The Australian Pink Floyd Show 13.2.2011 Wien Gasometer

The Australian Pink Floyd Show 13.2.2011 Wien Gasometer

Nach den “Australian Pink Floyd” Konzerten 2010 im Linzer Brucknerhaus und Burg Clam, war ich gestern bei deren Konzert im Gasometer. Die Vorfreude war groß, was auch an der sehr angenehmen und anregenden Anreise mit Ewald (Crazy Chains), Lukas (Crazy Chains) und Ernst, und der im Auto gehörten Pink Floyd Konzerte Montreal 1977 und Amsterdam 1969, lag!

Bevor es losging, legten wir noch eine zweistündigen Prä-Konzertjause ein. Es war eine Freude auch noch andere Floyd Fans wie Michael Mayr (Teddy Schwarzohr), Roman Bischof (Floyd Division), Thomas Scherrer (Floyd Division) und Thomas Zeidler (Toronto 2010) zu treffen und mit ihnen in interessante Diskussionen, um und über Pink Floyd einzusteigen, in Erinnerungen zu schwelgen und über die bevorstehenden The Wall Konzerte zu reden.

Holpriger erster Konzertteil

“The Australian Pink Floyd Show” begannen um 20 Uhr mit “Shine on you Crazy Diamond” ihr Konzert, in dem mit ungefähr 2000 Besuchern halb gefüllten Wiener Gasometer. “Shine On” mit Video, angelehnt an den Floyd 94er Film, Solo wurde von Steve Mac gespielt. Danach folgte “Welcome To The Machine” dass mir aber nicht gefiel, kein Druck dahinter, keine Ahnung warum, aber ich fand den Song ohne Power runtergespielt. Kein Vergleich zu Pink Floyd 1988/89, als dieser Song einer der Konzerthöhepunkte gewesen ist! Bei “Coming Back To Life” stand zum Ersten male der Sänger Alex McNamara, der bisher bei den drei Sängerinnen im Hintergrund stand, in der Mitte der Bühne. Singen kann er, da gibt es überhaupt nichts zu meckern, aber warm wurde ich trotzdem mit seinem Gesang nicht. Der neue Gitarrist spielte ein wirklich feines “Coming Back to Life” Solo, gefiel mir sehr gut!

“Arnold Layne” klang etwas unrund, irgendwie wirkte die Band noch nicht eingespielt. Vielleicht lag es auch an der mehrtägigen Tourpause vor dem Wien Konzert. Steve Mac und seine “Black-Strat” waren die Zentralfigur bei “Sorrow”, sein Intro schreite so wie es sich gehört, jetzt kamen auch erstmals die Laser zum Einsatz! Das zweite Solo wurde vom neuen Gitarristen David Domminney Fowler gespielt. “Sorrow” war der erste Song des Konzertes, der mir richtig gut gefiel. Danach folgte “Learning To Fly”, auf der runden Leinwand sah man alle möglichen Flugzeuge, erinnerte mich an Floyds 87er “One Slip” Video. Die erste Konzerthälfte endete mit “Dogs”.

Highlight: Careful With That Axe Eugene!

In der zweiten Konzerthälfte kamen die an das Publikum ausgeteilten 3D Brillen zum Einsatz. Wobei ich ehrlich sagen muss, ich hätte das nicht gebraucht. Bei “Breathe” flog das Schwein schwerelos durchs All, das sah ganz witzig aus. Weitere Filme, die gut gemacht waren, gab es bei “On The Run”, “Time” und “Another Brick in The Wall” zu sehen. Der zweite Teil des Konzertes war viel besser! Das Highlight war eindeutig “Careful With That Axe Eugene”! Das hatten sie voll drauf, für mich der beste Song des Abends!! Bei “Wish You Were Here” waren viele Fotos von Pink Floyd auf der Leinwand zu sehen, von der Syd Barrett Phase bis zur Live 8 Reunion! Zum Schluss gab es dann noch mit “Comfortably Numb” und “Run Like Hell” die zwei großen Kracher. Das Gitarrensolo wurde bei “Comfortably Numb” vom neuen Mann gespielt, und es passte! Bei “Run Like Hell” gab die Lichtanlage alles her, was sie bieten hatte! Am Ende war der Jubel groß und auch die Band schien zufrieden zu sein!

Ich weiß nicht, ob es an meiner Tagesverfassung, an der Band, oder etwas anderem lag, aber irgendwie überzeugte mich das heute nicht ganz. Wahrscheinlich hätte ich auch nicht die Pink Floyd Konzerte während der Autofahrt hören sollen! Vielleicht aber stand die Band, für mich bereits im Schatten, den die bevorstehende Roger Waters The Wall Europa Tournee wirft! Es wird wieder Zeit sich dem Original zu widmen.

Meine Top 5:
1. Careful With That Axe Eugene
2. Comfortably Numb
3. The Great Gig In The Sky
4. Sorrow
5. What Do You Want From Me

Songliste:
01. Shine On You Crazy Diamond Pt.1-5
02. Welcome To The Machine
03. Coming Back To Llife
04. Arnold Layne
05. Sorrow
06. Learning To Fly
07. Dogs
Pause
08. Speak To Me
09. Breathe
10. On The Run
11. Time
12. Breathe Reprise
13. The Great Gig In The Sky
14. What Do You Want From Me
15. Careful With That Axe Eugene
16. Money
17. The Happiest Days Of Our Lives
18. Another Brick In The Wall Pt.2
19. Wish You Were Here
20. One Of These Days
21. Comfortably Numb
Zugabe
22. Run Like Hell

18 Antworten

  1. Avatar Roman Bischof sagt:

    Wir von “Floyd Division” the Austrian Pink Floyd Tribute Band werden einen kleinen Betriebsausflug in den Gasometer machen.
    Freu mich darauf uns mal kennenzulernen.
    Bis dahin Stay Tuned and Shine On…..

  2. Avatar Günter W. Hieger sagt:

    Werner, ich bin natürlich auch dabei, hab schon seit 6 monaten die karten!

  3. Avatar Günter W. Hieger sagt:

    Hallo Werner
    Hab mir gestern vom Aussie Pink Floyd FOH Team die Setlist geschnorrt, ich habe sie dir geschickt zum Vergleichen. Und schade nochmals, dass wir uns gestern nicht getroffen haben, hoffe es klappt dann in London am 15. Mai.
    LG Günter

  4. Avatar Roman Bischof sagt:

    Hallo Werner
    Es hat mich wirklich sehr gefreut dich, und die Jungs von Crazy Chains zu treffen und ein paar Biere zu kippen.
    Mein Eindruck hat mich nicht getäuscht ihr seid wirklich eine nette Truppe.

    Zum Konzert wurde von dir schon alles gesagt, und ich schließe mich da fast voll und ganz an.
    Das erste Drittel war nicht gerade das gelbe vom Ei, schon gar nicht wenn man bedenkt wie lange die Band diese Songs schon spielt (abgesehen vom neuen Gitarristen) bzw. vielleicht gerade deswegen fehlte es meiner Meinung nach an Spielfreude der Band und Gespür für die Musik.
    Aber es wurde von Titel zu Titel besser und fand in “Careful With That Axe Eugene” den Höhepunkt, und ich ertappte mich kurz dabei mit geschlossenen Augen, mir so manche Bilder ins Hirn zu zaubern. Wunderbar !!!!!
    “Sorrow” hat mir persöhnlich gar nicht gefallen, auch deswegen da der Gitarrensound im Intro undefinierbar verschwommen war, und sich wenn überhaupt an die Studioversion angelehnt hat.
    Aber wie immer eine sehr subjektive Momentaufnahme, die sich aber großteils mit deinem Empfinden deckt.
    Die Lichtshow und Co. war Top, und kann man kaum besser machen ohne das die Herren vom Wienstrom im Gasometer anklopfen. 🙂

    Ich freue mich wenn wir uns am 15.Juli in Traun treffen, und du dir ein Live Bild von uns machen kannst.
    greets Roman

    • Avatar Will Bett sagt:

      Ich habe die Jungs zwei mal in Freiburg gesehen (2009 und 2010) und war begeistert. Dann 2011 in Frankfurt/Main habe ich zur Pause die ausverkaufte Jahrhunderthalle verlassen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Schmerzhaft laut, so, als wollten sie Unvermögen durch Dezibel kompensieren, spielten sie lieblos vor sich hin. Shine on spielten sie mal gut aber da war die Band noch anders besetzt. In F/M war das eine Katastrophe. Vor mit stopften sie sich Tempos in die Ohren – so laut und so gefühllos hart kamen die Töne aus der E-Gitarre rüber, dass man dabei Schmerzen empfand. Der Rest war ähnlich daneben. Was waren die Jungs einmal gut. Echt schade. Ich bleibe fortan bei den echten Floyd,s und werde mir diese Band nie mehr anhören. Wie gesagt, die waren mal gut aber damals waren noch Könner und emphatievolle Musiker dabei.

      Will

  5. Avatar Günter W. Hieger sagt:

    Halo Werner
    hab jetzt nochmals nachgeschaut, ob du gegenüber heute morgen was ergänzt hast.
    darf ich da meinen senf auch noch dazugeben, also ich hab die band jetzt auch schon dreimal gesehen und bin der meinung, dass sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt haben, steve mac dürfte in seinen möglichkeiten doch etwas begrenzt sein, das ist mir schon in burg clam und im brucknerhaus aufgefallen, das erste solo bei c-numb spielte er so recht und schlecht, kein vergleich zu damian darlingtons 2. solo in linz und jetzt im gasometer das 2. solo von david domminney fowler, die das wesentlich authentischer gespielt haben. auch mir kam die band so ein bisschen lustlos vor, keine power dahinter, keine echte spielfreude, der gesang hat mich auch nicht wirklich begeistert, ausnahme – die sängerin bei tggits, das war allerhörenswert und hat sich seinen (ihren) szenenapplaus verdient. also, bis jetzt dreimal gesehen und dreimal nicht restlos überzeugt, alles andere wurde eh schon gesagt!
    günter

    • Werner Werner sagt:

      Servus Günter,
      ja sicher man darf nicht vergessen, die haben mit dem Aussteig von Darlington, einen ganz wichtigen Musiker verloren. Obwohl der neue auch ausgezeichnet spielte! Und somit ist auch wieder ein wenig Neubeginn, bei den Aussies angesagt!

  6. Avatar ozeloth@aol.com sagt:

    Hallo Leute,

    da sieht man doch mal wie groß die Erwartungen an eine Pink Floyd Cover Band sind.

    Ich habe sie jetzt drei mal gesehen.

    Irgendwann mal vor einigen Jahren in der alten Oper in Frankfurt, wo sie meiner Meinung nach am besten gespielt haben. Wenn der Gesang nicht gewesen wäre, dann hätte man fast! glauben können Pink Floyd steht auf der Bühe.

    Dann einmal in Köln vor ca.5 Jahren. Da hat es sehr lange gebraucht, bis das Publikum warm geworden ist, obwohl die Band recht gut gespielt hat. Verhauen hatten sie damals nur ein oder zwei Lieder.

    Das dritte Mal war vor zwei? Jahren in Mannheim. Da stand ich recht weit weg und das hat die Illusion ein wenig besser aufrecht erhalten.

    Ich werd dann am 21.02. in Köln sein und mir diese Tour dann auch angucken.

    Ich weiß nicht wie es euch geht, aber irgendwie war die Begeisterung für die Asutralian Pink Floyd Show viel größer in der Pink Floyd freien Zeit, d.h. bevor David Gilmour und Roger Waters wieder anfingen zu touren.

    Seit ich jetzt so vielen Konzerten der Originale gesehen habe, ist der Anspruch an
    diese Band auch größer geworden und diese vielleicht nicht unbedingt besser.

    Nun ist es jedoch so, dass ich bei einer günstigeren Coverband, wie z.B. Echoes für 15 Euro, auch zufrieden bin, wenn es nicht immer ganz so klingt wie Pink Floyd. Da trink ich mir halt ein Bier mehr und hab trotzdem ne Menge Spass.

    Bei der Australian Pink Floyd Show ist es jedoch anders.
    Die Ticketpreise sind verhältnismäßig hoch, jede Show wird als noch spektakulärer angepriesen und irgendwie steigert das dann meine Erwartungen.
    Und Erwartungen sind ja bekanntlich da um enttäuscht zu werden 🙂

    Hab die neue Tour zwar noch nicht gesehen, aber ich weiß jetzt schon, dass es mich nicht umhauen wird.
    Dafür waren die vergangenen Jahre gespickt mit Gilmours Konzertreihe und Waters
    ITF, DTOTM und THE WALL Tourneen einfach zu großartig.

    Liebe Freunde:
    Haltet euch fest! Das Warten hat bald ein Ende.
    Bald kommt Roger mit The Wall zu uns und dann geht hier in Europa so richtig die Post ab. Versprochen !!!

    Liebe Grüße
    Martin.

    • Avatar Werner sagt:

      Servus Martin,
      da gebe ich dir recht – in der “Floydlosen-zeit” – hatten es Coverbands leichter. Seit Gilmour und Waters 2006 hat sich das wieder alles geändert! Wenn man bedenkt was die Aussie Floyds da alles aufführen, die Crew, das Licht etc., also das war schon fein, wahrscheinlich beurteilte ich kritischer, weil ich schon in Erwartung der The Wall Konzerte bin.

  7. Avatar ernst sagt:

    Hi Werner!
    Also ich bin ja kein Floyd-Experte, aber lasse mich von beseelter Musik inspirieren und das ist die Musik von Pink Floyd.
    Somit kann ich Euren Eindrücken und Kritiken vom Konzert nur zustimmen. Der erste Teil des Konzertes war wirklich nicht erhebend.
    Und nachdem ich heuer schon die zweite Coverband gesehen und gehört habe, habe ich da sogar einen Vergleich. Das Konzert von Crazy Chains hat meiner subjektiven Meinung nach, den Pink Floyd Sound toll rübergebracht.

    Ich schreibe aber, weil ich gerade auf der ORF-Homepage gelesen habe:
    “Das nach Veranstalterangaben erste Rockkonzert mit 3-D-Effekten hat gestern Abend in Frankfurt am Main Weltpremiere gefeiert.”
    Das finde ich Kurios, weil die Band vorher in Wien und sonstwo war.

    Liebe Grüße!
    Ernst

  8. Avatar Ralph sagt:

    Hi Leute,
    ich war gestern das erste mal überhaupt bei Aussie Floyd in Frankfurt.
    Ich habe The Wall in Berlin gesehen und auch “Damals” ein paar Floyd Konzerte in Köln und Frankfurt, und ich muß sagen das ich schon recht begeistert war.
    Leider ist meine Floyd freie Zeit auch etwas Länger gewesen als Eure, da ich keine Gilmour oder Waters Konzerte in der Zwischenzeit gesehen habe.
    Lediglich auf einem Rockfestival in meinem Heimatort habe ich Interstellar Overdrive gesehen, und da kam dann der Floyd Virus wieder zurück.
    Als ich dann hier von Aussie Floyd gelesen habe, war der Entschluß eigentlich klar mal da hinzugehen.
    Und: Wir hatten einen schönen Abend, mit Guter Musik, super Light Show und einem sehr Ordentlichen und Druckvollem Sound.
    Natürlich war nicht alles Ton für Ton gleich mit Pink Floyd Live, wäre meiner Meinung nach aber auch nicht nötig.
    Klar das Musiker von anderen Cover Bands das hier anders sehen, Fußballer sehen ein Spiel auch anders als der “normale” Zuschauer.
    Lediglich von dem 3D hatte ich mir mehr erhofft, da war ich etwas enttäuscht, lediglich in der 2. Hälfte kamen ein paar Einspieler in 3D, das war etwas wenig für die Werbung die dort Betrieben wurde.

    Trotzdem, Uns hats gefallen, und das ist mir persönlich am wichtigsten.

  9. Avatar Günter W. Hieger sagt:

    ich möchte da noch kurz zwei sachen ansprechen, erstens die bemerkung wegen 3D, die premiere war tatsächlich in wien und nicht in frankfurt, colin norfield erzählte mir an diesem abend, dass die größere leinwand geplant war, aber aus platzgründen nicht verwendet werden konnte, da wäre vieles besser herübergekommen, ich glaube aber, dass auch mit der größeren leinwand das ganze nur ein netter gag gewesen wäre und nichts was die leute umgehaut hätte. und das zweite, der jesi hat wahrscheinlich überhaupt nicht gscheit recherchiert, er hat nämlich auch beim FOH Team den falschen interviewt, wie man im TV sehen konnte.
    noch eine letzte bemerkung, der band fehlt es am zündenden funken, der nicht auf’s publikum überspringen will, der steve mac steht wie angetackert in seiner ecke, einzig der jason sawford hat zweimal kurz was zum publikum gesprochen, das ist einfach zu wenig.
    lg günter

  10. Avatar Ralf Höntsch sagt:

    Hallo Community,
    ich war zwar nicht in Wien, sondern in D-Oberhausen; es war mein 6. mal TAPFS. Und ich fand es richtig geil! Spielfreude der Band, Songauswahl, Akustik und Optik haben echt Spaß gemacht (über die 3D-Filme und die nervigen Papp-Brillen schweige ich mal). Careful war ein echter Kracher – leider zu kurz. Wenn ich je vorgehabt hätte zu kiffen, wäre das ein optimaler Zeitpunkt gewesen. Oder wenn Echoes gekommen wäre 😉 Natürlich kann keine Kopie das Original ersetzen, aber diese Kopie ist einfach so nah dran!!!
    Klar bin ich bei Waters und werde hoffentlich auch Gilmour noch einmal sehen, aber die Aussiefloyds sind für die nächste Tour schon fest gebucht 😀
    Shine On, Ralf

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