Buch: Gerald Scarfe über die Entstehung von The Wall

Seit 7. Februar 2011 ist Gerald Scarfe´s “The Making of Pink Floyd The Wall” Buch auch in deutscher Sprache erhältlich! Gut das ich mir erst vergangenen Herbst die englische Version gekauft habe! Die deutschsprachige Version unterscheidet sich von der englischen durch das Hardcover, ansonsten sind alle Bilder, Skizzen und Zeichnungen identisch!

Das Buch ist eigentlich ein “Muss” für jeden Pink Floyd Fan. Gerald Scarfe hat für dieses Buch alle wichtigen Personen, die an der The Wall Entstehung beteiligt waren, besucht und mit ihnen ausgiebig gesprochen. Die sehr interessanten Interviews mit Roger Waters, Nick Mason, David Gilmour und Alan Parker sind in diesem Buch. Unzählige Details über das The Wall Album, die Konzerte und den Film werden in diesem Buch erstmals erwähnt. Außerdem gibt es viele bisher unbekannte Fotos, Skizzen und Zeichnungen, aus den persönlichen Archiven von Gerald Scarfe und Nick Mason, zu sehen.

Der Typ ist total durchgedreht

Gerald Scarfe wurde 1936 in London geboren. Berühmt wurde er unter anderem wegen seiner Karikaturen für die New York Times und die Sunday Times, er ist Kostüm- und Bühnenbildner. Weltweit bekannt wurde er durch die Konzeption der Bühnenshow und des Films The Wall von Pink Floyd sowie für die Cover- und Booklet-Gestaltung des gleichnamigen Albums.

Roger Waters schrieb ein sehr humorvolles Vorwort für dieses Buch. Es war 1973, als Nick Mason Gerald Scarfes Trickfilm “Long Drawn-out Trip” auf BBC sah und Waters davon berichtete: “Schau dir das an. Ich denke, mit den Typen sollten wir was machen.” Nachdem Waters auch den Film gesehen hatte rief er Mason zurück und meinte: “Der ist offensichtlich total durchgedreht, wir sollten ihn an Bord holen.”

Das erste Treffen fand in Nick Mason Haus statt. Gerald Scarfe meinte, dass er nicht wußte was ihn bei diesem Treffen erwarten würde, dass er aber überrascht gewesen sei wie zivilisiert es zuging! Und so kam es schließlich zur Zusammenarbeit. 1974 entwarf Scarfe Konzertposter für die “Britsh Winter Tour”, für die 75er Tour eine Tourprogramm und Animationen schließlich für das “Wish You Were Here” Album.

Gerald Scarfe – The Making Of Pink Floyd The Wall
256 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
400 Bilder, 100 zum Teil unveröffentlichte Fotografien, Skizzen und Zeichnungen
Verlag Edel Books
Format: 28.7 x 23.5 x 3
ISBN: 9783841900616
Preis: 29,95 €

7 Antworten

  1. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    Habe das buch heute bekommen, ich muss schon sagen tolles buch! nur wie kann es bitte sein das wiederholte male und sogar auf der rückseite DAVID GILMOURE steht…..das sollte nun wirklich nicht passieren, schon gar nicht mehrmals.

  2. Werner Werner sagt:

    Das ist wirklich sehr schwach, wenn da schon wieder mal Gilmoure” steht. Übrigens auf der englischen Ausgabe steht sein Name ausnahmsweise richtig!

    • Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

      ja ich verstehe sowieso nicht wie das passieren kann, vl hat der übersetzer zuviel gilmore girls gesehen, und etwas vermischt… aber es hat halt irgendwie einen unprofessionellen beigeschmack was sehr schade ist bei einem buch das eng mit waters und gilmour zusammen gearbeitet hat, und vorallem aus der feder von gerald scarfe himself kommt. aber das buch selbst ist wirklich lesens und sehenswert!

      interessant finde ich das gilmour die arbeit zu the wall als sehr angenehm beschrieb, mit kleinen meinungsverschiedenheiten, aber auf abgeklärter ebene. das hab ich doch anders in erinnerung. (annäherung?)

      • Werner Werner sagt:

        Kleine Meinungsverschiedenheiten! Tja, die Herren sind älter, und der Blick zurück ist sanfter geworden und vieles zwischen Ihnen hat sich verbessert!

        Ich werde das Buch demnächst genauer vorstellen, warte noch auf die deutsche Ausgabe.

  3. Avatar aurosa sagt:

    Das Gilmour mehrmals falsch geschrieben wurde ist mir nicht aufgefallen. Nur auf der Rückseite, nachdem ich hier gelesen habe.
    Zum Einen finde ich das bei diesem fantastischen Buch nebensächlich. Ich habe es begeistert gelesen und daher wohl “Gilmoure” nicht wahr genommen.
    Die Erklärung, wie sowas auf dem Umschlag passieren kann ist einfach: Jemand, der nicht Pink Floyd-Spezialist ist, hat diesen text editiert. Das kann irgendjemand in der langen Kette vom Original bis zum Druck der deutschsprachigen Ausgabe passiert sein. Wahrscheinlich ist auch, dass dieses (deutschsprachige) Buch dem (englischsprachigen) Verfasser nicht mehr vorgelegt wurde, bzw. der keinen buschstabengetreuen Abgleich gemacht hat. es gibt halt Leute, die haben andere Sorgen.
    Da ich das Buch insgesamt für sehr gelungen halte, der text flüssig zu lesen ist, die ganze Ausgestaltung top ist, ist “Gilmoure” für mich ein Staubkörnchen, dass ich in meiner Gesamtwahrnehmung des Buches nicht weiter fokussiere.

  4. Avatar Tom sagt:

    werde mir dann auch das buch in deutsch kaufen, von dem arne und henning mir schon vorgeschwärmt haben.

    ich finde den namenslapsus auch nicht so toll, bin aber insofern “zufrieden”, dass es wenigstens nicht GILMORE heisst;-)

    gruß, tom

    • Werner Werner sagt:

      Servus Tom,
      das Buch ist absolut empfehlenswert!! Besonders interessant wie sehr um den Spielfilm gekämpft wurde! Da spielte sich einiges ab zwischen Roger Waters, Gerald Scarfe und Alan Parker! An einem Punkt schmiss Parker alles hin, er war fertig mit Waters. Gilmour und die anderen (Mason, O´Rourke?)holten ihn zurück, weil sonst die Fertigstellung des Filmes zu scheitern drohte! Gilmour meinte, dass dies der Beziehung zwischen ihm und Waters wahrscheinlich den Rest gab! Waters fühlte sich verraten.
      Und lauter solche Sachen halt ….

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