On an Train: Wohin mit David Gilmour und seiner Crew?

Königsplatz

Von Peter Dellemann

Am Tag vor dem Münchner Konzert war David Gilmour mit seiner Band und Familien in Salzburg. Zufällig traf ich kürzlich im Zug einen bekannten Eisenbahner. Ich arbeite als Lokführer. Wir beiden kamen ins Gespräch und ich outete mich als Pink Floyd Fan. Mein Bekannter musste daraufhin schmunzeln und erzählte mir Folgendes.

An dem besagten Konzerttag bekam er plötzlich den Auftrag im Hauptbahnhof Salzburg so schnell wie möglich einen Wagon 1. Klasse Richtung München für die ganze Truppe zu organisieren. Da das natürlich einige Zeit in Anspruch nahm, stand er vor dem Problem, was er mit Gilmour, Wright und Co. in der Zwischenzeit am Bahnhof machen sollte. Also entschloss er sich, mit den “Floyds” und deren Familien in ein Lokal auf einen Umtrunk zu gehen. Er war sehr begeistert, wie nett und locker alle drauf waren. Einzig so eine Art Manager war laut seinen Worten etwas unangenehm.

01.08.2006: Am 29. Juli reisten wir per Bahn von Innsbruck nach München an. Nachdem wir unsere Nobelpension bezogen hatten, machten wir uns sofort auf den Weg zum Königsplatz. Wir beäugten das Gelände. Und begaben wir uns zum Absperrungszaun. Plötzlich sah ich ca. 100 Meter entfernt dass David und Rick gerade bei einem Filmteam und Reportern standen. Nach einigen Minuten begaben sie sich in Richtung Bühne. Als sie etwa 50 Meter von uns entfernt vorbeigingen, rief ich ihnen, hervorragend durch den Absperrungszaun geschützt zu HALLO DAVID, HALLO RICK.

David winkte zurück, Rick winkte auch und rief noch HELLO zu mir herüber. Ich konnte es gar nicht fassen. Ich erklärte meiner Frau Margit, meinem Sohn Markus und meiner Tochter Karin einige Male dass die zwei Floyds mich, Peter Dellemann gegrüßt hatten. Einfach unglaublich. Einige Minuten später spazierte Polly ebenfalls in etwa 50 Metern Entfernung hinter dem Zaun vorbei. Ich rief wieder HELLO POLLY, worauf sie ebenfalls zurückwinkte. Etwa eine halbe Stunde vor Konzertbeginn spazierte Polly an unseren Stehplätzen vorbei. Ich bemerkte sie leider etwas zu spät. Für meine Großen taten bis dahin belohnte ich mich selbst mit einem Tourprogramm und meine Familie mich mit einem wunderschönen T-Shirt. Das Konzert war einfach traumhaft. Vom Anfang bis zum Ende.

Für mich als “Sydianer” war zweifellos Dark Globe der unumstrittene Höhepunkt, knapp gefolgt von Echoes, Comfortably Numb und natürlich der ganze Rest. Wunderbar dass David so gut gelaunt war: Happy Birthday für Rick, Tschüss für einen Fan oder wie er meinte dass in der zweiten Hälfte die besseren Songs gespielt würden. Der krönende Abschluss war natürlich, dass wir bei Konzert ende unseren Freund noch auf ein Bierchen trafen. Eigentlich wollte ich ihn einladen, aber er war wieder schneller und bei einem Gilmour Konzert soll man nicht streiten. Um etwa Mitternacht verabschiedeten wir uns. Es war ein wundervolles Erlebnis David Gilmour live 2006 zu erleben.

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