Louder Than Words, dass Abschiedslied von Pink Floyd

Darauf haben wir sehr lange gewartet! Keiner hatte mehr damit gerechnet oder sich auch nur irgendetwas in der Art vorgestellt! 20 Jahre nach The Division Bell bekamen wir gestern einen neuen Song von Pink Floyd zu hören! Ich saß, so wie wahrscheinlich viele von euch, vor dem Computer und hörte gespannt zu, als der BBC 2 Radio DJ um 8:40 Uhr endlich “Louder Than Words” ankündigte und schließlich Play drückte!

Es war unwirklich, nicht real und doch passierte es genau in diesem Moment! David Gilmour, Rick Wright und Nick Mason spielten einen Song und ich kenne ihn nicht! Ich will und kann keine technische Analyse des Songs niederschreiben. Was ich aber definitiv sagen kann, ist, dass mich dieser Song innerlich berührte. Wow! Diese Anfangsmelodie von Rick Wright wunderschön am Piano gespielt. Mason´s ausdrucksvolles Schlagzeug und Gilmour’s traumhafte Gitarre, sein Gesang und die Background-Sängerinnen, das sind diese Zutaten, die es benötigt um mir die Haare zu Berge stehenzulassen! Wie schrieb Henning so treffend:

Der Song hat dieses schwebend-sehnsüchtige, das Abkippen ins Moll, dass Zusammenspiel der drei kommt zum Tragen.

Auch jetzt, beim Hören des Songs und Schreiben dieser Zeilen, stellt es mir die Haare auf! Gänsehaut und feuchte Augen bekam ich. Nein, ich habe eure Kommentare gelesen! Endlich ist hier etwas Euphorie spürbar. Simon: “Wunderbar anzusehen, welch Euphorie der Song in der Fanbase auslöst!”

Thomas Golser von der Kleinen Zeitung schrieb in seinem Artikel “Letzer Pink Floyd Song: Der Gesang der Pinken Schwäne” über “Louder Than Words”:

Das Lied beschwört alte Magie – es ist das erste aus dem Werk, das offiziell und vollständig präsentiert wurde und zugleich das letzte, das man jemals unter dem Namen Pink Floyd zu hören bekommen wird.

Mit dem wunderschönen, melodiösen und erstaunlich frisch klingenden (aber in keiner der 283 Sekunden überraschenden) Midtempo-Song beschließt man das, was 1966 begonnen hat. Pink Floyd sind nun Teil jener Musikgeschichte, die sie über fast fünf Jahrzehnte mitschreiben konnten.

Genau so ist es! Das ganz große Finale!

Louder Than Words

Side Four

18. Pt. 4, (Gilmour, Samson) (6:35)

David Gilmour: Polly schrieb die Worte für “Louder Than Words” um damit auszudrücken, dass die Musik, die wir drei zusammen machen etwas magisches in sich verbirgt. Dies war eines der Musikstücke, das ziemlich vollständig war und sich für ein Lied anbot. Weder Rick noch ich sind die redegewandtesten. Polly findet, dass unser Abschlussstück “Louder Than Words” ein passender Abschied ist. Eine Art, die Symbiose innerhalb der Band zu beschreiben.

The music for Louder Than Words is from those final sessions, the three of us playing together on the houseboat Astoria with Rick’s idiosyncratic keyboards reminding me now that you don’t know what you’ve got until it’s gone. At the start of the album I asked Polly to write the lyrics. She felt that what I played her didn’t need words, that hearing us play was more interesting. In the end she wrote just this one, which expresses, beautifully I think, the way the three of us, me, Nick and Rick have something when we play together, that has a magic that is louder than words.”

Musiker:

David Gilmour: Guitar, Hammond Organ, Vocals
Nick Mason: Drums, Percussion
Richard Wright: Fender Rhodes Piano, Piano, Synthesizer
Bob Ezrin: Bass
Chantal Leverton: Bratsche
Durga McBroom: Backing Vocals
Helen Nash: Cello
Honor Watson: Geige
Louise Marshall: Backing Vocals
Sarah Brown: Backing Vocals
Victoria Lyon: Geige

Text:

We bitch and we fight
diss each other on sight
but this thing we do…
These times together
rain or shine or stormy weather
this thing we do…
With world-weary grace
we’ve taken our places
we could curse it or nurse it and give it a name.
Or stay home by the fire
felled by desire, stoking the flame.
But we’re here for the ride.

It’s louder than words
this thing that we do
louder than words
it way it unfurls.
It’s louder than words
the sum of our parts
the beat of our hearts
is louder than words.
Louder than words.

The strings bend and slide
as the hours glide by
an old pair of shoes
your favorite blues
gonna tap out the rhythm.
Let’s go with the flow
wherever it goes.
We’re more than alive.

It’s louder than words
this thing that we do
louder than words
the way it unfurls.
It’s louder than words
the sum of our parts
the beat of our hearts
is louder than words.
Louder than words.

Louder than words
this thing they call soul
it’s there with a pulse
louder than words.
Louder than words.

Wir danken AphroditeMF und Luna vom Fleeting Glimpse Forum! Das Foto zeigt Pink Floyd 1993 London Olympic Studio und stammt von Jeremy Young!

44 Antworten

  1. Avatar ChrisHB sagt:

    Danke Werner! Hier läuft alles zusammen – egal wohin man surft, als Pink Floyd Fan war und ist man hier richtig. Wenn es etwas zu berichten gibt, dann erfahre ich es hier. Und auch jetzt, wo sich die Meldungen und Emotionen überschlagen ist hier immer die aktuellste Info perfekt aufbereitet. Klasse!

  2. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    war ein wunderbarer einzigartiger vormittag gestern! bin extra erst später in die arbeit, wecker gestellt, kaffee gemacht, zigaretten bereit gestellt, und am pc gewartet bis es endlich los ging.) der song selbst ist wunderbar erhaben. kann es kaum erwarten bis ich das album in den händen halte. hätte nie damit gerechnet einmal die premiere eines pink floyd songs zu erleben!!!!

  3. Avatar manni sagt:

    Wie ich es gestern zu ersten Mal gehört hatte dachte ))”naja ein wenig lahm aber sehr ok und das Solo mal wieder von feinsten”((
    Aber beim zweiten Mal hatte es einen wirklich gepackt und in den Floyd-Flow gezogen.
    Das Solo gehört zu einem seiner besten Arbeiten.
    Ganz großes Pink Floyd Kino.
    Zu schön wäre es jetzt noch wenn man die Long-Version bekommen würde (geistert wohl irgendwo im Netz)

  4. Avatar Thorsten sagt:

    Ein Traum wurde wahr,die augen wurden feucht und im bauch ein wohliges gefühl,so vertraut und dennoch so fremd? so darf das Jahr und Pink Floyd enden in würde und mit stil 😉

  5. Avatar Christoph Buesge sagt:

    Bischen us& Them.,Each small candle (RW),OaI u tdb aber gefühlvoll ugehaltvoll wie ein toller Rotwein…hatte gehofft das nach ER evtl.noch zus.Arbeit mit RW statt Solo Heartland möglich wäre!

  6. Oskar Oskar sagt:

    Verwurzelt im typischen Floyd-Sound mit Anleihen aus älteren Werken und doch irgendwie neu und natürlich mitreissend wie immer!
    Besonders der Gesang Gilmour’s klingt in diesen tiefen Tonlagen innovativ und “neu”.

    “we could…. stay home by the fire, … , but we’re here for the ride!” thanx for that!

  7. Oskar Oskar sagt:

    Somit hat NM auf ALLEN PF Alben gespielt
    DG auf 14 von 15 PF Alben gespielt
    Ri.Wr. auf 14 von 15 PF Alben
    Ro.Wa. auf 12 von 15 PF Alben
    SB auf 2 von 15 PF Alben…

    Aber seit Bob Klose aus der Band getreten ist, hat es kein wahres Pink Floyd Album mehr gegeben 😉

  8. Avatar Kowalski sagt:

    Ich habe mir den Titel heute 10 Mal angehört. Ich möchte nicht übertreiben, daß dies einer der schönsten Titel von Floyd ist. Egal was andere Floydies davon halten. Ein ganz würdiger, emotionaler und wunderschöner Titel. Ich summe ihn vor mir hin. Aber ebend auch traurig. Alles hat mal ein Ende… Pink Floyd haben mich seit meiner Kindheit fasziniert und dies wird sich nie ändern.

  9. Avatar Don Corleone sagt:

    Irgendwo im Netz geistert eine Langversion in gutem Sound rum. Bombastisch-und diesmal ein echter Ohrwurm. Vielleicht erlebt die junge Generation nun das Feeling, welches ich “damals” (sic) beim Erscheinen von “wish you were here” hatte. 1975: Frank Laufenberg/SWF3-Popshop kündigt das neue Album von Pink Floyd an und spielt das komplette(!) “Shine On”. Schon die ersten Takte und ich hatte mein Lieblingsalltimealbum (bis heute-neben “Lamb lies down..). Eine Woche später waren die 14 (oder 18?) DM zusammengebettelt und -gekratzt und ich konnte das Album beim hiesigen Schallplattendealer (den Laden gibt es schon Jahrzehnte nicht mehr, aber ich weiss immer noch wo das Album stand) in Empfang nehmen. Zwar fasziniert von der schwarzen Plastikverpackung konnte ich es nicht erwarten und habe “wywh” sofort im Laden angehört!
    BTW: Lese gerade die überwiegend negativen Aussagen im deutschen Rolling Stone Forum. David Gilmour scheint diesmal, imho, alles richtig gemacht zu haben! Auch eine Form von spätem Ritterschlag 😉

  10. Avatar manni sagt:

    @Don Corleone
    “)))) Lese gerade die überwiegend negativen Aussagen im deutschen Rolling Stone Forum”(((

    ….hat sich heute schon sehr zum positiven gewandelt (…bin dort der pink-nice).

  11. Avatar Don Corleone sagt:

    I know. Trippelposts in sämtlichen Floydforen 😉 Mannileaks (Lol)
    Relativ (!) positiv. Die Forumsgeschmackpolizei ist noch nicht eingeflogen (Lol) BTW: Different Zielgruppe. Ich finds nicht schlimm.

  12. Avatar Don Corleone sagt:

    Gerade eingeflogen. Floyd jetzt auch auf dem Cover des “Prog”! Nächsten Mittwoch erhältlich.

  13. Avatar C-Stoff sagt:

    Tolle Geschichte zu WYWH, Don Corleone.

    Ein paar wenige Jahre später kam The Final Cut, und das lief an einem Freitag Abend ab 22:00 Uhr komplett in einem Rutsch im (damals noch) SWF 3. War meine erste Floyd-Premiere, und sie war klasse (die Hintergrund-Querelen der Band kannte ich noch nicht).

    Aber The Endless River toppt es. Mir kommen die Tränen vor Freude und Überraschung, dass sich die Herren nochmals aufgerafft haben. Da kann auf der Platte drauf sein, was will.

    Apropos Ricks Orgelsolo vom 26.6.69 aus den Archiven – dazu noch Echoes vom 1974er Konzert: Nicks Anspielung zu einer Early Box scheint nicht vollständig abwegig zu sein???

    • Avatar Don Corleone sagt:

      Merci. Leider habe ich Pink Floyd/David Gilmour nie live gesehen. Ich war noch so entäuscht von den Alben nach the Wall und so Waters affin (später geschockt vom letzten Gilmourstudio Album) das ich die wahre Größe und das Talent von DG unterschätzt und ignoriert habe. Zwei Konzerte von Roger Waters haben gezeigt: Selbst drei (fabelhaften!) Gitarristen können DG nicht ersetzen. Meine persönliche Wende, zurück zum ursprünglichen Pink Floyd Sound, kam dann mit “live in gdansk”. Leider zu spät um Rick Wright live zu sehen.

      • Werner Werner sagt:

        @ Don, interessanter Kommentar von dir!
        ich finde, dass es nicht unwesentlich ist: Floyd/Gilmour Live gesehen zu haben oder nicht!

        Ich fand seine “On An Island” Tour einfach atemberaubend! Nicht nur das Floyd-Set, auch den Mut herzugehen und das neue Album komplett durchzuziehen, weil es ihm wichtig war! Ich möchte keines dieser 11 Konzerte, die ich gesehen habe missen!

        Ich würde dir/uns wünschen, dass wir nächstes Jahr David Gilmour nochmals oder eben das erste Mal Live erleben dürfen!

        • Avatar Don Corleone sagt:

          Da widerspreche ich nicht. Immer wenn ich Comfortably Numb aus der Wall-Show mit DG Gilmour sehe (O2, London) weiss ich was schlussendlich dort gefehlt hat. Persönlich hat mir die Dark Side Tour von RW sowieso um Längen besser gefallen. Vielleicht macht das ja auch den Reiz dieser speziellen Tourneen aus-unsere Generation kann, imho, vielleicht nicht so mit Reizüberflutung und Medienoverkill umgeheh, ist (vielleicht noch?) fokusierter. Ich mag jedenfalls das Prinzip “Weniger ist mehr” und hoffe auf ein reduziertertes sparsames “Endless River” mit viel Space und Ruhe. Das hat mich dann (in Teilen) auch etwas mit OAI versöhnt. Schönes Wochende noch 🙂

      • GeckoFloyd GeckoFloyd sagt:

        Oh, das erinnert mich stark an 1990, als ich bei Roger mit The Wall in Berlin/Potsdamer Platz war, da haben Snowy White und ein gewisser Rick Di Fonze ihr bestes gegeben bei Comfortably Numb, doch ich habe soo sehr Davids Spiel vermisst, dass es mir im Herzen schmerzte. Kein Wunder, denn ich hatte davor Pink Floyd 1988 in München gesehen, das war das erste Mal David/PF live , seine Solos bei Comfortably Numb – das hat sich so eingebrannt (und mein jahrelanges The-Wall-hören betätigt). Er

        Sir David ist unvergleichlich, ich denke übrigens Roger hat sich deshalb Eric Clapton bzw. Jeff Beck für seine Solo-Alben geholt, da er irgendwie die Klasse eines DG haben wollte, ist doch klar, da er jahrelang mit ihm musiziert hat. Das Kunstwerk The Wall wäre m.E. gar nicht so ein Meisterwerk geworden, man denke an all die Solos, Young Lust, Run Like Hell, CN – Davids Einflüsse sind für mich die Highlights des Albums.

        Und jetzt wieder was von ihm zu hören – im Pink Floyd Sound, mit Rick und Nick – es ist einfach nur traumhaft! Louder Than Words hat für mich genau diese Pink Floyd Magie, nämlich zeitlos zu sein, mir ist schon so, als wäre es schon immer da gewesen, so wie DSOTM oder WYWH.

        Ich weiß noch, wie ich die ersten Male AMLOR hörte, damals noch zunächst nur auf Vinyl, musste die LP Seiten zwischdrin umdrehen, auch deshalb musste damals schnellstmöglich ein CD-Player her, Tonträger nd Player waren damals noch sehr teuer 🙂 Obwohl Kritiker, auch unter Floyd-Fans, das Album teilweise als DG Soloalbum abtaten, war es für mich der unvergleichliche Sound, Davids Solos und seine Stimme (SORROW, ON THE TURNING AWAY) und Nick’s Drumspiel was das Album zu einem vollwertigen Pink Floyd Album machten, Kapitel Eins der Post-Waters Ära hatte begonnen und die darauffolgende Tour (DSOT) manifestierte das bei allen Zweiflern, und erschloß auch ganz neue Fans!

        Und das wünsche ich mir jetzt auch, nämlich dass THE ENDLESS RIVER ein Mega-Erfolg wird hinsichtlich dem Erreichen neuer Fan-Generationen! Dass sich junge Menschen dann auch z.B für DSOTM/WYWH interessieren, darin eintauchen, denn es ist zeitlos. Nichts beschreibt den Stress unserere heutigen Zeit doch besser als WELCOME TO THE MACHINE, oder die Fragen nach dem Sinn des Lebens (TIME, US AND THEM…), ich war 1 Jahr alt, als Pink Floyd ihr erstes Album rausbrachten und bin immer noch genauso fasziniert, von allem, was sie gemacht haben (ATOM HEART MOTHER, MEDDLE), wie beim ersten Mal hören ab dem Album The Wall… (einige Alben, wie Ummagumma, die ersten Beiden und die Soundtracks habe ich sogar noch später zum ersten Mal gehört muss ich gestehen, lag aber auch daran, dass ich mir damals di LPs nicht leisten konnte und mein Umfeld eher Kiss und AC/DC hörte, ich mir also keine Alben zum Aufnehmen ausleihen konnte 🙂

        So, genug gelabert, bin schon so gespannt auf TER!
        Nochmal Danke Werner für diese Plattform
        Shine On!

  14. Avatar Torsten sagt:

    Lieber Werner,
    seit Jahren bin ich ein treuer Fan deiner Website und verfolge natürlich seit Jahren auch deutschsprachige Websites über Pink Floyd sowie natürlich auch das gesamte Internet. Aber was in den letzten Zeit einfach alles passiert ist, hat mich doch ermutigt, dir einmal zu schreiben. Ich habe es nicht geglaubt, dass nach der “Division Bell” nach so langer Zeit noch ein neues Album erscheint. Wahnsinn. Unglaublich. Mit noch größerer Verwunderung musste ich erleben, wie bei “Spiegel-Online” ein Artikel erschienen ist, der sich mit der Cover des neuen Albums auseinander setzt und geschrieben wird, dass dies einfach schrecklich sei. Ich glaube der Autor hat überhaupt nicht verstanden, um was es hier überhaupt geht. Da bringt eine Band mit jahrzehntelanger “Welt”-Erfahrung den Gedanken, ihrem ehemaligen Mitglied und Teilnehmer der Division-Tour eine Loblied zu “singen”. Was ist zu erwarten? Natürlich ein Album, dass – man höre nur die Glocken am Anfang von “Louder than words” an die Division bell anschließt und NICHT an frühere 60er Jahre..David Gilmour wird natürlich das spielen, was er HEUTE empfindet. …. Demzufolge genießen, genießen, genießen. Und ich höre “Louder than words” und ich, ja ich empfinde ein Gefühl von Glückseligkeit. Nicht weil es etwas neues, ja noch nie etwas dargewesens ist, sondern weil ich weiß, was ich von David, Nick und Rick erwarten kann. – und genau das ist wirklich gut, besser, am besten!!!!!
    Danke Werner!
    VG
    Torsten from Frankonia/Unterspiesheim

  15. Avatar Rainer sagt:

    Kann es sein dass noch 2 min fehlen ? Weil lt. Beschreibung dauert der Song ja 6:35…also ich vermute dass da am Anfang noch mehr da ist…könnte mir vorstellen dass es eine Art Übergang von High Hopes zu Louder than Words ist !?

    • Avatar aj sagt:

      Das Intro der Single-Version ist im Gegensatz zur LP Version wesentlich kürzer. Die LP-Version überrascht mit einem wunderbaren Vorspiel von Rick, dass so typisch für ihn ist, dass man ihn quasi vor sich am Flügel sitzen sieht….das verleiht dem ganzen Song wesentlich mehr Flair, finde ich. Somit ein wirklich gelungener, runder Abschluss, der Rick auch nochmal sprichwörtlich mit ins Boot geholt hat, es wäre mit dem Resultat sicher sehr zufrieden!!

      In Floyd we trust 😉

      • Avatar manni sagt:

        Die Long-Version ist wirklich beser…..dieses langsame,gefühlvolle und ausdrucksstarke Pianospiel…zum dahin schmelzen.
        Und dann natürlich das große Solo von David (eines seiner BESTEN!!)
        Leider will er ja nichts davon Live spielen.
        Und es hätte doch so schön als allerletzte Zugabe gepasst.

  16. Avatar Andy sagt:

    Hey Werner.
    Vielen vielen Dank auch von mir.
    LTW ist soooo schön.
    Schon das Intro ist so gefühlvoll und dann noch der Gesang…
    Bin total begeistert und freue mich immer mehr auf das Gesamtpaket- Leute, da kommt was auf uns zu!!
    Mit den Gedanken an Rick und das es wohl! das letzte Album sein wird was wir hören dürfen, macht sich eine bittersüße Melancholie bemerkbar.
    Harre nun auf Wolke 7 aus und bin liebestrunken.
    Liebe Grüsse aus dem Norden.

  17. Avatar Martin sagt:

    Für Alle, die im Englischen nicht ganz so sicher unterwegs sind, hab’ ich mal den Text schnell übersetzt – und man kann ganz sicher die ein oder andere Stelle noch verbessern. Naja, Ihr kennt mich ja inzwischen auch gut als “Polly-Lyrics-Basher”, aber so ganz grundsätzlich muss ich sagen, dass die Idee dem letzten Song von Pink Floyd inhaltlich den Fokus zu geben, dass das Ergebnis was Pink Floyd ausgemacht hat, mehr ist als die Summe der Einzelbeiträge der Gruppenmitglieder, ein wirklich schöner Gedanke ist…

    Hier also meine Übersetzung

    Wir meckern und kämpfen
    Machen einander sofort schlecht
    Aber das, was wir tun …
    Diese Zeiten zusammen
    Bei Regen, Sonnenschein oder stürmischem Wetter
    Das, was wir tun …
    Mit weltschmerzender Gnade
    Haben wir unsere Plätze eingenommen
    Wir könnten es verfluchen, es aufziehen oder ihm einen Namen geben.
    Oder zu Hause am Kamin bleiben
    Nach Bedarf Holz fällen, und die Flamme schüren.
    Aber wir waren hier für die Reise.

    Es ist lauter als Worte
    Diese Sache, die wir tun
    Mehr als Worte
    Die Art wie es sicht entfaltet
    Ist mehr als Worte
    Die Summe unserer Teile
    Der Schlag unserer Herzen
    Ist lauter als Worte.
    Lauter als Worte.

    Die Saiten werden gebogen und gestrichen
    Während die Stunden vorbeigleiten
    Ein altes Paar Schuhe
    Dein Lieblings-Blues
    Gerät aus dem Rhythmus.
    Lasst uns mit dem Strom schwimmen
    Wo immer es geht.
    Wir sind mehr als lebendig.

    Es ist mehr als Worte
    Das was wir tun
    Mehr als Worte
    Die Art wie es sich entfaltet.
    Es ist mehr als Worte
    Die Summe unserer Teile
    Der Schlag des Herzens
    Ist lauter als Worte.
    Lauter als Worte.

    Mehr als Worte
    Das, was Seele genannt wird
    Ist nun da und hat einen Puls
    Lauter als Worte.
    Lauter als Worte.

    • Avatar Henning sagt:

      Schön, danke. Ich würde “grace” vielleicht eher mit “Anmut” übersetzen. Und ich habe das so verstanden, dass die die blauen Lieblingsschuhe “den Rythmus klopfen”…

      • Avatar Martin sagt:

        ‘Gnade’ ist etwas zurückhaltender, ‘Anmut’ könnte man als überheblich auffassen, daher meine Wahl. Und beim zweiten Teil Deiner Anmerkung geht es ganz sicher nicht um die Farbe Blau (blue) sondern sicherlich um den Blues (also die melancholische Musikgattung), die aus dem Rhythmus gerät. Die Verwendung von “diss” könnte sich durchaus auf die Zeit zwischen 1975 und 1985 beziehen indem die Auseinandersetzungen größer waren und man (disrespectful) miteinander umgegangen ist.

        • Avatar Martin sagt:

          Vllt auch noch ein Hinweis zu “an old pair of shoes”: das ist im Englischen oft ein Synonym für etwas Bequemes, etwas was man mag und sich wohlfühlt und m. E. bezieht sich das eben auf den unmittelbar danach erwähnten Blues, dessen Takt aus dem Rhythmus gerät. So, jetzt hör`ich aber auf dem dem Klugschei**en… 🙂

        • Avatar Henning sagt:

          Hallo Martin,

          Gnade/Anmut: Richtig, die “Anmut” ist wohl auch etwas hochtrabend. Ob die drei ihre Plätze “mit Gnade” oder “gnädig” einnehmen? Schwer zu übersetzen, finde ich. World-weary finde ich für PFs Musik aber einen treffenden Ausdruck, übrigens.

          Zu den alten Schuhen: blau / blues wird meiner Meinung nach hier mehrdeutig als Wortspiel genutzt. Natürlich schwingt das Gefühl des Blues mit (vielleicht sogar als Referenz zu Carl Perkins Proto-RocknRoll-Song “Blue Suede Shoes” ?!). “tap out the Rythm” meint mMn aber tatsächlich “im Rythmus mit den Füßen auf den Boden tippen”, wie es Musiker beim Spielen (Und Gilmou fast ständig) tun. – Es ist ja auch nichts OUT OF rythm, ganz im Gegenteil. In der Strophe wird das Gefühl einer endlos daghin fleissenden Jam-Session mit den Dreien beschrieben . Ich lese die drei Zeilen mehr in einem Satz “an old pair of shoes -your favorite blues- gonna tap out the rhythm”.

          “Diss” habe ich inhaltlich schon verstanden (wobei ich mir nicht sicher bin, ob nicht auch Streiterein nach ’83 gemeint sind, den schließlich geht es in TER ja zentral darum, dass die Drei (DG RWr und NM) wieder gemeinsam wie vor ’75 musizieren). Ich finde nur für mich ganz persönlich, die aus der Rap-Welt entlehnte Wortwahl irgendwie störend/unangebracht – in diesem erhabenen Song wo sonst eben von Gnade und Seele die Rede ist. Aber Gilmour hat ja auch junge Kinder, wer weiss , ob es in der Familie umgangsprachlich Gilmour-Samson heißt: “Alda, da mich der alte Roger aber wieder fett gedisst… 😉

          Alles nur meine Interpretation und Sichtweise, natürlich,
          Henning

    • Avatar Werner sagt:

      Danke dir für die Übersetzung!

      Ich finde auch, dass dieser Text, über das gemeinsame Tun der Pink Floyd, ein sehr schöner und würdevoller Abschluss ist!!

  18. Avatar Henning sagt:

    Hallo Werner,
    es ehrt mich, dass du meine ersten Gedanken zu LtW Zitat auf der Webseite nutzt – die katastrophale Rechtschreibung und Satzbau bitte ich zu übersehen – die waren einfach der Aufregung geschuldet.
    Noch ein paar Gedanken nach mehrmaligem Hören der langen Version:
    – Im Gegensatz zum Radio-Edit eine Strophe (“desire/stoking the flame”) und einen Refrain (“soul/pulse”) mehr.
    – Längeres Intro mit Ricks edlen Piano-Tropfen – viel besser!
    – Ein schön gemachtes “Ausguss-Trudel-Outro”
    – eine kleine zusätzliche Bassphrase über Nicks wildem Fill zu Beginn des Solos. Macht diesen Übergang geschmeidiger.
    – Gerade nochmal richtig LAUT gehört – macht schon das MP3 zum Schluss richtig Druck und mit Chor, Gitarre und dem verschleppten NM-Groove. Sehr schön erhaben.
    – Dass ein Collage aus klassischen PF Bausteinen ist auch schon OK für mich. My favorite old pair of shoes!
    – Die Wortwahl mit “diss each other” kommt mir irgendwie etwas unpassend/gewollte vor.
    – Ansonsten finde ich den selbstreferenziellen Text ganz passend für das letzte PF-Stück.
    Schönes Wochenende!
    Henning

  19. Avatar Tom sagt:

    Als ich zuerst die für meinen Geschmack „amputierte“ Version gehört habe, hielt sich meine Begeisterung zunächst in Grenzen. Die offizielle Version, welche dann deutlich länger ausfällt, gefällt mir wesentlich besser. Das Intro ist großartig und ansprechender Floydscher Länge. Ich persönlich mag den Gesang von Dave im Refrain „ Its louder than words…“ etwas mehr und er besticht durch eine unglaubliche Emotionalität die mich berührt. Auch seine kleinen „Gitarrenfetzen“ dazwischen, toll.

    Das Outro (ca. 1min) finde ich ggf. ein wenig zu lang und hätte mir ggf. noch ein ultimatives Solo gewünscht, doch, bei näherer Betrachtung (Orgel, Stimmen?, etc.), sind es ggf. die letzten Ton? Dokumente von Rick die eben genau dorthin gehören sollten und womöglich eine besondere Bedeutung haben, wer weiß das schon…..insofern ist es absolut richtig, Rick diese letzten Sekunden zu überlassen…alles richtig gemacht!

    Freue mich auf das Album und hoffentlich auf Dave´s Tour 2015

    Tom

    p.s. für alle Animals Fans…….5:14-5:18min tschuldigung;-)

  20. Avatar Frank sagt:

    Toller Text von Polly … Bei all der negativen Kritik ihr gegenüber in den vergangenen Jahren …. Ihre Zeilen zu LTW werden Pink Floyd gerecht, das sind Abschiedsworte nach Maß …danke dafür!!!

    Louder than words
    this thing they call soul
    it’s there with a pulse
    louder than words.

  21. Avatar Dennis Uhl sagt:

    Wo habt ihr denn alle diese “Lange-Version” bzw. Album-Version gehört? :-S

  22. Avatar Jochen sagt:

    Wo bitte gibt es die Langversion zu hören?

  23. Avatar Christoph Buesge sagt:

    Warum ignorieren alle Fragen nach der Longversion von LtW?Wart ihr alle auf der Astoria? 🙂

  24. Avatar manni sagt:

    Copyrightmäßig ist das hier nicht so der Hit mit urls von der Longversion zu posten………..

  25. Avatar Hyperborea sagt:

    Ich finde “Louder Than Words” sehr schoen. Das Intro erinnert mich – wie schon das von “Poles Apart” – an “Narnia” von Steve Hackett. Aber das mag an mir liegen.
    Ansonsten haette das Lied fuer mich gerne laenger dauern koennen. Viel laenger. Und das Solo sowieso. Aber es kommt ja auch noch was.

  26. Avatar Michael Hojesky sagt:

    Diese Langversion muss es in sich haben. Leider hab ich sie noch nicht gehört 🙁

  27. Avatar Jochen sagt:

    Nachdem ich die Langversion gehört habe, habe ich mir die Frage gestellt, auf die ich allerdings keine Antwort erwarte, wer auf die wenig glorreiche Idee gekommen ist, eine verstümmelte Version im Radio zu spielen. Nunmehr kann ich es kaum noch erwarten, das Album in Händen zu halten und natürlich zu horen.

    • Avatar ChrisHB sagt:

      Warum wird die überhaupt gemacht – und warum bei Auswahl ausgewählt für so einen Moment? Und wenn es nur die eine Version gab – woher stammt die lange Version?

    • Oskar Oskar sagt:

      Es ist doch wohl nichts neues, dass Bands eigene Single-Mixes machen. Auch Pink Floyd haben in der Vergangenheit Albumversionen gekürzt, damit sie Radio-Airplay bekommen… und nicht nur Pink Floyd… (man denke an “In a Gadda da vida” von Iron Butterfly oder “Light my fire” von den Doors)
      Folglich würde ich die Radioversion als 7″-Version, Single-Mix u.ä. betiteln und nicht als “verstümmelte Version”. Besonders für Sammler (wie ich einer bin) haben genau diese anderen Mixe besonderen Reiz!

      • Avatar Jochen sagt:

        Hallo Oskar,

        vielen Dank für die Anmerkungen zu meinem Kommentar. Meine Äußerung über die “verstümmelte Version” war sicherlich überzogen und ist der Freude über die Langversion geschuldet, die mir eben besser gefällt. Letztendlich eint uns alle die Freude an der Musik und es bleibt jedem überlassen, das zu sammeln, was einem gefällt. Schließlich nenn ich von verschiedenen Interpreten auch unterschiedliche Versionen eines Stückes mein eigen, wobei jede einzelne ihren eigenen Reiz haben kann.

  28. Avatar Don Corleone sagt:

    Und hier noch ein paar schöne nachdenkliche Zeilen:

    “…Gilmour not only completed a series of long-unheard final Floyd works from Wright — he found some sense of peace (if not absolution) in moving past the band’s ugly split with Waters.

    As such, “Louder Than Words” puts to rest old arguments, in a way that even the four-man lineup’s celebrated 2005 reunion for Live 8 couldn’t. Who can forget, really, the quickly departing Gilmour reluctantly turning back to rejoin Waters in the middle of the stage for a final bow? Even then, there didn’t seem to be as much perspective — one that gets right up to the edge, really, of forgiveness — as there is in this final song. Short of actually working together with Waters again, this is the best ending anyone would have hoped for from Pink Floyd.”

    Quelle: somethingelsereviews.com: pink-floyd-louder-words-endless-river-2014

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