Noel Fielding über Pink Floyd, Syd Barrett & Shine On You Crazy Diamond
Bis zum Zeitpunkt, als das Video von Shine On You Crazy Diamond 1–9 veröffentlicht wurde, kannte ich den Künstler Noel Fielding nicht. Ich finde die Idee, einen weiteren Künstler im Zusammenhang mit dem 50. Jubiläum von Pink Floyds Wish You Were Here Album einzubinden, sehr gelungen. Sony macht da einen hervorragenden Job. In einem weiteren Video erklärte er seine Beziehung zu Pink Floyd und Syd Barrett: Noel Fielding on Pink Floyd, Syd Barrett & Shine On You Crazy Diamond.
NOEL FIELDING: Ich war noch ziemlich jung, als meine Affinität zu Pink Floyd und Syd begann. Ich weiß noch, wie ich mit zwölf Jahren in die Bibliothek ging und mir die Kassette von The Piper At The Gates Of Dawn auslieh. Und ich dachte nur: ‚Was ist das denn?‘ Es hat mich umgehauen. Ich konnte es kaum glauben. Als ich mit Stand-Up anfing, war alles sehr skurril. Ich habe immer versucht, so zu schreiben wie Syd Barrett. Ich mochte seinen Stil, ich mochte seine Art zu gehen, ich mochte die Art, wie er sprach. Pink Floyds Shine On You Crazy Diamond ist eine wunderschöne Hommage an ihn.
Das Video enthält einige unbekannte Fotos, die alle in der Jubiläumsedition enthalten sind! Darunter einige von Syd Barrett, der komplett unerwartet seine Ex-Kollegen im Abbey Road Studio besuchte.
NOEL FIELDING: Dass er aufgetaucht ist! Woher wusste er, dass das stattfinden würde? Ich meine, wie ist er dorthin gekommen? Darüber denke ich oft nach. Hat er ein Taxi genommen? Wer hat ihm gesagt, dass sie dort sein würden? Ich meine, woher wusste er das überhaupt? Das ist so bizarr. Es klingt wie eine erfundene Geschichte, aber es gibt Fotos von ihm im Studio. Es klingt wie eine erfundene Geschichte, aber es gibt Fotos von ihm im Atelier. Ich denke viel darüber nach. War er glücklich? Wo war er und was hat er gemacht? Was hat er gedacht? Hat er wieder gemalt?
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Endlich mal ein Foto von der Begegnung mit Syd Barrett, das ich noch nicht kannte. Das Foto zeigt mir aber auch, dass diese Geschichten “er war da und wieder weg”, die ich nie richtig geglaubt habe, vermutlich nicht ganz so statt gefunden haben. Da ist doch deutlich eine Interaktion zwischen Waters und Barett zu sehen. Ich glaube, dass die nicht darüber reden wollen, wie das wirklich war. Was natürlich deren gutes Recht ist. Und die Frage, wie kam es zu dieser Begegnung stellt sich mir auch immer. Ich glaube nicht, das jeder einfach in die Abbeyroadstudios spazieren konnte um irgendwelche Musiker bei der Arbeit zu sehen. Wie wir auf der Darkside hören können, es gab zumindest Pförtner… 😉 Auch wenn die 70iger eine ganz andere Zeit waren.
Das Bild mit den Uhren im Wasser empfinde ich als Pink Floyd unwürdig. Einfache Photoshoparbeit. Wie ungleich besser ist doch das Original mit dem Handstand im Wasser. Nach Storm Thorgersons Tod überzeugt mich in dieser Richtung vieles nicht mehr, aber das wäre ein anderes Thema.