu benötigt er ein über 40 Jahre altes Mischpult? Hat er es aus nostalgischen Gefühlen heraus gekauft? Vielleicht als Ersatzteillager für eine andere alte Maschine? Oder gar für die nächste Pink Floyd Ausstellung? 😉 Was meinen die Musiker unter uns dazu? Kann man diese Maschine heute noch brauchen?

Quelle: Pink Floyd legend buys band’s vintage mixing desk from Wincham music equipment collector.

9 Antworten

  1. Avatar Stefan sagt:

    Hallo zusammen,
    Ich könnte mir vorstellen, beziehungsweise würde ich mir wünschen, dass er es braucht um sein nächstes Album mal wieder in guter alter analog Qualität aufzunehmen. Denn sind wir mal ehrlich, sind es nicht die alten Alben aus dieser Zeit, die uns klanglich am besten gefallen? Gruß Stefan

  2. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    brauchen kann man das definitiv noch, auch viele neue bands, vorallem “stoner” rock bands und “doom” bands, setzen auf analoge vintage technik, vorallem für diesen unverfälschten sound. analog siegt immer im vergleich zu digital. der klang ist einfach wärmer und “echter” und nicht so glatt und steril.

    ob gilmour es für ein neues album braucht, hmmm denke eher nicht. wohl eher als erinnerung bzw sammlerstück. andere sammeln oldtimer;-) aber vl inspiriert und erinnert es ihn an die alten tag,e und daran etwas von damals zu veröffentlichen 😉

    • Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

      gleiches gilt auch für effekt pedale, digitale kommen zwar nahe heran, und sind weit einfacher handzuhaben, aber die analogen siegen im direkten klang vergleich, dafür wird der aufwand größer.

      hab mir selbst gezielt alte pedale gekauft die auch gilmour im einsatz hate, sei es der coloursound overdrive booster, oder den berühmten rams head von BK Butler den tube driver usw, unschlagbarer klang.

      das ganze ist natürlich auch eine kosten frage…aber nicht für gilmour;-) na mal sehn ob er es verwendet wird in welcher form auch immer…

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Mensch, da hast Du ja coole vintage Technik! Mein ältestes Teil ist ein Fußpedal-Effekt von BOSS, ein Phaser, sehr alt aus den 70er, klingt phantastisch. Dann habe ich noch ein altes Fostex Hallgerät (für Gesang) aus den 80ern, noch analog mit Hallspirale, das Teil klingt verdammt gut, nur man darf keine Erschütterungen machen (Stage-Jumps), wenn das Teil in der Nähe steht, denn sonst schwingt die Hallspirale einfach mit und macht kreischende Sounds – damit wiederum hätte Syd Barrett bestimmt eigene Songs kreiert 😉

        • Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

          ja hat auch gedauert bis ich es gefunden habe, und mir leisten konnte. als nächstes stünde das Binson echo auf meiner liste…ich spare schon mal vor:)

  3. Avatar Christian sagt:

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dave ähnliches vor hat wie Paul McCartney: Analog aufnehmen, mit Hilfe von Digitaltechnik jedoch bearbeiten. Der einzige Grund, warum ich mir neu erscheinende Alben von Macca auf Vinyl hole.
    Radiohead kündigten das für ihr kommendes Album ja auch an.

  4. Oskar Oskar sagt:

    vielleicht auch nur als Geldanlage für seine Kinder….

  5. Avatar ChrisHB sagt:

    Ja die alte Technik – die will DG sicherlich nicht nur aus nostalgischen Gründen haben (auch wenn diese theoretisch ausreichen). Ähnliche Beispiele gibt es viele. Das letzte Album von Daft Punk wurde teilweise mit nostalgischen Mikrofonen aufgenommen und für die synthetischen Sounds wurde ausschließlich ein Moog aus den 70er genutzt. Es gibt auch den wunderbaren Doku-Film “Sound City” in dem aus dem gleichnamigen Studio das legendäre “Board” gerettet wurde. Viele namhafte Musiker kommen darin zu Wort und nehmen zusammen mit Dave Grohl (in dessen Studio es umgezogen ist) direkt ein neues Album mit diesem Mischpult auf. Jemand der wie DG als zeitgenössischer Musiker mit diesem historischen Equipment umzugehen weiß lässt sich ja so einen Kauf nicht entgehen – zumal DG ja zwei Studios betreibt.

  6. Avatar Manuel sagt:

    Ist das Pult in der “Their Mortal Remains” Ausstellung ausgestellt?
    Wenn nicht vermute ich mal er wird es einsetzten.

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