David Gilmour – Faces Of Stone (Official Music Video)

Seit gestern gibt es ein Video zu “Faces Of Stone”. Aubrey ‘Po’ Powell hat die schwarz/weiß Aufnahmen von David Gilmour in seinem Studio Medina in Hove gedreht. Im Video zu sehen sind Szenen des Avantgardefilm “At Land“, von Maya Deren aus dem Jahr 1944!

Der Titel “Faces Of Stone” (5:32) ist einer von zwei Songs für die Gilmour den Text verfasste, “Dancing Right In Front Of Me” (6:11) der andere! Für mich Beweis genug, dass er Texte schreiben kann, wenn er sich nur lange genug damit befassen würde! Es ist einer meiner Lieblingssongs auf “Rattle That Lock”.

Das Lied beschreibt einen der letzten Spaziergänge, den er mit seiner an Demenz erkrankten Mutter durch einen Park machte. Sie sah damals Dinge, die im realen nicht zu sehen waren.

David Gilmour: Towards the end of my mother’s life, when she was suffering from dementia, there was a brief crossover period of about 9 months, when she was alive and my daughter was newly born: this song is a musing on that time. Specifically it refers to a walk in the park where my mother was ‘seeing’ pictures, or ‘faces of stone’, hanging in the trees.

Die Beziehung der beiden zueinander, die war so Gilmour, eine schwierige gewesen. David Jon Gilmour der am 6. März 1946 in Cambridge geboren wurde, erfuhr von seinen Eltern Silvia und Doug (eine Lehrerin und ein Professor für Genetik) eine freizügige und unkonventionelle Erziehung. Als Gilmours Eltern aus beruflichen Gründen 1964 in die USA auswanderten (“Roger hat seinen Vater im Krieg verloren – ich meinen in Greewich Village”), blieb der junge David vorerst alleine in einer kleinen Wohnung an der Mill Road in Cambridge. Der Jugendfreund Clive Welham, der in “Jokers Wild” und den “Bullit & The Flowers” mit spielte, sagte: “Er war damals ziemlich arm dran, eine Jeans und eine gefütterte Jacke waren Davids einziger Besitz.”

Viele solcher Details über Gilmour und seine Kollege von Pink Floyd, die findet ihr in dem empfehlenswerten Buch von Mark Blake “Pigs Might Fly“!

Faces Of Stone

(Music and Lyrics: David Gilmour)

Faces of stone that watched from the dark
As the wind swirled around and you took my arm in the park
Images framed, hung high in the trees
And you talked of your youth but the years had turned dry as the leaves

Your lover was gone, his replacement to hand
And just what the difference was, you could not understand
In darkening grey we walked back through the streets
Then you talked all night long of your childhood home by the sea

And I, my disguise a mask chosen by you
Believed every word I heard
At least I think that’s what I tried to do

We sat on the roof – the night overflowed
No more was said but I learned all I needed to know
Your Hollywood smile shone a light on the past
But it was the future that you held so tight to your heart

David Gilmour: Keyboards, Guitars, Vocals, Piano
Steve DiStanislao: Drums, Percussion
Danny Cummings: Percussion
Eira Owen: Franch Horn
Damon Iddins: Accordion, Calliope Keyboard
Phil Manzanera: Hammond Organ, Acoustic Guitar, keyboard Elements
Zbigniew Preisner: Orchestration

Ich danke Oliver, Felix und Boris für die Information!

3 Antworten

  1. Avatar GeckoFloyd sagt:

    Sehr schönes Video! Ja den Song mag ich auch sehr und erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass David uns ein Album beschert hat. das gehört für mich auch mit IN ANY TONGUE zu meinen Oberfavs. Und ich mag noch sehr gerne DANCING IN FRONT OF ME (ich finde, das hätte auch auf About Face gepasst) und TODAY (hat ein schönes 80er Jahre Flair). THE GIRL IN YELLOW DRESS könnte ich mir als (Party-Hobby) DJ sogar tanzbar vor dem flotteren Klassiker MY BABY JUST CARES FOR ME vorstellen, mal schauen. Cheers.

  2. Avatar ChrisHB sagt:

    Das Video gefällt mir sehr. Bisher war ich von den zeitnahen Arbeiten Powell’s nicht so begeistert. Hier hat er aber einen wunderbaren Kurzfilm ausgegraben und unterstreicht mit den ausdrucksvollen Bildern sehr gut die Thematik des Songs. Beim Video zu “One” sind Metallica einen ähnlichen Weg erfolgreich gegangen. Passt alles perfekt! Am besten fügt sich die Szene ein, in der die Partygäste aneinander vorbei agieren und tanzen. Wunderbar.

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